also jetzt mal wirklich, man kann ja wohl an jedem arschloch in machtposition irgendwas finden, oder? ich könnte jetzt den hitler-autobahnen scheiß bringen, ist sicher auch richtig. ich denke man sollte sich mal grundsätzlich überlegen ob es nötig ist überhaupt zu versuchen positive seiten an w. bush zu finden. ich denke der konsens kann nur sein, dass w. bush einen dreck auf menschenrechte/würde gibt, den irak überfallen hat, damit ein weiteres land der erde enorm destabilisierte, sich mehr und mehr feinde in der islamischen welt gemacht hat und alles um sein geliebtes land für sie nächsten 30 jahre mit öl zu versorgen. ist es denn wirklich nötig diesen unnötigsten staatsmann des 21 jahrhunderts einer positiven errungenschaft zu würdigen? ich glaube nicht...und sorry ich kann jetzt keine quelle von lizas welt dazu anführen
Re: Nader`s in...
Zitat: bruce twarzen und sorry ich kann jetzt keine quelle von lizas welt dazu anführen
Re: Nader`s in...
für öl? nö, glaub ich nicht mal. schließlich hat saddam hussein im namen von "öl für lebensmittel" brav sein öl exportiert, wie mensch das von einem ordentlichen drittwelt-diktator gefälligst auch erwarten darf. ich denke eher, hier ging es um ganz was anderes: die endgültige durchsetzung des neoliberalen projekts in der letzten region der erde (ausser subsahara-afrika), die sich dem noch verweigerte. fast alle arabischen regimes und der iran sind sehr nationalistisch, was die kontrolle über ihre ressourcen, ihre staatshaushalte, ihre kapitalmärkte usw. angeht. da die ressourcen der region extrem wichtig sind, die meisten staaten dank erdölexport über große kapitalmärkte verfügen usw. war dies ein wichtiger baustein bei der verbreitung des "washingtoner konsens" (deregulierung, privatisierung, sozialkürzungen). dementsprechend sieht es auch im irak heute aus: von der bildung über den straßenbau bis hin zur wirtschaft ist alles privatisiert - zur freude von zahlreichen investoren v.a. aus den USA und GB. (s. auch Klein 2006: Die Schockstrategie) was den sinn bei der verteidigung george w. bushs angeht: word.
The Vice President had considered his words carefully. 'You know, I think we have a problem here.' Skidelski narrowed his eyes: 'You are one useless motherfucker, did I ever tell you that?' - Alistair Beaton, "A Planet for the President"
Re: Nader`s in...
Keiner hat je gesagt, dass Irak und Afghanistan Musterdemokratien sind, aber es ist besser als vorher und wird noch besser werden, gerade wegen Obamas Fokus auf Afghanistan - ich bin da recht zuversichtlich.
Zu New Orleans: Der National Response Plan sieht vor, dass erst auf lokaler Ebene reagiert wird, dann stufenweise weiter hoch. Die FEMA ist seit 9/11 halt der Heimatschutzbehörde unterstellt, aber auf den NRP hat das, meine ich zumindest aus dem Stegreif, keinen Einfluss.
Warum Bush 'verantwortlicher' sein soll als andere ist mir schleierhaft.
@Moritz: Standardlinkes Phrasengedresche. Er hat sich mehr Feinde in der islamischen Welt gemacht, klar...so wie Israel auch selber schuld is, dass es alle ausgelöscht haben wollen - was müssen die Penner auch die Atomreaktoren von souveränen Nachbarstaaten bombardieren.
Re: Nader`s in...
Zitat: Sprat Zitat: bruce twarzen und sorry ich kann jetzt keine quelle von lizas welt dazu anführen Das wird langsam aber sicher wirklich lächerlich.
Re: Nader`s in...
Zitat: mortalXwombat Warum Bush 'verantwortlicher' sein soll als andere ist mir schleierhaft.
@Moritz: Standardlinkes Phrasengedresche. Er hat sich mehr Feinde in der islamischen Welt gemacht, klar...so wie Israel auch selber schuld is, dass es alle ausgelöscht haben wollen - was müssen die Penner auch die Atomreaktoren von souveränen Nachbarstaaten bombardieren.bush ist deshalb "verantwortlicher" als andere, weil das schon lange vor seiner wahl und vor 9/11 eines der wichtigsten ziele seiner präsidentschaft war: das präsidentenamt (wieder) zu stärken, da die befugnisse des präsidenten seit den machtexzessen v.a. unter nixon vom kongress stark beschnitten worden waren. bush hat nixon in der hinsicht noch weit übertroffen; da er mehr entscheidungen ohne rücksprache oder mitwirkung von anderen institutionen treffen konnte (und getroffen hat), ist er auch direkt dafür verantwortlich. anders ausgedrückt: wenn der kongress der abhöraktion gegen millionen US-bürgerInnen zugestimmt hätte, wäre das nicht allein bushs verantwortung gewesen. durch den umbau des regierungsapparats war es aber allein bushs entscheidung, also muss er auch allein die konsequenzen tragen.
zum deinem "@moritz": willst du jetzt vor lauter scheuklappen nicht mehr anerkennen, dass eine aktion nunmal eine reaktion hervorruft? und dass diese reaktion im zweifel konträr zu dem ist, was erreicht werden sollte? bush trat an, um den nahen osten zu befrieden - heute herrscht im irak de facto bürgerkrieg, in somalia wird so heftig gekämpft wie seit 10 jahren nicht mehr, israelis und palästinenser sind sich so spinnefeind wie eh und je und der iran so stark wie noch nie. unter "befriedung" stell ich mir was anderes vor. und die oben erwähnten zustände hängen direkt damit zusammen, dass die USA in den letzten 8 jahren eine verdammt bescheuerte politik in der region gefahren haben.
