Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum - GW 2009 bis 2010

Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Hallo @ll,

aufgrund wirtschaftlicher Interessen - es geht um Erdgas - werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit heilige Orte der Aborigines bzw. der wichtigste steinerne Traumpfad zerstört werden.

Für die Aborigines sind die jahrtausend alten Felszeichnungen an ihrem wichtigsten Traumpfad so etwas wie für die Christen die Bibel. Die Felszeichnungen erzählen ihre Schöpfungsgeschichte und markieren den wichtigsten Traumpfad. Die Traumpfade sind wichtige spirituelle Kraftorte für die australischen Ureinwohner. Dort verbinden sie sich mit den Ahnen, meditieren und beten.

Da man ausgerechnet bei diesem Traumpfad auf große Erdgasvorkommen gestoßen ist soll dort jetzt Erdgas gefördert und Pipelines gebaut werden. Australiens Regierung und Wirtschaft sehen schon das große Geld - was auch sonst - weil mit diesen Erdgasvorkommen ein großer Teil des Energiehungers der Industrienationen gestillt werden kann. Man wolle sich jedoch bemühen, so wenig Felszeichnungen wie möglich zu zerstören bzw. die entsprechenden Felsen woanders aufstellen. Die Aborigines jedoch glauben, dass durch das Verbringen der Felszeichnungen an einen anderen Ort die Energie derselbigen bzw. des Traumpfades zerstört wird.

Als wenn es nicht schon reichen würde, was die Weißen den australischen Ureinwohnern bisher angetan haben - man nahm ihnen das Land weg, man nahm ihnen die Kinder weg um sie westlich zu erziehen, hat die Erwachsenen fast ausgerottet und nun zerstört man auch noch ihre Kultur bzw. ihre religiösen Grundlagen! Die Profitgier macht wirklich vor nichts mehr halt.

Aber wer weiß - die Aborigines glauben, wenn die Traumpfade (einschl. der Felszeichnungen) zerstört werden geht das Gleichgewicht der Welt verloren. Meiner Ansicht nach ist dieses Gleichgewicht schon verloren gegangen und somit hätten wir hier wohl so etwas wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung....

Liebe Grüße,
Eva

Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heisst. (Jimi Hendrix, Musiker, (1942-1970))
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Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann. (Weisheit der Cree-Indianer)

Re: Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Hallo Eva,


nach einem Urlaub, schaue ich gerade mal wieder hier vorbei.
Habe im Urlaub vor 3 Tagen einen Roman zu Ende gelesen, der die Zeit ab ca. 1830 bis 1958 beschreibt, wie die Weißen das Land der Aborigines gnadenlos eroberten etc.
Wen wundert es, dass sie sich auch noch einfach den Rest nehmen, was sie gerade so brauchen?

LG
Lilu


"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)

Re: Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Hallo Lilu,

wundern darüber kann man sich nicht, heutzutage wird ja so ziemlich alles sog. wirtschaftlichen Zwängen unterworfen. Dennoch bin ich entsetzt, wie wenig Achtung man immer noch den Aborigines entgegen bringt. Gerade weil die Weißen in der Vergangenheit diesem Volk soviel Leid zugefügt haben wäre es doch das Mindeste, wenigstens ihre Religion zu achten. Schlimm finde ich auch, dass es über diese Zerstörung nur einen Kurzbericht (einen von vielen) zu ungünstiger Sendezeit gab und das Ganze wieder einmal ziemlich "lautlos" geschieht damit ja niemand auf die Idee kommt offen dagegen zu protestieren.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heisst. (Jimi Hendrix, Musiker, (1942-1970))
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Re: Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Hallo Eva,


da stimme ich dir völlig zu.

Doch wenn man die ganzen, vielen Dinge so liest, sieht und hört, gegen was soll man alles protestieren?
Das Wort "Protest oder demonstrieren" ist durch die weltliche Lage inzwischen so ausgeleiert, dass man die Augen gerne verdreht, wenn man diese Wörter zu Gesicht bekommt.
Wer sich schon mal die Mühe gemacht hat und einen Protest oder eine Demo auf die Beine gestellt hat, der weiß, wieviel Kraft und Mühe darin steckt. Und ehe diese durchgeführt würde, sind 1000 neue Dinge an der Tagesordnung - irgendwo auf der Welt verstreut entstanden, wofür es sich lohnte gegen anzugehen.


