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Gruselig: Post aus dem Jenseits

Gruselig: Post aus dem Jenseits

Gruselig: Post aus dem Jenseits


Ein makabrer Gedanke: Ein Angehöriger oder Freund stirbt und sie erhalten nach dessen Tod eine E-Mail von ihm. Was wie eine Szene aus einem Grusel-Schocker klingt, könnte demnächst Wirklichkeit werden. Eine spanische Internet-Firma bietet diesen "letzten Gruß aus dem Jenseits" an.

Auf der Website von Global Spectrum www.thelastemail.com kann man seine letzten Gedanken und Wünsche online hinterlassen. Für zehn Mails muss man allerdings der Firma noch im Diesseits 15 Euro vermachen. Eine vorher bestimmte Vertrauensperson des Verstorbenen informiert dann, im Falle des Falles, die Firma über den eigenen Tod.
Wer das Einschreibeformular online auf "El ultimo Email" (Die letzte Mail) ausfüllt, erhält per elektronischer Post seinen persönlichen Identifikationscode, der es einem erlaubt seine persönlichen Mails zu verfassen. Einmal angelegt, kann der letzte Gruß auch später noch geändert werden. Zum Beispiel durch das hinzufügen von Musik, Fotos, Videos und andere Applikationen

Der Service der Firma reicht von einer einzigen -kostenlosen- letzten Botschaft bis zum so genannten Masterplan, der unbegrenzten Speicherplatz für Fotos oder Videobotschaften enthält. Die Kosten für diesen Vip-Service können allerdings bis zu 200 Euro betragen.

"Die Menschen finden Computer intimer und privater als Briefe und sie fühlen sich freier ihre wahren Gefühle auszudrücken", ist der Geschäftsführer der Firma, Alberto Iriarte, überzeugt.

Seit der "Letzte Gruß" im Januar 2004 online ist, haben sich schon 300 Kunden eingeschrieben, sagt Iriarte stolz. Die meisten davon aus Spanien, Brasilien und den USA.


Aber auch in Deutschland soll es unter www.mygoodbye.de demnächst eine deutsche Version geben.

"Manche Leute behaupten, dass wir versuchen aus dem Tod Kapital zu schlagen, aber so ist es nicht", verteidigt Iriarte seine Geschäftsidee. "Wir versuchen vielmehr über den Schmerz hinweg zu helfen."