übrigens nochmal die frage: was soll deine verteidigung von george w.?
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Re: Nader`s in...
OK, trotzdem hört es sich an, als hätte Bush eines Nachts ein paar Museumswärter verpügelt, um in Ruhe mit TipEx in der Verfassung herumzufuhrwerken. Checks and Balances Alter...und egal wie man die amerikanische Politik nach 9/11 bewertet, Tatsache ist nunmal, dass Amerika auf eigenem Boden von einem Haufen durchgeknallter und ideologisch an Nazideutschland geschulter Terroristen angegriffen wurde, was man, gerade als Antifaschist, einfach nicht schönreden oder erklären im Sinne eines Aktion-Reaktion-Schemas kann.
Im Irak werden heute keine Leute mehr von ihrer Regierung mit Gasangriffen bedacht, genausowenig wie noch eine staatliche Gedankenpolizei - gegen die McCarthys Kommunistenjagd Kindergarten war - mit Folter- und Exekutionsbemächtigung existiert. Dass die selben oben erwähnten Idioten versuchen, die Instabilität, die eine Nachkriegszeit nun mal so an sich hat zu nutzen, um einen Gottestaat oder wasauchimmer zu errichten, ist nicht weiter verwunderlich und der einzige Weg, so etwas zu verhindern ist: Alles kaputtbomben, dass die paar Übriggebliebenen nicht mehr stark genug sind um um die paar Trümmer zu kämpfen. Wär das cooler gewesen? Und du machst ja wohl nicht ernsthaft Bush für das, was im Nahen Osten abgeht verantwortlich? Das würde ja nicht mal bin Laden behaupten...
Und was meine Verteidigung angeht: Er ist nun mal derjenige, der den War On Terror ausgerufen hat, den Sturz Saddams - der ja von Clinton zu einem Ziel der US-Politik erklärt wurde - erledigt hat, gegen internationalen Druck immer auf der Seite Israels stand, Millionen an Entwicklungshilfe nach Afrika geschickt hat, den Handelsboykott iranischer Güter aufrechterhalten hat (es geht ja immer nur um Öl und den amerikanischen Lebensstandard, weswegen sich mit Israel auch ein Land als Brückenpfeiler ausgesucht wurde, dass den Bedarf an Orangen und Avocados für die nächsten 75 Jahre decken kann)... und damit bin ich down.
Re: Nader`s in...
daniel: geh einfach zur BLÖD-zeitung oder zur jungen union und dreh denen deine außenpolitischen ansichten an. sorry, ich mag dich, und ich schätz dich als diskussionspartner - aber (außen-)politisch bist du wirklich "down".
weil's irgendwie keinen neuen thread lohnt und hier noch am ehesten rein passt:
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Re: Nader`s in...
Auch für englische Idiome gilt: Learn first, laber later.
Re: Nader`s in...
ach dani, deine neocons sind schon ganz besondere herzchen:
http://www.tagesschau.de/ausland/rumsfeld102.html
The Vice President had considered his words carefully. 'You know, I think we have a problem here.' Skidelski narrowed his eyes: 'You are one useless motherfucker, did I ever tell you that?'
- Alistair Beaton, "A Planet for the President"
http://tempelhof.blogsport.de/
Re: Nader`s in...
Was das "deine" soll verstehe ich nicht (hab oft genug erklärt, warum ich Bush grundsätzlich ok finde), aber gut, dass du das gepostet hast, weil man da super sieht, was tagesschau.de für ein Sauhaufen ist. Ich hab nicht mehr als zwei Minuten gebraucht, um den Originalartikel (GQ Magazine) zu finden, in welchem dann "nur" stand, dass die Lageberichte mit Bibelzitaten versehen wurden, aber keinesfalls von Rumsfeld persönlich. Und selbst ich, der ich ja eher für die Bush-Administration voreingenommen bin, hatte beim lesen des deutschen Artikels das Bild vor Augen, wie Rumsfeld das Memo von seinem STab empfängt, in seinem Büro heimlich noch was reinkritzelt und es dann persönlich zum Präsidenten bringt. Sagt, finde ich, einiges über den Schreiber und die Redaktion aus - so ein Stück unseriöser Müll"journalismus" (hier: einen im Original schon komischen Artikel übersetzen und dabei nach Lust und Laune weglassen und dazudichten) wäre bei jeder ordentlichen Zeitung sofort im Abfall gelandet.