Die Welt ist nur noch ein riesiger Müllberg, auf dem jeden Tag große LKW-Ladungen neuer Müll abgeladen werden. Wer sollte da aufräumen?
Ich wäre für Anstecken und Verbrennen der ganzen Shite.

Man stellte sich nur vor, wir würden den ganzen Faktenmüll der Welt hier im Forum zusammentragen? Gegen wie viele Windmühlen müßte man wohl antreten, falls man jemals alle Dinge zusammenbekäme, was aufgrund der ständigen Neuerungen und der Wissendefizite, die es gibt, eh nicht möglich wäre.

Irgendwann wird auch der Kräftigste mal müde.
Und wenn man Zeit hat intensiv über all das Geschehen in der Welt näher nachzudenken, sich damit eingehender zu beschäftigen, dann schlagen all diese Dinge einem über den Kopf wie ein Eimer kaltes Wasser und man steht am Ende in einer großen dreckigen Pfütze.

Es gab mal eine Zeit, da bin ich gerne und fröhlich lachend durch die Welt gelaufen. Da war ich ein Kind und hatte nur Augen für das Schöne, was mich halt direkt umgab. Kinder tragen so wundervolle Brillen, die ich mir gerne heute ausborgen würde. Mit diesen Brillen kann man nicht so weit gucken. Man sieht sich staunend das Gänseblümchen an, dass sich durch den Spalt eines Asphalt drängt, man formt Wölkchengebilde am Himmel, tanzt im Sonnenregen auf Wiesen und trägt kleine Streitigkeiten mit Spielkameraden gelegentlich aus. Vor der Schulzeit ist das Leben wohl am spannendsten und auch am entspannendsten.
Sehe ich heute ein Kind, dass sich dieses Gänseblümchen anschaut, dann drehe ich mich um, ob ich bereits den Passanten sehen kann, der gehetzt und unachtsam, da er andere Dinge zu tun hat, auf das Gänseblümchen treten wird.
Ich sehe das Blümchen bereits mit tränendem Auge an. Selbst die schönsten Dinge sind heute für mich unwirklich und ich kann sie nicht unbeschwert erfassen. Das ist mit allem so, da ich im gleichen Atemzug all den Müll stets vor Augen habe. Und da geht es sicherlich nicht nur mir so, denke ich zumindest.
Irgendwie habe ich genug vom Leben. Und alt möchte ich keinesfalls werden in dieser Welt. Und ich empfinde das Leben, auch wenn ich oft Spaß habe und trotz allem viel lachen kann, alles andere als lebenswert und teilweise sogar mehr als unsinnig.
6 Millarden "Psychopaten" einzureden und Glauben zu machen, wir wären hier, um zu lernen, das wird selbst in den nächsten 2000 Jahren schwierig werden, zudem ist es nicht ehrlich und sinnig. Obwohl das wohl die einfachste Möglichkeit wäre und ist, womit sich die meisten auf ihrem suchenden Pfad ja auch zufrieden geben.
Und vielleicht ist diese Art von Zufriedenheit ja auch gar nicht so schlecht.
Interessant ist dabei allerdings, dass diejenigen, die an eine Lernphase glauben - davon die meisten erstaunlicherweise sich sicher sind, dass es eine Zeit vor der Zeit hier auf der Erde gab, wo einst ein Krieg entstand zwischen zwei "Regimenten" und sie dadurch hier irgendwann die Erde besiedelten.
Wenn der Grund ihres Hierseins also nicht das Lernen war ... ????....
"Psychopaten" vergessen so entsetzlich schnell, doch manchmal erinnern sie sich zeitweilig auch blitzartig an etwas, doch ob man es dann in die richtige Reihe bekommt steht auf einem anderen Blatt, zudem sie es wohl nicht auf die Reihe bekommen sollen.

Nun habe ich nicht allzu viel zum Grundthread etwas beigetragen.
Doch die Sonne scheint heute und es ist ein herrlicher Tag.
Vielleicht tut es einfach auch mal gut, versuchen für 1 Tag ein wenig Kind zu sein, einen Krümel Unbeschwertheit einzufangen, das Leben einfach mal Leben sein lassen, und zwar das Leben, was unserem persönlichen Wunsch nach Leben am nächsten kommt.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein kleines Stück Zufriedenheit.

Herzlichst
Lilu


"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)

Re: Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Hallo Lilu,

eigentlich ist es immer derselbe "Müll" und würde man diesen endlich wegräumen bräuchte man im Grunde gar nicht so viel zu tun damit die Welt besser wird, da die Probleme eigentlich alle fast nur eine einzige Ursache haben.

