also, was die Kühe betrifft, so werden die zwar auf die Wiese geschickt, damit sie grasen können, dennoch ist das nicht das einzige Futter, was sie zu sich nehmen bzw. vorgesetzt bekommen.
Hierzu z.b. ein Auszug eines Berichtes:
Neue Diskussion um die Sicherheit von Bt-Mais Tote Milchkühe: Bt-Mais unter Verdacht
Auf einem Hof im hessischen Wölfersheim sterben innerhalb von zwei Jahren zwölf Milchkühe. Sie wurden auch mit gentechnisch verändertem Bt-Mais gefüttert. Für den Landwirt liegt der Verdacht nahe: Es war der Bt-Mais, an dem seine Kühe verendet sind. Auch ein im Dezember 2003 ausgestrahlter ARD-Fernsehbericht von Report-Mainz sieht gravierende Sicherheitslücken und kritisiert die Untätigkeit der Behörden. Diese halten jedoch andere Erklärungen für wahrscheinlicher: Infektionskrankheiten und Mängel bei der Zusammensetzung des Futters.
Zwischen 1997 und Februar 2002 fütterte Landwirt Gottfried Glöckner im hessischen Wölfersheim seine Milchkühe mit wachsenden Anteilen von gentechnisch verändertem Bt -Mais, den er im Rahmen von genehmigten Anbauversuchen auf seinem Hof testete. 2001 starben fünf Milchkühe, bis zum Oktober des folgenden Jahres weitere sieben. Glöckner hatte den Verdacht, der Bt-Mais könne die Ursache für den Tod seiner Kühe sein - vor allem das Bt‑Toxin , welches der Mais als Wirkstoff gegen den Maiszünsler bildet und damit diesen Schädling abtötet.
Drei Monate nachdem das letzte der fünf Tiere gestorben war, informierte Glöckner das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin, das als zuständige Behörde an der EU-weiten Genehmigung des von dem Agrobiotech-Unternehmen Syngenta entwickelten Bt176-Mais beteiligt war. Das RKI leitete eine Untersuchung ein und befragte verschiedene Experten an staatlichen und privaten Forschungseinrichtungen.
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Drei Monate nachdem das letzte der fünf Tiere gestorben war, informierte Glöckner das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin, das als zuständige Behörde an der EU-weiten Genehmigung des von dem Agrobiotech-Unternehmen Syngenta entwickelten Bt176-Mais beteiligt war. Das RKI leitete eine Untersuchung ein und befragte verschiedene Experten an staatlichen und privaten Forschungseinrichtungen....
Dabei heraus kam am Ende, dass angeblich der BT-Mais nicht daran Schuld wäre, was den Tod der Kühe beträfe.
Mais ist also u.a. nicht nur für Kühe eine wichtige Nahrungaufnahme bzw. Futtermittel, welches verabreicht wird.
Der Tod der Kühe sei nun mal dahingestellt, ob es am Mais lag oder nicht. Alarmierend ist das Verhalten vieler Tiere gegenüber genveränderter Nahrung offensichtlich schon.
Und ich bleibe dabei, dass das Verbot von Experimenten kein Erfolg darstellt, da anscheinend die gesamte Nahrungsmittelkette bereits genmanipuliert werden könnte. Leider (oder auch zum Glück?) wissen wir nicht genau, welche Produkte tatsächlich alle schon genverändert verkauft werden oder gar durch die natürliche Veränderung der Vermischung von genmanipulierten Samen mit natürlichem Samen hier die Entwicklung längst ihren Lauf genommen hat. Was Experimente mit neuen Sorten betrifft, so scheint es da nicht mehr viele Unterschiede zu geben, was die Anwendung der Genmanipulation betrifft. Einmal erkannt, wie sie einzusetzen ist und schon könnte jeder Samen oder jede Pflanze auf diese Weise Artbehandelt werden. Das ist wie beim Klonen: sobald man den Vorgang umsetzen kann, ist er auf jede Menschenrasse anwendbar. Egal ob die Frau nun eine Chinesin wäre oder eine Afrikanerin. Das machte keinen wirklichen Unterschied zum Endprodukt: Klonbaby.
