Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum - GW 2003 bis 2006

Das erste Perpetuum Mobile

Das erste Perpetuum Mobile

Hallo Forum,

manch einem ist das SATOR Quadrat ein Begriff. Es beinhaltet, neben meinen Initialyen S R auch das Wort Paternoster. Nun zerbrach ich mir den Kopf, was denn an einem Paternoster so geheimnisvolles dran sein soll. Immerhin ist mein erster erlernter Beruf Aufzugsmonteur.

Was lange währt wird gut, und so hat mir heute die energiegeladene Gewitterluft den entsprechenden Gedankenblitz beschert. Ab heute sind wir in der Lage, unendlich lange Energie zu erzeugen, und dies sogar, ohne dass fremde Anfangsenergie zugefügt werden muss. Das System funktioniert, na ihr ahnt es schon, wie ein Aufzug.

Hier nun ein gedanklicher Versuchsaufbau: Wir brauchen einen Behälter mit Wasser, das kann später beim realen Betrieb auch ein See oder ein Meer sein. In diesen Behälter kommt ein Zylinder, der an einer Seite verschlossen ist, mit der offenen Seite nach unten. Das ist der spätere Aufzug. An diesem Zylinder ist ein Seil befestigt welches einen Dynamo in Gang bringt. Wenn sich also später der Zylinder auf und ab bewegt, dann bewegt sich das Seil mit und über eine Welle gelegt an der ein Dynamo befestigt ist, dann wird Energie erzeugt.

Nun nutzen wir nur noch 2 Kräfte: Gravitation und Auftrieb. Sie halten unser System bis in die Unendlichkeit am Laufen. Der erste Schritt ist, dass der Zylinder mit Wasser gefüllt ist und sich abwärts bewegt. Die Gravitation bewegt ihn und liefert die erste kostenlose Energie. Wir lassen den Zylinder nun so lange absinken und Energie erzeugen und speichern bis diese ausreicht, eine Pumpe in Betrieb zu nehmen, welche Luft am Boden des Behälters, in welchem der Zylinder schwimmt, ausströmen lässt. Die Luft sammelt sich im Zylinder, und der steigt durch die Auftriebskraft wieder nach oben. Der Dynamo liefert nun beim Aufsteigen Energie zur freien Verfügung. Oben öffnet sich an der Oberkante des Zylinders ein Ventil, die Luft entströmt und unser Aufzug setzt sich wieder in Betrieb.

Somit ist es den Menschen erstmals gelungen, ein echtes, weil funktionierendes Perpetuum Mobile zu entwickeln. Bei optimalem Aufbau sehe ich sogar eine gute Chance für einen wirtschaftlichen Einsatz. Kostenlose Energie, absolut umweltfreundlich und so lange funktionierend, wie es Wasser auf diesem Planeten gibt. Salzwasser ist natürlich am Effektivsten, da es mehr Auftrieb hat. Gravitation und Auftrieb in die richtigen Gedanken gebracht, macht es möglich.

Gruß HerzMitRanken


Re: Das erste Perpetuum Mobile

Hallo HMR,

du weißt, dass ich von deinen Beiträgen bzgl. Gravitation ect. immer angetan bin und warte schon auf den nächsten Beitrag.

Doch bei Diesem melde ich Zweifel an.

Der zweite Schritt mit dem Aufschwimmen des Zylinders und des Energieerzeugens kann ich nachvollziehen.
Jedoch die Energieerzeugung beim Absinken und das Speichern der Energie und die spätere Umwandlung in Luft zum Aufsteigen sehe ich nicht verlustlose Sache möglich.
Je tiefer der Zylinder sinkt, um so größer muss die Energie sein um die Luft in die Tiefe zu pressen.
Sprich : Verluste beim Kompressor, der ja auch Energie benötigt und beim Abspeichern, eigentlich nur über Akkus möglich.
Ich glaube nicht, dass sich das Verhältnis zugeführter- zu der abgeführten Energie ausgleicht. Die Zugeführte wird größer sein müssen.

Anders wäre es, wenn man den Zylinder auch beim Absinken schließt und über einer Methanquelle oder Ähnliches absinken ließe. Nach dem Öffnen der Klappe würde dann der Zylinder auch aufsteigen. Aber dann wäre es nicht ein eindeutiges Perpetuum Mobile.