Manchmal werde ich auch müde, aber was mich dann wieder aufbaut sind die kleinen Erfolge wie z. B. das mit dem atheistischen Kinderbuch (Thread: Willkommen im Mittelalter). Manchmal erledigt sich auch etwas von selbst wie bei uns hier in der Münchner Gegend der Transrapid.

Was die Zerstörung des "Traumpfades" betrifft kann man hier nicht mehr viel tun, da die Zerstörung ja schon begonnen hat.

Dass wir hier sind um zu lernen denke ich immer noch, aber nicht mehr ganz so wie früher. Wir hatten irgendwann wahrscheinlich eine große Katastrophe mit Weltkrieg u. ä. hier und die Nachkommen der Überlebenden entwickelten sich zurück. Darum haben wir soviel vergessen und müssen vieles wieder neu lernen bzw. wieder entdecken. Auch dürften sich die Sieger dieses in die Mythen eingegangenen "Götterkrieges" an der eigentlichen Urbevölkerung vergriffen haben (Klonexperimente u. ä.) und daraus entstand ein Wesen (Homo Sapiens), welches nicht wirklich einen Bezug zu unserem Planeten hatte. Darum sind wir nach wie vor meistens auf einem Irrweg. Ist aber rein meine persönliche Ansicht.

An bestimmten Orten gelingt es mir immer noch die Schattenseiten unserer Realität auszublenden und für einige Augenblicke wieder einmal zufrieden zu sein und nur die schönen Seiten zu sehen. Aber auch ich finde, dass dies immer schwieriger wird...

Liebe Grüße,
Eva

Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heisst. (Jimi Hendrix, Musiker, (1942-1970))
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Re: Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Hallo Eva,

das sehe ich doch etwas anders mit dem Müll. Und ich kann auch nciht sehen, dass es "eigentlich immer der selbe Müll ist".
Müll und Müll ähneln sich wohl oft, sind sich etwas gleich, dennoch in der Anzahl kommt immer mehr und neuer Müll hinzu.
Und das aus sämtlichen Bereichen. So einfach ist das gar nicht mit dem aufräumen.
Als ich das mit dem "Aufräumen" las, da hab ich mich gefragt: Stelle man sich vor, alles würde nun plötzlich aufgeräumt sein, wenn man am nächsten Morgen erwachte.
Wäre die Welt dann wirklich so in Ordnung wie sie ist. Würde sie sich dann wirklich so "ordentlich" weiter entwickeln?
Ist das dann die Quintessenz? Ist es DAS, was der Mensch anstrebt?

Darauf möchte ich keien Antwort geben, doch allemal lohnt es sich diesen Gedanken zu vertiefen, für sich persönlich und mal auf diese Weise nach vorn zu schauen und dabei in sich hineinzuhören, ob der Bauch dann sagt: Ja, das ist es oder ob er merkwürdig das Gesicht kräsuelt, Nase rümpft und denkt: Hm, komisch, Luftsprünge kann ich nicht machen-irgendetwas stimmt so noch nicht.


Zitat:
Manchmal werde ich auch müde, aber was mich dann wieder aufbaut sind die kleinen Erfolge wie z. B. das mit dem atheistischen Kinderbuch (Thread: Willkommen im Mittelalter). Manchmal erledigt sich auch etwas von selbst wie bei uns hier in der Münchner Gegend der Transrapid.Es wäre alles noch furchtbarer, wenn es nun gar keine kleinen, positiven Meldungen mehr geben würde.
Doch sehe ich diese Winzigkeiten wirklich nur wie einen Tropfen auf einem heißen Stein.
Eine Buchveröffentlichung und das für eine Seite gelöste Problem: Transrapid, stellt für mich persönlich keine arge Dringlichkeit dar.
Damit meine ich: Wenn ich mir ALLES, komplett die Welt anschaue, sind diese Erfolge eher Erfolge auf einer Prioritätenliste, die irgendwo weiter unten stehen.
Das Wirkliche, was geändert gehörte, um tatsächliche Erfolge verbuchen zu können, dass man sieht und nachempfinden kann, dass die Menschen einen Schritt in die richtige Richtung gehen, diese Erfolge fehlen global gesehen völlig.

Homo Sapiens hat versagt, war einfach nicht fähig. Nicht einmal im "kampf des Überlebens" blickt er durch und steuert da noch zur Selbstvernichtung bei. Da scheint nicht nur ein Gen zu fehlen, sondern auch zu viel Nervenzellen brach zu liegen, die nicht aktiviert wurden, damit der verstand wenigstens klar sehen kann.