Des weiteren nehme ich persönlich an, dass Experimente auch nicht unbedingt mehr von Nöten sind und man in den letzten 20 Jahren ausreichend experimentiert hat (und das fast ohne Einfluss und Widerstand von der Bevölkerung aus, da es einfach vor 10 oder 15 Jahren noch längst nicht so publik gemacht wurde. Erst jetzt, da der Handel mit diesen Produkten boomt)und es jetzt einfach nur noch um die Vermarktung und den Profit geht, was den Einsatz von genmanipulierter Ware betrifft.
Und gerade der offizielle und gezielte Handel, zeigt doch, dass die experimentelle Testphase längst abgeschlossen ist, was dieses Thema betrifft.
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Die Genverschmutzung ist unaufhaltsam
Hallo Lilu, hallo @ll,
Zitat: Lilu Und ich bleibe dabei, dass das Verbot von Experimenten kein Erfolg darstellt, da anscheinend die gesamte Nahrungsmittelkette bereits genmanipuliert werden könnte. Kein Problem , bleibe ebenfalls bei meiner Ansicht. Warum ich es nach wie vor als Erfolg ansehe, möchte ich dennoch noch einmal näher begründen:
Noch ist es so, dass innerhalb Deutschlands Agro-Gentechnik-Pflanzen rein zu Versuchszwecken und für die Tierfütterung (hier meines Wissens aber nur zum Eigenbedarf ) angebaut werden dürfen. Zu Kommerzzwecken dürfen keine Agro-Genfelder angelegt werden.
Somit nützen diese kleine Erfolge insoweit etwas, dass, wenn es keine Experimentierfelder mehr gibt und erfolgreich "agro-gentechnisch freie Zonen" entstehen, auch keine kommerzielle Agro-Gentechnik-Pflanzen angebaut werden dürfen. Das stellt eine enorme Sicherheit für die Flora und Fauna und vor allem auch für Öko-Bauern und Verbraucher dar. Letztere können sich nämlich dann darauf verlassen, dass landwirtschaftliche Produkte der Region, am besten noch beim Bauern im Direktverkauf, gentechnikfrei sind. Und auch das wäre ein weiterer Erfolg, wenn auch regional begrenzt.
Zitat: Lilu Leider (oder auch zum Glück?) wissen wir nicht genau, welche Produkte tatsächlich alle schon genverändert verkauft werden oder gar durch die natürliche Veränderung der Vermischung von genmanipulierten Samen mit natürlichem Samen hier die Entwicklung längst ihren Lauf genommen hat.Auch hier sind wir in Deutschland immer noch besser dran als die Leute in den USA zum Beispiel. Will man ganz sicher gehen, Produkte aus der Region kaufen, wenn keine Genfelder in der Nähe, weil dann auch keine Verschmutzung. Auch Bioprodukte bieten sich an, obwohl diese durchaus Spuren genetischer Veränderungen in sich tragen können, aber eben nicht in dem Ausmaß wie herkömmliche Produkte.
Was die Kühe betrifft - meinte hier, dass die in freier Natur keinen Mais fressen, auch keinen konventionellen. Habe sieben Jahre auf einem Bauernhof gelebt. Da gab es jede Menge Milchkühe und auch Maisfelder. Trotzdem frasen die Kühe nur Gras. Bei der Stall-Fütterung ist das etwas anders, da wird auch Mais und Tiermehl verfüttert. Dein Beispiel spricht übrigens ebenfalls dafür, dass jedes Gen-Versuchsfeld weniger ein Erfolg ist. In einer gentechnikfreien Zone hätte der Bauer den Bt-Mais gar nicht anbauen dürfen und seine Kühe wären dann vielleicht nicht erkrankt und gestorben, falls es wirklich am Genmais lag, was ich aber auch vermute.
Liebe Grüße, Eva
Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi) ----------------------------------------------------------------------------- Das Versagen einer Elite beginnt damit, dass sich die Falschen dafür halten. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker)
Re: Die Genverschmutzung ist unaufhaltsam
Folgenden Bericht packe ich mal in diesen Thread rein, denn hier passt er ebenfalls gut rein.
