Weil ich am Samstag an meinen Scott den kompletten Antrieb vom feinsten gereinigt und der Wald meine schöne Arbeit zerstört hätte, dachte ich die Strasse ist trocken da ist doch noch so ein Oldtimer an der Wand, also Schönwetterralfi gemacht.
Also den 13Kg Castelli von der Wand und runter zum Rhein. Dann über Langenfeld, Monheim, Rheindorf, Leverkusen, Odenthal nach Altenberg. Bis dahin war nach 44 km der Schnitt noch bei 30,5 km/h.
Rauf nach Hilgen über Bennert Hülstrunk zurück, am Ende 70 Km.
Wenn man so alleine fährt kann man ja über vieles nach denken.
Da fiel mir ein warum ich früher auch Krummlenker gefahren bin, kurze Zeit mehr Km und schnelleres Tempo. Es ist mir aber auch eingefallen warum ich nicht mehr so oft fahre.
Wegen den besch... Autofahrern, aber wem erzähl ich das.
Morgen hoffentlich wieder im Wald
Re: Nach 2 Jahren an der Wand gefunden
Himmi, dann gehts dir so wie mir. Als Strassenbiker brauchst du starke Nerven. Stärker als ein Mountainbiker.
"Sowas wie euch sollte man über den Haufen fahren", hat ein Autofahrer uns einmal in Alkenrath an der Ampel zugerufen. Nachdem der letzte in der Gruppe wieder auf dem Mittelstreifen fahren mußte. Das gibts im Wald nicht.
Re: Nach 2 Jahren an der Wand gefunden
Das der Wald nicht ohne Gefahr ist, kann schon Rotkäppchen (nicht der gleichnamige Sekt, sondern der Radler mit rotem Helm :-) bezeugen. Der böse Wolf kleidet sich heuer als Oma und kommt in Rotten (mehr als fünf Leute stellen eigentlich eine Demonstration dar), schwingt als Hindernis noch auf die Speichen zielend die Krücken. Auf den Jäger ist auch kein Verlaß, anstatt das Wild zu jagen und die Forstschäden zu beseitigen, wird er wild bei Radfahrern und bringt seinen geliebten Vierbeiner mit, der sich häufig genug - wohl in suizidaler Absicht oder ist es irrgeleiteter Paarungstrieb (?) - genau vor das Rad wirft.
Das die Umgangsformen der Waldbesucher nicht tadellos sind, braucht gar nicht erst angefügt werden. Verweise auf diverse Körperöffnungen hört man nicht allzu selten.
All dem kann man natürlich entrinnen, wenn man sich auf die Rolle flüchtet... Aber wo bleibt dann der Spaß? Ob nun Straße oder Wald, überall kann man nette und eben nicht so nette Zeitgenossen treffen, häufig kann das Rotkäpchen auch selber dem Wolf den Schrecken nehmen. Anders als auf der Rolle, ist man weder auf der Straße noch im Wald alleine. :-) Manchmal tut eine (un-)freundliche Erinnerung gut.