Ich würde sagen: Stecker ziehen.

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Das mag sich zwar alles komisch und hart anhören, was ich so von mir gebe, doch es ist meine persönliche Einstellung.
Vielleicht bin ich in diesem Augenblick so etwas ähnliches wie ein Rassist.
Oder einer geworden, wie auch immer.
Damit kann man es wohl durchaus vergleichen.
Die Selbsterhabenheit - sowie Verherrlichung der Rasse Mensch ist nicht mehr zu überbieten.
Ebenso das phlegmatische Sein ist nicht zu übertreffen. Und in Zeiten wie diese, übertrifft sich die Rasse mit ihrer: EGOMATISIERUNG.
(Ich finde dieses Wort ganz "lustig" und zutreffend.)
Die Definitionen wären endlos, bis auf wenige, die die Ausnahme bilden im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Rasse, die auf diesem Planeten leben.

In den letzten Jahren gab es extrem sehr viele Zwischenfälle weltweit, die Erschrecken ausgelöst haben, Betroffenheit etc.
Diese Beispielsfälle zeigen deutlich, wie die Rasse Mensch damit umgeht und zu welchen Handlungen sie fähig ist oder auch unfähig, wie man es sehen mag.
Inzwischen kann man feststellen, falls das eine Testreihe von Ereignissen gewesen wäre: Rasse Mensch UNFÄHIG.
Ich würde sagen: In der Prüfung eindeutig durchgefallen.

LG und eine schöne Zeit euch allen
Lilu


"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)

Re: Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Hallo Lilu,

nun, ich denke schon, dass es immer derselbe "Müll" ist der da heißt "Übertriebener Egoismus gepaart mit Rücksichtslosigkeit, Macht- und Profitgier". Es gibt hier nur verschiedene "Ausführungen" wie z. B. bei einem Möbelstück. Stimme Dir jedoch zu, dass immer mehr "Müll" produziert wird.

Andererseits sehe ich diese Zustände in erster Linie als "letztes Aufbäumen", denn es wachen immer mehr Menschen auf wie ich auch in meiner näheren Umgebung sehen kann. Das Problem ist nur, dass diese "Aufgewachten" oft nicht wirklich wissen, was sie selbst gegen die Zustände tun können und erst einmal so etwas wie "Orientierungslosigkeit" vorherrscht. Dennoch steht "Erkenntnis" immer am Anfang und alles Weitere kann sich entwickeln.

Als "Kleinigkeit" sehe ich weder die Sache mit dem atheistischen Kinderbuch noch den Transrapid an. Sehe es auch als Erfolg an wenn z. B. ein weiteres "Gen-Pflanzen-Feld" in der Heimatregion verhindert wurde oder inzwischen ganz offen über die Machenschaften des Monsanto-Konzerns diskutiert wird.

Für die Aborigines z. B. oder auch die Orkanopfer in Myanmar können die meisten in unseren Breiten nicht wirklich etwas (aktiv) tun, außer auf die Missstände hinzuweisen. In der näheren Umgebung dagegen kann jeder aktiv sein. Und jetzt stell' Dir einfach einmal vor dass immer mehr Menschen in ihren Heimatregionen etwas für eine bessere Welt tun und das überall auf der Welt - da wird dann aus solchen "Kleinigkeiten" ganz schnell der "Schmetterling, welcher mit seinem Flügelschlag einen Orkan (im positiven Sinn) auslöst."

Dass es so (noch) nicht funktioniert ist mir auch klar, aber einen Grund, deshalb gleich die Vernichtung der Menschheit mehr oder weniger herbeizuwünschen sehe ich nicht, zumal ich auch immer mehr Positives wahrnehme, das nur nicht so "laut" 'rüberkommt wie das Negative und darum auch leicht "überhört" werden kann.

Wäre also der "Müll" endlich weggeräumt und als Folge daraus so ein "Müll" nicht mehr "produziert" wird, hätte ich durchaus Grund, "Luftsprünge zu machen", denn dann würde es endlich in die richtige Richtung gehen. Dass dies (noch) eine schöne Utopie ist, ist zwar Fakt, aber der Weg dahin ist immer noch offen, wenn auch nicht mehr lange, der Mensch könnte also noch "die Kurve kriegen".