Fleisch ein gesundes Stück Chemie
von Stefan Bartsch
"Je weniger die Leute darüber wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie!" soll Bismarck gesagt haben. Und er hat nicht nur bei den Gesetzen recht. Besäßen Schlachthäuser gläserne Wände, würden die meisten Menschen wohl schnell Vegetarier. Der Lärm ist ohrenbetäubend, die Luft zu giftig, um sie ungeschützt einzuatmen, und am Ende des Produktionsprozesses entsteht hochkonzentrierter Industrieabfall. Eine Chemiefabrik? Irrtum. Es handelt sich um einen Mastbetrieb für Schweine. Fast 10 000 Tiere sind in einer Halle zusammengepfercht. Die Gülle gilt als Sondermüll und es ist verboten, mit ihr zu düngen. Das kommt dabei raus, wenn billiges Fleisch gefragt ist. Solche gigantischen Mastbetriebe sind gerade Trend, und in Ostdeutschland werden derzeit einige gebaut. Smithfield Foods, der größte Schweinefleischproduzent der Welt, der auch oben beschriebene Mastbetriebe unterhält, steht für den Wahnsinn unserer Tage. Wer nun aber meint, einheimisches Fleisch sei besser und gesünder, irrt erneut. Fleisch ist allgemein das Nahrungsmittel mit der höchsten Pestizidbelastung. Neun Millionen Tonnen Tierfutter werden jedes Jahr nach Deutschland importiert, darunter vier Millionen Tonnen gentechnisch verändertes Soja. Es ist extrem pestizidbelastet, da in den entsprechenden Ländern keine Verbote oder Einschränkungen diesbezüglich existieren. Um dieses Soja anzubauen, wurde darüberhinaus hektarweise Regenwald gerodet. Die Doku King Corn (www.kingcorn.net) zeigt die drastischen Folgen einer Fütterung mit gentechnisch verändertem Mais (das sogenannte HFCS). Ein Agrarwissenschaftler im Film erklärt, dass es gut sei, das Vieh jung zu schlachten, weil es sonst qualvoll an dem Mais verenden würde. Dass Tiere mit genmanipulierten Pflanzen gefüttert wurden, muss nicht deklariert werden ebenso wenig wie die Wachstumshormone, Antibiotika und Psychopharmaka, die wir über das Fleisch aufnehmen.
Eiter in der Milch Das Wachstumshormon RgBH oder Posilac, wie es Monsanto nennt wird für Milchkühe verwendet, damit sie mehr Milch produzieren. In den USA werden 25 Prozent aller Milchkühe damit behandelt. Das RgBH führt dazu, dass die Rinder Mastitis bekommen, eine Entzündung des Euters. Werden diese Tiere dann gemolken, gelangt der Eiter aus den entzündeten Eutern in die Milch. Um dem zu begegnen, verwendet man wiederum Antibiotika. Die EU hat zwar gehandelt und ein Handelsverbot gegen solches Fleisch verhängt, doch US-Fleischerzeuger klagen dagegen mit der Behauptung, dass die negativen Folgen nicht eindeutig nachweisbar seien. Antibiotika verwenden die Unternehmen natürlich auch generell, wenn Tiere krank werden. Das kann relativ oft und schnell passieren, führt man sich die brutalen Haltungsbedingungen der meisten Betriebe vor Augen. Die Folgen des Verzehrs von antibiotikabehandeltem Fleisch sind Resistenzen von Bakterien gegen Antibiotika, sie wirken also bei einem kranken Menschen nicht mehr. Zwar sind seit Januar 2006 Antibiotika als Futterzusatzmittel in der EU verboten, doch die Massentierhaltung schwächt die Tiere so sehr, dass sie weiterhin mit Antibiotika behandelt werden. Die Situation führt zu immer perverseren und heuchlerischeren Aktionen. Die Firma Tyson Foods, der zweitgrößte Hühnerfleischhersteller der USA, injiziert Hühnern vor dem Schlüpfen Antibiotika und bewirbt sie dann explizit als raised without antibiotics, also als ohne Antibiotika aufgezogen.
