In einem verrufenen Viertel von Kells steht etwas abgelegen ein kleines, unauffälliges Gebäude Durch eine schwere Holztüre gelangt man in das Innere der Whyskey-Bar und der starke Geruch von Alkohol und Tabak erfüllt die stickige Luft im Inneren. Ein schummriges Licht lässt die Schankstube irgendwie geheimnisvoll und düster wirken. Eine Öllampe ist der einzige Lichtspender, abgesehen von dem kleinen Fenster, das aber zu verdreckt ist, als dass viel Sonnenlicht hindurch gekommen wäre. Es ist ziemlich laut und die meisten Gäste sind betrunkene Männer oder selten auch Frauen, die mit ihrem ungepflegten Aussehen wie Piraten wirken. An der Bar stehen einfache Hocker aus Kiefernholz und die meisten davon sind besetzt. In den Ecken sind noch ein paar vereinzelte Tische, die ebenfalls aus Kiefernholz angefertigt sind.. Auf einem Pergament, das an die Wand geheftet wurde, steht:
Es fliesst der Wein, es fliesst das Bier, hoch die Krüge trinken wir! Es ist geleert das erste Fass Kommt, füllt das nächste Glas!
Den restlichen Platz an der Wand hat man mit einfachen Schnitzereien und Bildern verziert. Auf einem kleinen Regal hinter dem Tresen sind die verschiedensten Getränke zu sehen. Neben dem Regal führt eine kleine Türe in die Wohnstube der Barbesitzerin. Die Einrichtung ist nichts Besonderes. Ein handgemachter Teppich, der an den manchen Stellen schon ausgefranst und durchgelaufen ist, verdeckt den Boden und an der Wand stehen ein Bett und ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl. Die Fenster sind - im Gegensatz zu den Fenstern in der Schankstube sauber geputzt und die Fensterrahmen poliert. Im Wohnraum dient eine dicke Kerze in der Nacht als einzige Lichtquelle, denn das Geschäft mit der Bar läuft leider nicht so gut, als dass Câit sich eine Firmallampe hätte leisten können. Aber das stört sie nicht, da sie ja ohnehin die meiste Zeit in der Bar verbringt. An manchen Tagen, wenn viel los ist, oder auch wenn Câit einmal krank ist, hilft ihre Nachbarin und beste Freundin Briana in der Bar aus.
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Wir sind frei wie die Vögel, wir sind vogelfrei, wir ziehen mit ihnen im Winde wohin ist einerlei! _______________________________________
Re: Whyskey Bar
Heute ist sehr viel los und es ist ein ziemliches Durcheinander. Andauernd rufen die Gäste Câit zu, dass sie noch etwas zu trinken haben wollen und mühsam versucht sie alle Wünsche zu erfüllen und gleichzeitig die Gäste in dem Trubel zu beobachten. Die meisten Personen wirken nicht sehr vertrauenswürdig und es wäre ihnen zuzutrauen, dass sie die Bar ohne zu bezahlen verlassen würden. Plötzlich nimmt sie aus ihren Augenwinkeln war, dass ein fetter Mann versucht, sich aus der Schankstube hinaus zu schleichen. Schnell rennt Câit ihm hinterher und packt ihn an der Schulter. Er dreht sich um und erkennt die Barinhaberin. Mit einem Lächeln sagt er: Oh, ich hab wohl vergessen zu bezahlen! Aber ihr werdet mir doch nicht böse sein, schöne Lady? Solche Sätze bekommt Câit fast täglich zu hören und in diesem Moment ist sie so wütend, dass sie ihm mitten ins Gesicht schlägt und zwischen ihren Zähnen zischt sie: Haltet Euer stinkendes Maul! Euer Geruch beleidigt meine Nase! Er taumelt von ihrem Schlag benommen zurück und fluchte: Kleine Dreckschlampe! Noch wütender geworden schlägt sie dem Kerl ein zweites Mal ins Gesicht und nun tropft Blut aus seiner Nase. Sie nimmt sein Geld an sich und sagt: Ich will Euch hier nie wieder sehen! Sonst fehlt Euch nächstes Mal vielleicht ein Auge! Mit diesem Worten geht sie zurück in die Bar und lässt den blutenden Mann zurück.
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Re: Whyskey Bar
Wider einmal neigt sich ein Tag dem Ende zu, doch für Câit beginnt die grösste Arbeit erst. Viele Leute sind noch in der Bar, und die meisten davon sind schon ein wenig angetrunken. Zwei Männer grölen durch den ganzen Raum und ein anderer ist mit dem Kopf auf dem Tisch eingeschlafen. Vor der Bar hört sie Schreie und Gepolter. Wahrscheinlich prügeln sich wider einmal ein paar Betrunkene Männer oder auch Frauen und so rührt sie sich nicht weiter.
Doch plötzlich stürzt eine verschreckte Frau herein. Mit schriller Stimme schreit sie: "So helft uns doch! Diebe! Halunken! Sie haben mich und meinen Mann ausgeraubt! Schnappt sie euch!"
Câit sieht sich um. Keiner der Leute rührt sich und so geht sie zu der Frau hin und befiehlt ihr, schnell in der Bar aufzupassen. Ehe die andere Frau ein Wort der Zustimmung sagt, ist Câit auch schon zur Tür raus verschwunden.
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