Liebe Grüße,
Eva

Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heisst. (Jimi Hendrix, Musiker, (1942-1970))
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Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann. (Weisheit der Cree-Indianer)

Re: Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Guten Abend, Eva


Zitat:
...denn es wachen immer mehr Menschen auf wie ich auch in meiner näheren Umgebung sehen kann...Auch das sehe ich anders, denn "Erwachen" ist nicht gleich Erwachen. Nur, weil jemand feststellt, dass alles nicht so in Ordnung ist wie es ist und die Zustände katastrophal sind in jeglicher Hinsicht auf diesem Planeten, dazu muss ich nicht erwacht sein etc.
Das sollte als "fortgeschrittene Wesenheit", die ihren Verstand benutzen kann, eigentlich jeder "erkennen", wobei es nur das Hinsehen bedarf, nicht einmal der Erkenntnis, denn eine Erkenntnis ist dies ganz sicher nicht.
Erkenntnis ist ein großes Wort und ich persönlich behaupte, dass die meisten weder erwacht sind, weder noch ihre Erkenntnis aus ihrem VERSTÄNDNIS der weltlichen Lage, die sie vielleicht besitzen, ziehen können.



Zitat:
Dennoch steht "Erkenntnis" immer am Anfang und alles Weitere kann sich entwickeln.Erkenntnis steht nach dem Wissen, die meisten besitzen lediglich Wissen, also: sie wissen um Missstände etc. Für mich steht die Erkenntnis nicht am Anfang, sondern eher im Mittelfeld. Das definieren wir beide unterschiedlich.

Zitat:
Als "Kleinigkeit" sehe ich weder die Sache mit dem atheistischen Kinderbuch noch den Transrapid an. Schlimm genug, dass man heutzutage so etwas schon als "Erfolg" bezeichnet. Die Ansprüche scheinen sich bzgl. "Erfolg" in der Menschheitsgeschichte immer weiter nach unten zu schrauben.
Normalerweise MÜSSTEN solche Dinge, die ich hier als Kleinigkeit bezeichnete, eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT sein, dass solche "Probleme" gelöst werden können in der/einer Gesellschaft und das natürlich NICHT zum negativen Trend, so wie es meist üblich ist.

Zitat:
oder auch die Orkanopfer in Myanmar können die meisten in unseren Breiten nicht wirklich etwas (aktiv) tun, außer auf die Missstände hinzuweisenWir können alle nie was tun. Komisch, oder?
Ich weiß nicht wer der Schmetterling in Myanmar sein sollte. Die Menschen in der näheren Umgebung dort haben alle selbst "nichts", ganz zu schweige von der militärisch, faschistischen Diktatur die dort herrscht zu sprechen.

Wenn es darum geht militärische Hilfe zu leisten, können Regierungen ruckizucki Schiffe, Bomber, etc. irgendwohin schicken, wenn es ums Krieg spielen geht, geht doch alles.
Doch hier ist kein großer Gewinn möglich, also diskutieren wir 2 Wochen drüber, dann haben es eh schon die meisten wieder vergessen und eine neue Diskussionsrunde mit neuem Thema wird eröffnet (damit meine ich nicht das Forum hier).
Möglich wäre eine Menge.


Zitat:
zumal ich auch immer mehr Positives wahrnehme, das nur nicht so "laut" 'rüberkommt wie das Negative und darum auch leicht "überhört" werden kann.Auch das kann ich nciht wahr nehmen. Ich sehe eher, dass einem das Positive mittlerweile so stark auffällt (!), selbst wenn es nur "Kleinigkeiten" sind oder positive Äußerungen etc., da wir ständig und das immer mehr, mit immer mehr Müll vollgemüllt werden.

Zitat:
aber der Weg dahin ist immer noch offen, wenn auch nicht mehr lange, der Mensch könnte also noch "die Kurve kriegen".Mit 'ner Kurve geht hier gar nichts mehr. Es wäre wohl damit gegangen, wenn man schnurstracks-und das schon vor einiger Zeit- den Weg endlich geradeaus-"auf gerader Linie"- hätte eingeschlagen.