Abtörnend: Psychodrogen im Fleisch Zusätzlich kommen noch Beruhigungsmittel oder Psychopharmaka wie Azaperon ins schmutzige Spiel. Es soll bei Säuen verhindern, dass die frisch geworfenen Ferkel aufgefressen werden. Drei Tage vor der Schlachtung muss mit der Vergabe von Medikamenten aufgehört werden (die sogenannte Absetzzeit), um bestimmte Höchstwerte nicht zu übertreffen, denn sonst ist der tierische Organismus nicht mehr in der Lage, die Stoffe genügend abzubauen. Ob diese Absetzzeit immer eingehalten wird, ist fraglich. Auch wenn wir Vegetarier sind und kein Fleisch zu uns nehmen, kommen wir über die Medikamente und das Nitrat im Trinkwasser in den folgenreichen Genuss der lebensfeindlichen Tierhaltung. Das Tierfutter enthält nämlich sehr viel Eiweiß, das im Körper des Viehs zu Nitrat umgewandelt wird. Das wird ausgeschieden und landet dann als Dünger auf den Feldern, wo es ins Grundwasser sickert. Die Folge sind eben Nitrat im Trinkwasser und mittlerweile auch ein starkes Algenwachstum in den Ozeanen, dem Endlager der Mega-Düngung. Die kriminelle Energie macht bei der seelenlosen Massentierhaltung nicht Halt. Immer wieder tauchen Fälle von Gammel- oder wie gerade wieder dioxinverseuchtem Fleisch auf. Mit Fleisch lässt sich nun einmal viel Geld machen und es ist eigentlich nicht mehr vorstellbar, was für Schicksale und Prozesse abgelaufen sind, bis wir ein Stück Fleisch im Supermarkt kaufen können. Im Grunde ist das Problem aber gar nicht die Massentierhaltung, sondern unser Bewusstsein. Solange wir uns für die Produktionsmechanismen nicht wirklich interessieren und mit dem Portemonnaie unüberlegt darüber abstimmen, was und wie etwas produziert wird, wird sich nichts ändern.
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Re: Die Genverschmutzung ist unaufhaltsam
Hallo Lilu,
danke für die Infos - da kann einem der Appetit schon vergehen. Es zeigt aber auch, wie wichtig das Verhalten der Verbraucher ist. Dem letzten Absatz in Deinem Beitrag stimme ich somit voll und ganz zu.
Liebe Grüße, Eva
Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi) ----------------------------------------------------------------------------- Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie! (Albert Einstein)
Thema Codex Alimentarius
Weiterreicheungüber meinem Freund Andreas - bei Interesse im Forum bzw. den News weiterlesen. Thema Codex Alimentarius neu gegründet!
Codex Alimentarius geht uns aber alle an und bedroht uns sowie unsere Kinder ernsthaft mit einem geplanten und gewollten Tod! Daher gebe ich dem Thema einen gesonderten Thread.
Servus @all! ich möchte Euch nicht das Wochenende verderben, aber über Codex Alimentarius müsst Ihr Bescheid wissen.
Werden alle Lebensmittel (auch Bio-Lebensmittel) bestrahlt, dann ist das Ziel der "Elite" 90 % der Menschheit auszurotten, einen bedeutenden Schritt vorangekommen!!!
Siehe Infos, die ich für Euch zusammengestellt habe. Am 21. Februar findet die 3. AZK ( http://www.anti-zensur.info )statt. Dort wird das Thema behandelt - ich bin persönlich auf der Konferenz anwesend und informiere Euch kommendes Wochenende.
Infos Codex Alimentarius
Ausrottung der Menschheit
Quelle: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/codex-alimentarius-ia.html Dieser Text wurde veröffentlicht am 23.12.2008 um 09:33 Uhr
Sämtliche Lebensmittel (einschließlich Bio-Lebensmittel) sind zu bestrahlen, wodurch alle "giftigen" Nährstoffe entfernt werden (es sei denn, Verbraucher können ihre Lebensmittel selbst vor Ort erzeugen). Ein Vorbote dieser Richtlinienangleichung tauchte im August 2008 in den USA auf - nämlich mit der heimlich gefällten Entscheidung, sämtlichen Kopfsalat und Spinat im Namen der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit einer Massenbestrahlung zu unterziehen. Wenn der Schutz der Öffentlichkeit das Hauptanliegen der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA ist, warum wurde das Volk nicht über diese neue Praxis informiert?