Lieben Gruß

dilla


Willst du die Welt verändern, dann musst du dich erst mal selber verändern! (dilla)

Re: Das erste Perpetuum Mobile

Hallo Dilla,

bisher scheiterten alle Versuche bei der Konstruktion eines Perpetuum Mobiles an der Tatsache, dass man nie 100 % Wirkungsgrad erreichte. Wie sieht es aber bei meiner Konstruktion aus? Wenn der Zylinder absinkt, kann er vom Prinzip her sehr viel Energie erzeugen, abhängig wie lange ich ihn sinken lasse. Zusätzlich könnte man die Energie beim Aufsteigen speichern, und auch für die Pumpe benutzen. (Anstelle der erhofften zusätzlichen Energie)

Welches Phänomen haben wir beim Aufstieg? Eine feste Energiemenge (die Luftblasen im Zylinder) liefert eine variable Energiemenge, welche abhängig von der Steighöhe ist. Der Wirkungsgrad ist somit nicht nur 100 % sondern kann ein Vielfaches erreichen.

Also ich gehe mal davon aus, dass das System bei etwa 30 m Wassertiefe schon optimal funktioniert. Da muss die Pumpe, welche die Luft vom Boden in die Höhe steigen lässt nicht allzu sehr arbeiten. Nun konstruiere ich den Zylinder auch ziemlich klein, so dass ich auch nur sehr wenig Luft für seinen Aufstieg brauche. Praktischer Weise mache ich die Zylinderoberseite spitz wie eine Rakete. Da reicht nun also seht wenig Luft, um ihn steigen zu lassen.

Glaubst du immer noch, dass die erzeugte Energie nicht reicht, um das System am Laufen zu halten? Als kleinen Gag könnte man sogar noch die Luft, die aus dem oberen Ventil entweicht durch eine Röhre mit einer Welle schicken, welche auch noch Energie liefert. (Das Ventil braucht schließlich auch Schaltenergie)

Mein System schlägt den bisherigen Konstruktionen ein Schnäppchen. Der Wirkungsgrad wird voll erreicht und sogar überschritten. Daher ist auch eine Funktionsgarantie gegeben.

Liebe Grüße HerzMitRanken


Re: Das erste Perpetuum Mobile

RE, HMR

ich bin immer noch nicht 100% überzeugt.
Die Aussage du hast das Perpetuum Mobile und zudem mit Überschussenergie erfunden, ist schwerwiegend und könnte dann ja die Welt positiv verändern.
Ich weiß, dass ich dies schon seit meinem 6. Lebensjahr her erfinden wollte, weil mein Vater damals mir oft davon erzählte.
Ich gehe immer noch davon aus, dass man mit dieser Anlage keinen Ausgleich zugeführter-, abgegebener Energie erreichen kann, oder sogar noch Überschuss erreichen könnte.
Die Anlagen , Wie z.B. Brennwertgeräte erreichen zwar über 100%, ist aber nicht gleichzusetzen mit Überschuss von Zugeführter -, Abgegebener Energie.
Das Abspeichern der Energie beim Absinken ist mit Verlusten behaftet und kann eigentlich nur mit vorher zugeführter Energie (z.B. Herstellung eines Akkus) mit berücksichtigt, berechnet werden. Ich bekomme im Moment auch nicht mein physikalisches Gedächtnis soweit zurechtgerückt, dass ich den Energieaufwand für z.B. 30m Luftkompression in die Wassertiefe einigermaßen genau berechnen könnte.

Ich werde nun erst mal mein Vaterland besuchen und dann könnte es mich reizen einen Versuchsaufbau nach meiner Rückkehr zu starten.
Sollte du dann mit deinen Argumenten richtig liegen, schlage ich vor, dass wir dann ein Patent anmelden. :--)))

Bis dahin einen lieben Gruß


dilla


Willst du die Welt verändern, dann musst du dich erst mal selber verändern! (dilla)

Re: Das erste Perpetuum Mobile

Hallo Dilla,

dass die Welt endlich einmal positiv verändert wird, und das auf Grund von Fantasie die in die Tat umgesetzt wird, prophezeit wurde so etwas ja schon.

.... Ich gehe immer noch davon aus, dass man mit dieser Anlage keinen Ausgleich zugeführter-, abgegebener Energie erreichen kann,....