Liebe Grüße
Lilu


"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
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weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)

Re: Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Hallo Lilu,

merke schon, dass ich die Welt und die Spezies Mensch doch noch etwas optimistischer sehe. :-)

Zitat: Lilu
Nur, weil jemand feststellt, dass alles nicht so in Ordnung ist wie es ist und die Zustände katastrophal sind in jeglicher Hinsicht auf diesem Planeten, dazu muss ich nicht erwacht sein etc.Das sollte als "fortgeschrittene Wesenheit", die ihren Verstand benutzen kann, eigentlich jeder "erkennen", wobei es nur das Hinsehen bedarf, nicht einmal der Erkenntnis, denn eine Erkenntnis ist dies ganz sicher nicht.Erkenntnis ist ein großes Wort und ich persönlich behaupte, dass die meisten weder erwacht sind, weder noch ihre Erkenntnis aus ihrem VERSTÄNDNIS der weltlichen Lage, die sie vielleicht besitzen, ziehen können."Erkenntnis" sehe ich hier rein im praktischen Sinn, soll heißen, immer mehr Menschen wissen nicht nur, was nicht in Ordnung ist sondern erkennen auch die Ursachen.

Zitat: Lilu
Zitat: Als "Kleinigkeit" sehe ich weder die Sache mit dem atheistischen Kinderbuch noch den Transrapid an.

Schlimm genug, dass man heutzutage so etwas schon als "Erfolg" bezeichnet. Die Ansprüche scheinen sich bzgl. "Erfolg" in der Menschheitsgeschichte immer weiter nach unten zu schrauben.Normalerweise MÜSSTEN solche Dinge, die ich hier als Kleinigkeit bezeichnete, eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT sein, dass solche "Probleme" gelöst werden können in der/einer Gesellschaft und das natürlich NICHT zum negativen Trend, so wie es meist üblich ist.Nun, sehe die Dinge meistens sehr umfassend. Bei dem atheistischen Kinderbuch zum Beispiel ging es mir nicht speziell um das Buch (welches mir gar nicht so gefallen hat) sondern um die Religions- und Meinungsfreiheit. Unsere Familienministerin hat hier nämlich nichts anderes versucht, als eben genau diese Meinungs- bzw. Religionsfreiheit (hier im wahrsten Sinne des Wortes) zu beschneiden und darüber hinaus den Weg zu bereiten, dass durch die Hintertür und auf sehr subtile Art und Weise (sog. christliche (Pflicht-) Erziehung von Kindern) das Kirchenchristentum wieder voll und ganz als aufoktrierte Staatsreligion in der BRD eingeführt wird. Also alles andere als eine Kleinigkeit finde ich.

Zitat: Lilu
Zitat: oder auch die Orkanopfer in Myanmar können die meisten in unseren Breiten nicht wirklich etwas (aktiv) tun, außer auf die Missstände hinzuweisen
Wir können alle nie was tun. Komisch, oder?Hier haben wir uns etwas missverstanden bzw. kommt das Ganze durch das nicht vollständige Zitat anders 'rüber als ich es gemeint habe. Ich schrieb:
Für die Aborigines z. B. oder auch die Orkanopfer in Myanmar können die meisten in unseren Breiten nicht wirklich etwas (aktiv) tun, außer auf die Missstände hinzuweisen. In der näheren Umgebung dagegen kann jeder aktiv sein. Und jetzt stell' Dir einfach einmal vor dass immer mehr Menschen in ihren Heimatregionen etwas für eine bessere Welt tun und das überall auf der Welt - da wird dann aus solchen "Kleinigkeiten" ganz schnell der "Schmetterling, welcher mit seinem Flügelschlag einen Orkan (im positiven Sinn) auslöst."
(Hervorhebung nachträglich gemacht)

Ich bin einfach realistisch. Weiß ja nicht, wie das bei Dir ist, aber ich habe weder das Geld noch den Einfluss um in jedes Notstandsgebiet der Welt zu reisen und dort aktiv und vor allem erfolgreich etwas gegen die jeweiligen Missstände tun zu können. In meiner näheren Umgebung dagegen kann ich (wie jeder andere in seiner Region auch) aktiv versuchen, etwas gegen Missstände zu tun - so und nicht anders war das gemeint. Und ich finde es durchaus logisch, wenn das eine Mehrheit in ihren Regionen machen würde, dass die Welt dann ein großes Stück besser wird. Aber ich schrieb auch, dass das (noch) eine schöne Utopie ist. Ergänzend ist mir auch klar, dass es Regionen, wie Myanmar, gibt, in denen die dort lebenden (einfachen) Menschen kaum was tun können, weil sie in einer Diktatur leben, die vieles gar nicht zulässt.