Weitere Infos:
http://infokrieg.nine.ch/forum/showthread.php?t=1495 Das bedeutet, dass z.B. in den Vereinigten Staaten die Bestimmungen des Codex sowohl von der Regierung als auch von den Bundesstaaten eingeführt werden müssen. Alles, was über Harmonisierung" geredet wird, ist Neusprech und steht für globale Gesetze, die alle Länder befolgen müssen, und das geschieht überall. Die Einführung des Codex Alimentarius wird folgendes bedeuten:
Nahrungsergänzungsmittel können für den vorbeugenden oder therapeutischen Gebrauch nicht mehr verkauft werden. Die Dosierungen würden auf extrem niedrige Werte begrenzt werden. Nur die Pharmariesen würden das Recht besitzen, die Produkte mit höheren Dosierungen herzustellen und zu verkaufen und sie würden die Preise diktieren. Alles, was über einer extrem niedrigen Dosierung läge, würde verschreibungspflichtig werden. Normale Nahrung wie Knoblauch und Pfefferminze würden als Medikamente klassifiziert werden oder unter eine dritte Kategorie fallen (weder Nahrung noch Medikament), die nur die Pharmariesen regulieren und verkaufen könnten. Alle Nahrung mit irgendeinem therapeutischen Effekt kann als Medikament angesehen werden. Die Codexbestimmungen für Nahrungsergänzungsmittel würden bindend und alle Ausweichklauseln ausgemerzt werden. Alle neuen Nahrungsergänzungsmittel wären verbannt, bevor sie nicht durch Codex-Testverfahren gegangen und gebilligt worden wären. Fast alle Nahrung müsste bestrahlt werden. Genetisch veränderte Nahrung würde weltweit und ohne Deklarierung verkauft werden können.
"Mit Uhren kennen wir uns nicht aus. Wir tun die Dinge dann, wenn wir bereit sind." (Redewendung der Irokesen)
Re: Thema Codex Alimentarius
hallo pegus,
danke für deinen artikel, sehr wichtige info. dass basisverbrechen.
@all
ich finde es prima das die AFK weiter themen anspricht und aufdeckt die gerne verschwiegen oder verfälscht werden.
an anderer stelle hier im forum hab ich schon auf die afk hingewiesen.
hier der videoartikel direkt von dem dritten afk-treffen.
AZK-Vortrag \"Codex Alimentarius\" Dr. Rima E. Laibow beim AFK-Treffen
bitte schaut euch das an, das gefällt nicht, aber denkt mal...
friedlicher gruss
vanDammen
Hallo vanDammen, da ich Pegus' Beitrag hierher verschoben habe (Lilu hat das Thema "Codex Alimentarius" hier bereits vor einiger Zeit angeschnitten) habe ich Deinen Beitrag bzw. Antwort an Pegus ebenfalls hierher verschoben. LG Eva
Re: Codex Alimentarius
Hallo Pegus,
habe Deinen Beitrag hierher verschoben da Lilu hier unter diesem Thema den Codex Alimentarius schon einmal angesprochen hat.
Glaube jedoch immer noch nicht, dass geplant ist 90 % der Weltbevölkerung auszulöschen. Das ist auch nicht notwendig, da man die Ärmsten der Armen (ist jetzt nicht zynisch gemeint) aufgrund unterlassener Hilfeleistung so "nebenbei" sterben lässt.
Liebe Grüße, Eva
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Re: Die Genverschmutzung ist unaufhaltsam
Monsantos Gentechnik ausser Kontrolle, läuft nicht mehr "Roundup", gewaltige "Superweed" Explosion - herbizidresistentes Riesenunkraut im Anflug
In den Kernländern von Monsantos genmanipulierten Pflanzeneinsätzen ereignet sich dass, wovor Kritiker der Grünen Gentechnik stets gewarnt haben: Die Natur lässt sich nicht beherrschen, Risiken sind nicht kalkulierbar und lassen sich nicht in den Griff bekommen. Oder sie sind womöglich ganz bewusst in Kauf genommen worden.
