Feldumkehr und Klima: Überraschende Erkenntnisse
Feldumkehr und Klima: Überraschende Erkenntnisse
Andreas von Rétyi
Neuere Studien liefern unerwartete Einblicke in das Verhalten unseres Planeten. Geophysiker konnten Beweise für eine rasante weltweite Umkehr des irdischen Magnetfelds vor 41.000 Jahren vorlegen. Es gibt auch Hinweise, dass das Klima der Erde nachhaltig von ihrem Magnetfeld beeinflusst wird. Diese recht neuen Einsichten rücken auch das Konzept der menschengemachten Erderwärmung in ein neues Licht.
Hier und da gab es bereits Hinweise, dennoch waren die Ergebnisse zu ungewöhnlich, um kein Erstaunen in der Fachwelt auszulösen: Eine Forschergruppe um Dr. Norbert Nowaczyk und Prof. Helge Arz vom Helmholtz-Zentrum Potsdam fand in Bohrkernen eindeutige Hinweise auf eine extrem schnelle Umkehr des irdischen Magnetfelds vor rund 41.000 Jahren.
Zwar wissen Geophysiker bereits seit 45 Jahren um eine erdmagnetische Anomalie zu jener geologisch gesehen sehr jungen Epoche, doch blieb unklar, ob sie lediglich lokal aufgetreten war. Nahe dem Ort Laschamps bei Clermont-Ferrand im französischen Zentralmassiv stießen Wissenschaftler erstmalig auf die Anomalie. Allerdings gab es zu anderen Zeiten auch andernorts gewisse Abweichungen von der Norm. Daraus allein ließ sich kein globales Ereignis ableiten. Außerdem galt die Feldumkehr in der Geophysik noch vor Kurzem als ein sehr langsam ablaufender Prozess, der sich über etliche Jahrtausende erstreckt.
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LG
Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)