Zitat: Lilu
Wenn es darum geht militärische Hilfe zu leisten, können Regierungen ruckizucki Schiffe, Bomber, etc. irgendwohin schicken, wenn es ums Krieg spielen geht, geht doch alles.Doch hier ist kein großer Gewinn möglich, also diskutieren wir 2 Wochen drüber, dann haben es eh schon die meisten wieder vergessen und eine neue Diskussionsrunde mit neuem Thema wird eröffnet (damit meine ich nicht das Forum hier).Möglich wäre eine Menge.Finde, dass Du das sehr einseitig siehst. Die Hilfe für Myanmar ist doch schon unterwegs, nur nützt das nichts, wenn die Helfer gar nicht ins Land gelassen werden. Was sollten die helfenden Staaten denn Deiner Meinung nach tun? - Myanmar den Krieg erklären (wie es in einem anderen Forum tatsächlich gefordert wurde) und den Weg für die Hilfsorganisationen frei bomben? Oder Profi-Attentäter hinschicken, welche die Mitglieder der regierenden Militärjunta killen? (Glaube nicht, dass so etwas den Menschen dort helfen würde.)

Was meinst Du konkret mit "möglich wäre eine Menge"?

Zitat: Lilu
Ich sehe eher, dass einem das Positive mittlerweile so stark auffällt (!), selbst wenn es nur "Kleinigkeiten" sind oder positive Äußerungen etc., da wir ständig und das immer mehr, mit immer mehr Müll vollgemüllt werden.Wie erwähnt, nicht immer ist etwas was nach "Kleinigkeit" aussieht tatsächlich eine "Kleinigkeit". Und der "Müll" ist doch genau das Negative, was so "laut" 'rüberkommt, während positive Nachrichten nach wie vor eher spärlich anzutreffen sind, was aber nicht heißt, dass es nichts Positives mehr gibt.

Zitat: Lilu
Mit 'ner Kurve geht hier gar nichts mehr. Es wäre wohl damit gegangen, wenn man schnurstracks-und das schon vor einiger Zeit- den Weg endlich geradeaus-"auf gerader Linie"- hätte eingeschlagen.Das sehen wir beide halt unterschiedlich. Meiner Ansicht nach ist noch eine positive Wende möglich.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heisst. (Jimi Hendrix, Musiker, (1942-1970))
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Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann. (Weisheit der Cree-Indianer)

Re: Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Hallo Eva



Zitat:
merke schon, dass ich die Welt und die Spezies Mensch doch noch etwas optimistischer sehe. :-)Ja *lacht* :-)


Zitat:
"Erkenntnis" sehe ich hier rein im praktischen Sinn, soll heißen, immer mehr Menschen wissen nicht nur, was nicht in Ordnung ist sondern erkennen auch die Ursachen.Nun ja, das sollte nicht so schwierig sein. Wenn ein 7-Klässler 1+1 "schon" zusammenzählen kann, dann sehe ich das als Notwendigkeit, Normalität und auch Voraussetzung an, doch nicht als Erfolg.


Zitat:
Nun, sehe die Dinge meistens sehr umfassend. Bei dem atheistischen Kinderbuch zum Beispiel ging es mir nicht speziell um das Buch (welches mir gar nicht so gefallen hat) sondern um die Religions- und Meinungsfreiheit.....

Damit gebe ich dir völlig Recht, was du beschreibst. Dennoch ist es schlimm genug, dass in der heutigen Zeit wir um Meinungsfreiheit kämpfen MÜSSEN und sie nicht selbstverständlich vorhanden ist, sondern das Gegenteil eben vorherrscht. Und somit freuen wir uns über "angebliche Erfolge", die uns jedoch keinen Schritt vorwärts bringen, da der vorherrschende Umstand bereits mehr als zwei Schritte ins "zurück" darstellt. Wir treten also sozusagen auf der Stelle.



Zitat:
Finde, dass Du das sehr einseitig siehst. Die Hilfe für Myanmar ist doch schon unterwegs, nur nützt das nichts, wenn die Helfer gar nicht ins Land gelassen werden. Was sollten die helfenden Staaten denn Deiner Meinung nach tun? Wenn man Bomben einfach abwerfen kann, kann man das auch mit Lebensmittel. Manchmal muss man sich doch enddich MENSCHLICH über das unmenschliche hinwegsetzen. Wenn es nie gemacht wird und es nie einer wagt, dann wird es auch nie geschehen. Und da es keine Regierung wagt.....---->........
Tanzen wir noch ne Runde im Kreis....

Wenn die Menschheit WOLLTE, dann würden Regierungen in solchen Fällen zusammen halten und sehr viel auf die Beine stellen können.

Feiern wir lieber Olypmpische Spiele, während im Hinterland Tausende sterben werden an den Folgen.