Da hast du sehr Recht. Die zugeführte Energie ist nämlich die Gravitations- und die Auftriebsenergie. Da kommt die elektrische Energie, die ich da raushole, bei Weitem nicht mit. Aber das ist ja auch nicht der Sinn der Sache. Aus beiden Energien will ich elektrische Energie gewinnen. In der Art, dass das System, erst einmal in Gang gesetzt, von allein weiterläuft und Energie, die ich dann sinnvoll abzapfen kann, liefert. Genau so wird ein Perpetuum Mobile definiert. Also tatsächlich nutze ich nur einen Bruchteil der zugeführten Energie. Diese ist ja immer vorhanden, kostenlos und umweltfreundlich. Es wäre sogar schade, wenn man sie ungenutzt verschenkt, so wie es bisher läuft.

.... Das Abspeichern der Energie beim Absinken ist mit Verlusten behaftet.....
Das ist doch vollkommen egal, kann ich die Absinkstrecke doch variieren und so verändern, dass Verluste irrelevant sind. Meine Geräte für das Perpetuum Mobile muss ich natürlich vorher mit Fremdenergie herstellen, da hast du natürlich auch Recht, nur bekomme ich diese Energie später Millionenmal zurück.

Über den Energiebedarf der Kompression machst du dir noch viel zu viel Gedanken. Es geht auch anders. Anode und Kathode unter den Zylinder und die elektrisch erzeugte Energie beim Absenken zur Aufspaltung des Wassers eingesetzt. Das erzeugte Gas lässt den Zylinder wieder steigen.

Den Begriff „Überschussenergie“ darf man nicht falsch verstehen. Schließlich haben wir ein Energieerhaltungsgesetz. Also man stellt keine zusätzliche Energie her, oder kann Energie vernichten. Ganz korrekt ausgedrückt wandelt mein System einem Bruchteil der Gravitations- und Auftriebsenergie in nutzbare, kostenlose elektrische Energie um. So, nun dürften auch die kritischsten Physiker zufrieden mit meiner Definition sein.
Liebe Grüße HerzMitRanken


Re: Das erste Perpetuum Mobile

Hall HMR,

jetzt kann ich dir zustimmen und habe es verstanden. Die Definition des P M war mir so nicht bekannt.
Auch deine Idee mit den Elektroden am Meeresboden ist gut; allerdings würde dies das Problem mitbringen, das die Geschichte hochexplosiv werden würde.:--))). Allerdings könnte man, wenn man es geschickt anstellen würde, den erzeugten Wasserstoff oben am Ventil abzapfen, speichern und dann anderweitig als günstigen Energieträger verwenden.

Resultat:

Es müsste Funktionieren.
Und somit ist deine Idee echt Patentanmeldewürdig und sensationell. Nur so etwas als Alternative zur Energie- Maffia anzubieten und zu betreiben, dass wäre sicherlich das eigentliche Problem.

Vielleicht sollten wir es angehen und es versuchen.

dilla


Willst du die Welt verändern, dann musst du dich erst mal selber verändern! (dilla)

Re: Das erste Perpetuum Mobile

Hallo Dilla,

also die Version der Wasseraufspaltung würde schon weitere Vorteile mit sich bringen. Zum Beispiel könnte man später mit dem Wasserstoff Fahrzeuge betreiben. Auch eine sehr umweltfreundliche Alternative.

Was mir aber am Meisten gefällt, mein System kann man in Häuser integrieren. So hätte jedes sein eigenes kleines Kraftwerk. Großflächige Stromausfälle, wie vor einiger Zeit, gehörten der Vergangenheit an. Den Ausstieg aus der Atomenergie könnte man absolut kurzfristig anstreben.

Jedenfalls bin ich froh, dass du und wahrscheinlich auch viele andere die Sache verstanden habt und auch überzeugt seid. Es hat schließlich nichts mit auf den Kopf stellen von physikalischen Gesetzen zu tun. Es ist einfach nur ein sorgsam ausgeklügeltes System welches hintereinander die Schwerkraft und den Auftrieb in nutzbare Energie umwandelt. Beim sinnvollen zusammenschalten mehrerer Systeme wird die Energie gleichmäßig geliefert. Bin ja gespannt, was unser Forschungszentrum dazu sagt.