Ein Fallbeispiel aus Amerika
"Superweed" Explosion droht Monsantos Kernländern
"Superunkraut" plagt High-Tech-Pflanzen von Monsanto in den südlichen US-Bundesstaaten, die Landwirte verwenden mehr Herbizide, kehren zurück zu dem traditionellen Anbau oder geben sogar ihre Betriebe auf.
Die Vorteile der angepriesenen High-Tech-gentechnisch veränderten (GV-)Kulturen verlieren ihren Ruf. Ein neuer Schädling, der böse pigweed (Schweineunkraut), beherrscht die Schlagzeilen der Medien und tritt unaufhörlich seinen Weg in die Südstaaten an. Er droht die Baumwolle- und Sojabohnenfelder in Unkraut-Schlachtfelder zu verwandeln.
Seit Ende 2004 widerstanden diese "superweeds" Monsantos Herbizid-Ikone Roundup, dass auf gentechnisch veränderten Getreidefeldern in county of Macon, Georgia, eingesetzt wurde.
Monsanto, das US-Biotech-multinationale Unternehmen, ist der weltweit führende Hersteller von Roundup, sowie von gentechnisch veränderte Samen. Die Statistik der Unternehmen zeigt, dass neun von zehn US-amerikanischen Landwirten Roundup Ready Soja-Samen für ihren Kulturanbau einsetzen.
Superweeds sind Medienberichten zufolge alarmierend, da auch in anderen Gebieten als Georgia wie South Carolina, North Carolina, Arkansas, Tennessee, Kentucky und Missouri diese wilden herbizidresistenten Pflanzen auftauchen.
Roundup enthält den Wirkstoff Glyphosat, das am häufigsten verwendete Herbizid in den USA.
Gentechnikgegner demonstrierten gegen den Einsatz in der Nähe der französischen Stadt Toulouse im März 2008. Weshalb kam es zu dieser Demonstration? Die Landwirte haben von Monsanto eine revolutionäre und kontroverse Kombination von einem "Roundup" Herbizid und ein High-Tech-Saatgut mit eingebauter Resistenz gegen Glyphosat übernommen, sagen Wissenschaftler.
Zur Zeit sind 100000 Hektar in Georgia stark befallen mit pigweed und 29 Landkreise haben inzwischen die Resistenz gegen Glyphosat bestätigt, sagt der Weed-Spezialist Stanley Culpepper von der University of Georgia.
"Die Farmer nehmen diese Bedrohung sehr ernst. Es hat uns zwei Jahre Zeit gekostet, sie zu überzeugen, wie ernst es war. Als sie es verstanden hatten, begannen sie ein sehr aggressives Vorgehen bei der Unkrautbekämpfung" sagte Culpepper zu France 24. "Nur um zu zeigen, wie aggressiv wir sind, haben wir im vergangenen Jahr 45% der stark befallenen Gebiete von Hand beseitigt", sagte Culpepper und fügte hinzu, dass der Kampf mit "viel Geld" geführt wurde.
Im Jahr 2007 wurden 10000 Hektar Anbaufläche in Macon Land aufgegeben, dem Epizentrum der Explosion von superweed, teilte Alan York von der North Carolina State University lokalen Medien mit.
Das perfekte Unkraut. Wollte Monsanto ein tödliches Unkraut erschaffen, hätte es das nicht besser als hier tun können.
Resistenter pigweed ist der am meisten gefürchtete superweed, neben horseweed, Ragweed und waterhemp. "Palmer pigweed ist die eine Pest, die Sie nicht wollen, es ist so dominierend." sagte Culpepper.
Pigweed können bis zu 10.000 Samen mit der Zeit produzieren, ist dürreresistent und hat eine sehr unterschiedliche Genetik. Es kann bis zu drei Meter hoch werden und leicht junge Baumwollpflanzen ersticken.
Heute kämpfen die Landwirte darum, ein wirksames Herbizid zu finden, das sie sicher anwenden können für ihre Baumwollpflanzen.