Bei den anderen Dingen hatte ich dich falsch verstanden. Ist jetzt aber aufgeklärt.


LG
Lilu


"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)

Re: Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Hallo Lilu,

Zitat: Lilu
Zitat: "Erkenntnis" sehe ich hier rein im praktischen Sinn, soll heißen, immer mehr Menschen wissen nicht nur, was nicht in Ordnung ist sondern erkennen auch die Ursachen.
Nun ja, das sollte nicht so schwierig sein. Wenn ein 7-Klässler 1+1 "schon" zusammenzählen kann, dann sehe ich das als Notwendigkeit, Normalität und auch Voraussetzung an, doch nicht als Erfolg.Bei dem erfolgreichen "Einschläfern" der Bürger seit 10-15 Jahren kann man das Erkennen der Ursachen durchaus als Erfolg werten finde ich.

Zitat: Lilu
Dennoch ist es schlimm genug, dass in der heutigen Zeit wir um Meinungsfreiheit kämpfen MÜSSEN und sie nicht selbstverständlich vorhanden ist, sondern das Gegenteil eben vorherrscht. Und somit freuen wir uns über "angebliche Erfolge", die uns jedoch keinen Schritt vorwärts bringen, da der vorherrschende Umstand bereits mehr als zwei Schritte ins "zurück" darstellt. Wir treten also sozusagen auf der Stelle.Was den Kampf um Meinungsfreiheit betrifft stimme ich Dir voll und ganz zu - Meinungsfreiheit sollte selbstverständlich sein, ist sie aber seit ebenfalls ca. 10 bis 15 Jahren nicht mehr und es wird immer schlimmer wenn man z. B. an den "Schäuble-Katalog" denkt bzw. die Bespitzelung und umfassende Überwachung des eigenen Volkes trotz Bundesverfassungsgerichtsurteil immer mehr durchgeführt wird. Wenn man dagegen gar nichts mehr tun würde (bzw. versuchen würde, dagegen etwas zu tun) würde es noch viel schlimmer aussehen - somit auch hier durchaus ein Erfolg wenn auch nur eine erfolgreiche Rückeroberung auf einem kleinen Teilgebiet.

Zitat: Lilu
Wenn man Bomben einfach abwerfen kann, kann man das auch mit Lebensmittel. Manchmal muss man sich doch enddich MENSCHLICH über das unmenschliche hinwegsetzen. Wenn es nie gemacht wird und es nie einer wagt, dann wird es auch nie geschehen. Und da es keine Regierung wagt.....---->........Tanzen wir noch ne Runde im Kreis....Im Grunde stimme ich Dir zu und eine Luftbrücke war auch mal im Gespräch, nur ist das bei Myanmar nicht so einfach, da China die schützende Hand über die Militärjunta dort hält. Die einen wollen sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht mit China anlegen, die anderen fürchten, dass es dann sogar zu einem Krieg mit China kommen könnte. Man müsste also die chinesische Regierung überreden dass diese die myanmarische Militärjunta überredet - da China jedoch selbst Opfer einer schweren Naturkatastrophe geworden ist wird die dortige Regierung wohl eher nicht in Myanmar intervenieren. Stimme Dir jedoch zu, dass man trotzdem eine Luftbrücke einrichten sollte und Hilfsgüter über die betroffenen Gebiete abwirft.

Die Olympischen Spiele hätten meiner Ansicht nach nie an China vergeben werden sollen. Auch hätte es, so wie ich das sehe, schon einen Boykott dieser Spiele nach dem Tibetkonflikt geben sollen. Da beides nicht geschehen ist, ist es leider so wie Du es beschreibtst - dass Olympia gefeiert wird während Tausende im Hinterland sterben. War ziemlich betroffen als die chinesische Regierung verlauten ließ, dass trotz Naturkatastrophe Olympia wie geplant stattfinden wird. Menschenverachtender geht es kaum noch...

Liebe Grüße,
Eva

Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heisst. (Jimi Hendrix, Musiker, (1942-1970))
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Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann. (Weisheit der Cree-Indianer)

Re: Die "steinerne Bibel" der Aborigines soll zerstört werden

Zum Thema fällt mir noch ein:

Da diese Zerstörung ja schon begonnen hat und die Aborigines glauben, dass die Traumpfade das Gleichgewicht der Welt gewährleisten, ist es Zufall, dass Australien bis vor Kurzem mit den schwersten Waldbränden in seiner Geschichte einerseits und Flutkatastrophen andererseits konfrontiert wurde?

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie! (Albert Einstein)