Liebe Grüße HerzMitRanken


Re: Das erste Perpetuum Mobile

Also HMR,

1) Dein Zylinder (Glocke) habe eine Masse von 1kg
und ein verdrängbares Innenvolumen von 2L, die Fallhöhe sei 1m.
2) Reibung, Eigenauftrieb des Zylinders (durch Materialvolumen)
und Dichte der Luft seien gleich Null.
3) Die Kraft (Schwerkraft) mit der die Glocke sinkt
wäre demnach K = mxb = 10 N (genauer 9,81 Newton)
und die nutzbare Arbeit (Energie) A = Kxs = 10 Nm.
4) Damit die Glocke mit derselben Kraft (Auftrieb) wieder nach oben steigt,
müssen am Boden 2L Wasser durch Luft verdrängt werden
(bei 1L würde die Glocke wegen der Eigenmasse von 1kg nur schweben).
5) Dabei kann nochmals dieselbe Arbeit von A = 10 Nm gewonnen werden.
6) Zum Verdrängen der 2L Wasser, welche ja naturgemäß
bis an die Oberfläche (also um 1m) angehoben werden,
ist aber eine Arbeit (Energie) von A = 2x10x1 = 20 Nm erforderlich.

Energiebilanz summa summarum = NULL
Ergo kein Perpetuum mobile.

siegmund

Re: Das erste Perpetuum Mobile

Hallo Siegmund,

die Glocke sinkt im Wasser und hat somit keine 9,81 Newton, denn die hat sie nur im freien Fall. Abgesehen davon wirst du mir zustimmen, dass die Glocke in deinem Beispiel mit 2 L Luft gefüllt werden muss, um aufzusteigen. Was ich also zum Aufsteigen benötige ist die Arbeitsleistung, 2 L Luft in die Glocke zu pumpen. Mehr nicht. Denn ob die Glocke später 1 m oder 1000 m tief ist, sie steigt nach oben. Nur bei 1000 m habe ich die Tausendfache Arbeitsleistung gegenüber 1 m. Genau das ist ja der Witz an der Sache. Also ist es sogar ein Super-Perpetuum Mobile. Mit dem Absinken ist es das Gleiche. Bei 1 m habe ich die Arbeitsleistung für 1 m, bei 1000 m die Arbeitsleistung für 1000 m. Und ich brauch auch keine Fremdenergie, um die Glocke 1000 m tief sinken zu lassen. Das erledigt die Schwerkraft. Verstehst du nun das Geheimnis des Super-Perpetuum Mobiles? Bei einem konstanten Arbeitsaufwand (2 L Luft in die Glocke pumpen), kann ich bei variablem Weg
ein Mehrfaches an Arbeitsleistung erhalten. Die eigentliche Arbeitsleistung liefert die Gravitation und der Auftrieb, nicht meine eingepumpte Luft. Da im Enderfolg die Gravitation und der Auftrieb eine unendlich hohe Energie bedeuten, ich aber nur einige Watt oder Kilowatt abnehme, wird auch kein physikalisches Gesetz verletzt.

Würde man das Ganze nicht im Wasser machen, sondern über den freien Fall, und müsste man die Glocke mit Motorkraft wieder in die Höhe heben, dann würde das nicht funktionieren. Das ist eben die Denkweise der bisherigen Perpetuum Mobiles.

Das Sator-Quadrat hat in sich das größte Geheimnis der Technik versteckt. Den Paternoster, das Perpetuum Mobile. Mit etwas Überlegung kann man mein System auch ohne Strom zur Arbeit bringen. Also es wird kein Strom hergestellt, sondern nur Druckkraft. Und Druckkraft bringt auch widerum die Luft in die Glocke. Vielleicht nutzten die Ägypter sogar diese Technik. (Heben von Steinen) Wundern täte es mich nicht.

Gruß HerzMitRanken


Re: Das erste Perpetuum Mobile

Hallo HMR,

Du bist auf meine Energiebilanz gar nicht eingegangen,
sondern schwärmst weiter in verbalen Ergüssen.
Zeig es doch mal einem Physiker oder Physiklehrer
..... und dann lösch das ganze.

Tut mir leid, wenn ich ein weing unhöflich bin, aber
Höflichkeit ist die Mätresse der Lüge,
und in diesem Fall geht es emotionslos nur um
Genauigkeit und Richtigkeit.

siegmund