Umstrittene Lösungen
In einem Interview mit France 24 sagte Monsantos technischer Development Manager, Rick Cole, er sei der Ansicht, dass superweeds in den Griff zu bekommen wären "Das Problem der Unkräuter, die eine Resistenz gegen Roundup-Kulturen entwickelt haben, ist real und (Monsanto) leugnet dies auch nicht, aber das Problem ist beherrschbar."
Cole ermutigte die Landwirte dazu, auf andere Kulturen und die Verwendung verschiedener Marken von Herbiziden umzusteigen.
Tatsächlich, nach Monsantos Pressemitteilungen ermutigen die Firmen-Vertreter Landwirte, Glyphosat und ältere Herbizide wie 2,4-D zu mischen, ein Herbizid, das in Schweden, Dänemark und Norwegen verboten wurde, da es Hinweise darauf gab, das durch dieses Herbizid Krebs, Fruchtbarkeitsschäden und psychischen Beeinträchtigungen verursacht werden.
2,4-D ist auch bekannt als eine Komponente von Agent Orange, einem giftigen Herbizid, das in der chemischen Kriegsführung in Vietnam in den 1960er Jahren eingesetzt wurde.
Auf die Frage nach der Umweltverträglichkeit und Toxizität von diesen Mischungen sagte Janice Person, Monsanto-Direktorin für öffentliche Angelegenheiten, sie würde keine Mischung empfehlen, die nicht von der amerikanischen Environmental Protection Agentur EPA genehmigt wurde.
Nach Angaben der britischen Soil Association, die Kampagnen für Bio-Lebensmittel durchführt und Zertifikate darauf ausstellt, war sich Monsanto sehr wohl schon im Jahr 2001 über das Risikos der superweeds bewusst und hält ein Patent auf Mischungen von Glyphosat und Glyphosat-resistente Herbizide für Unkraut.
"Das Patent wird es dem Unternehmen ermöglichen, von einem Problem zu profitieren, für das es zuvor Produkte dafür erfunden hat." sagt ein 2002 erschienener Soil Association Bericht.
Rückkehr zu konventionellen Kulturpflanzen
Angesichts der Explosion des Unkrautes im Baumwolle- und Sojabohnenkulturanbau, kehren einige Landwirte zurück zu nicht-GV-Saatgut. "Its good for us to go back, people have overdone the Roundup seeds,"
"Es ist gut für uns zurück zu gehen , die Menschen sind den Roundup-Samen überdrüssig," meint Alan Rowland, ein Sojabohnen-Saatguthersteller in Dudley, Missouri, zu France 24.
Er verwendete bisher um die 80% Monsanto "Roundup Ready"-Sojabohnen und hat sich nun wieder den traditionellen Kulturen zugewendet, und dies in einem Markt, der mit überwältigender Mehrheit von Monsanto dominiert wird.
Auf Grund von Empfehlungen einer Reihe von Spezialisten der Landwirtschaft besinnen sich die Landwirte auf herkömmliche Kulturpflanzen.
Aber alles ist nur auf Ökonomie bezogen, stellen diese Spezialisten fest. GV-Pflanzen werden zu teuer, sagen die Erzeuger.
Solange Landwirte und Fachleute zögern, die Schuld Monsanto zu geben, sagt Rowland, hat er damit begonnen zu verbreiten, dass die "Menschen gegen die höheren Kosten rebellieren."
Orginaltext mit Video: der französische Wissenschaftler Eric Seralini sagt, dass Untersuchungen zeigen, dass Herbizid Roundup sehr giftig für den Menschen ist
ein France 24 Bericht vom Sonntag, den 19. April 2009 - freie Übersetzung: Radio Utopie
Herbizidtoleranz Durch ein zusätzliches Gen werden Pflanzen erzeugt, die insbesondere gegen Totalherbizide tolerant sind. Beim Einsatz dieser Pflanzen können Herbizide eingesetzt werden, die alle Arten von Unkräutern vernichten, der Feldfrucht selbst jedoch nicht schaden. Bei mehr als drei Viertel der weltweit angebauten transgenen Pflanzen handelt es sich um herbizidtolerante Sorten.(2)
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Die Genverschmutzung ist unaufhaltsam
Hallo Lilu und @ll,
ehrlich gesagt schwanke ich zwischen Entsetzen und Schadenfreude. Wenn es diese Unkräuter schaffen, dass immer mehr Landwirte wieder auf konventionelle Pflanzen umsteigen sehe ich das durchaus als positiv an.
