SCHINDER(hannes) MTB Superbike mit Hindernissen
... während ihr alleine im Wald rumgelungert seit, musste ich mal wieder bei Schwiegermuttern im Hunsrück antanzen. Zufällig ;-) habe ich vorher gesehen, dass in einem der Nachbarorte das oben erwähnte Event stattfindet.
Wenn es schon mal ein Rennen extra für mich gibt (Gerti, woher kannten die eigentlich meinen Spitz-Namen!), ist es natürlich Ehrensache mitzufahren 3. SCHINDER(hannes) MTB Superbike.
Da bei Schwiegermuttern die pünktliche Nahrungsaufnahme am Sonntag unumstößlich ist, habe ich mich für die Jochen-Runde, also die kürzere über 35 km vs. 63 km entscheiden müssen. Nachdenklich stimmte mich schon die Warnung des Streckensprechers auf abmontierte Markierungen und der Hinweis auf kurzfristig heruntergelassene Schranken.
Da keiner von Euch dabei war, ich also auch niemand mit dem Camelbak ärgern konnte, entscheid ich mich für eine kleine Trinkflasche als Proviant. Bei der ersten Verpflegung war die immer noch zur Hälfte gefüllt, sodass ich die Verpflegungsstelle großspurig links liegen lies (Sorry Mimo, ich hätte ja etwas von dem selbstgebackenen Kuchen mitbringen können).
Mein Wassermanagement ;-) klappte hevorragend, ca. 5 km vor dem Ziel leerte ich dann den Rest der Trinkflasche um für den vermeintlichen Schlussanstieg kein überflüssiges Gewicht mitzuschleppen. Aber das Ziel kam und kam nicht näher.
Mangels Tacho (hatte ich zu Hause vergessen) fehlte mir auch etwas der Überblick ;-). Als es dann wieder bergab ins sog. Baybachtal ging, war klar, dass ich wohl auf der großen Runde gelandet war, also mußte ich auf der anderen Seite den ganzem Berg (ca. 3 km) wieder hoch. Oben angekommen fragte ich einen Streckenposten und er jagte mich im Brustton der Überzeugung zum dritten Mal ins Tal runter. Die Hintern und Klamaotten derjenigen, die ich überholte, wurden immer dicker.
Plötzlich hörte ich hinter mir endlich mal wieder jemand der zur mir aufschloss, ich fragte ihn, ob er sich auch verfahren hatte, in der Hoffnung, ich sei doch richtig. Aber er sagte nur, dass er der erste der großen Runde sei. Mein Versuch in seinem Windschatten mitzusegeln, scheiterte mangels Wasser kläglich.
Irgendwann kam ich dann doch im Ziel an, und ein Streckenposten gab dann kleinlaut zu, dass wohl jemand während des Rennens die Markierungen manipuliert hatte.
Fazit: Fahre am besten immer mit einem prall gefüllten Camelbak, denn man weiss ja nie, was kommt. Wenigstens weiss ich jetzt, dass ich ca. 15 km ohne Flüssigkeit aushalte, bevor die Hallus einsetzen ;-)
So, nun erwarte ich kontruktive Kommentare, in der Art 'Ortskenntnis ist halt durch nichts zu ersetzten, außer....'.