Entsetzlich finde ich es jedoch, dass jetzt noch mehr giftige Unkrautvertilgungsmittel verwendet werden und Monsanto davon auch noch profitiert. Würde sagen, es ist zumindest eine Überlegung wert, ob das alles von Monsanto beabsichtigt war um noch mehr Profit zu machen.
Es zeigt aber auch, wie wichtig es ist, dass sich die Menschen endlich geschlossen gegen die Agro-Gentechnik wenden und Monsanto es u. a. nicht schafft, den Anbau von MON810 in Deutschland wieder durchzusetzen (siehe unter "Genmaisaussat", Rubrik "Natur, Umwelt und Soziales" hier im Forum).
Liebe Grüße, Eva
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben. (Friedrich Hebbel) ----------------------------------------------------------------------------- Bezweifle niemals, dass eine kleine Gruppe fürsorglicher, engagierter Leute die Welt verändern kann; tatsächlich sind es die Einzigen, die es je haben." (Margaret Mead)
Re: Die Genverschmutzung ist unaufhaltsam
Ich denke, dass diese Info hier auch ganz gut rein passt. Leider kann dieser Vorschlag von Obama sicherlich nicht für eine Verbesserung im Bereich Gentechnik künftig sorgen:
Obama nominiert Gentechnik-Lobbyisten als Chef-Unterhändler für Agrarhandelsfragen Die New York Times fragte sich gestern ob Islam A. Siddiqui (hier mit dem kürzlich verstorbenen Vater der Grünen Revolution Norman Borlaug) wohl der Richtige für diesen job ist: Präsident Obama hat den Vize-Präsidenten von CropLife, dem Zusammenschluss von Monsanto, Syngenta, Bayer, BASF, Dow Chemical und anderen Pestizid- und Gentechnik-Multis als Chef-Unterhändler für Agrarhandelsfragen vorgeschlagen. Wird ein Mann der Agro-Industrie künftig die US-Verhandlungen bei der Welthandelsorganisation WTO, den Streit mit der EU um Gentechnik und Hormonfleisch und die bilateralen Verträge der Weltmacht mit Entwicklungsländern kontrollieren? Umwelt, Bio- und Entwicklungsorganisationen in den USA laufen gegen Siddiquis Bestellung seit Wochen Sturm. Der US Senat wird ihn wohl dennoch in der kommenden Woche bestätigen.
In einer Petition gegen die Nominierung von Siddiqui, die von 80 Umwelt-, Entwicklungs- und Bio-Gruppen in den USA unterstützt wird, heißt es: Der Posten wird ihn in die Lage versetzen, Pestizide und unangemessene Gentechnik zu propagieren und Ländern unfaire Handelsabkommen aufzuzwingen, die sich dies am wenigsten leisten können. Siddiqui verteidigte sich gegen die Vorwürfe: Als Staatsbediensteter habe er kein schlechtes Wort über biologische und nachhaltige Landwirtschaft verloren, die Vorwürfe bezögen sich alle nur auf seinen Privatjob als Lobbyist der Gentechnikindustrie. Er kündigte gleichzeitig an, er werde sich mit der Europäischen Union anlegen, um dort die Zulassung von Gentechnikpflanzen zu forcieren und er werde die WTO Verhandlungen dazu nutzen, die Agrarexporte der USA (2008 rund 115 Milliarden $) weiter auszudehnen. Ich habe herausgefunden, dass Wissenschaft ein mächtiges Instrument sein kann, um Handelsbarrieren niederzureissen, sagte er den US-Senatoren.
Vollständiger Bericht hier zu lesen:
Bericht
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Rückgang von Genmais-Verunreinigungen
Hallo @ll,
ganz so unaufhaltsam ist die Gen-Verschmutzung anscheinend doch nicht. Im Frühjahr 2012 ging erstmals seit einigen Jahren die agrogenetische Verunreinigung im (konventionellen) Mais-Saatgut zurück.