Zitat: lilu Deshalb hat der Mensch auch eine Wahl, um in verschiedene Richtungen seinen Weg fortsetzen zu können. Wenn es so wäre wie du sagst, dann bräuchte der Mensch kein Wahlrecht, es wäre überflüssig und jede Tat, jede Handlung, könnten wir für "richtig" rechtfertigen und wir bräuchten nur wie ferngesteuert ohne Entscheidungen zu treffen uns einfach fortbewegen. Wir sind aber keine Roboter, sondern Individuen, die in jeder Sekunde Entscheidungen treffen müssen, egal wie banal sie auch sein mögen. Hallo lilu,
so wie du habe ich auch selbst bis vor kurzem gedacht, nachdem ich mich fast mein ganzes Leben lang mit diesem Thema beschäftigt habe und auf der Suche nach der "Wahrheit" war. Dann wurde ich innerhalb weniger Wochen mit zwei Ereignissen konfrontiert, die mein ganzes Denken und meinen Glauben auf den Kopf gestellt haben.
Ich war schon immer ein Anhänger einer "Schicksalstheorie" gewesen, nach welcher die wichtigsten Punkte im Leben eines jeden Menschen bereits vor der Geburt fest stünden, dennoch ein "freier Wille" vorhanden sein müsste, damit ein Mensch zumindest kleine, alltägliche Entscheidungen auch mal selbst treffen dürfte. Nun, nach den beiden Vorfällen der letzten Wochen, kann ich nur sagen: Alles nur Trug! Wir haben alle unser ganzes Leben bereits "gelebt" und zwar schon vor der Geburt – nur auf einer anderen Ebene! Das, was wir als unser jetziges Leben empfinden, ist nichts anderes, als nur ein „Bewusst nehmen“ von etwas längst vergangenem! Unser Bewusstsein, welches für dieses „Bewusst nehmen“ zuständig ist, unterliegt dabei der Illusion einer freien Entscheidungsgewalt oder eines freien Willens, weil viele „Menschen“ sonst nicht mitmachen bzw. aussteigen würden. Ob man jetzt überhaupt so einfach aussteigen kann oder nicht, bleibt allerdings eine weitere Frage, die ich leider nicht beantworten kann.
Das, was ich oben beschrieben habe, ist für mich persönlich zu einer unumstößlichen Tatsache geworden und ich habe mit diesem Kapitel abgeschlossen. Meine persönliche Wahrheit habe ich damit gefunden: In diesem, irdischen Leben sind wir alle nur Marionetten und zwar unsere eigenen! Ob wir es auch davor waren oder danach sein werden bzw. ganz und gar sind, weiß ich nicht …
Einen netten Gruß an Alle! Alien33
Re: Ein etwas anderer Kabbalistischer Baum
Hallo Alien33
Zitat: Das, was ich oben beschrieben habe, ist für mich persönlich zu einer unumstößlichen Tatsache geworden und ich habe mit diesem Kapitel abgeschlossen. Meine persönliche Wahrheit habe ich damit gefunden: In diesem, irdischen Leben sind wir alle nur Marionetten und zwar unsere eigenen! Ob wir es auch davor waren oder danach sein werden bzw. ganz und gar sind, weiß ich nicht Ich habe in meinem Leben ganz andere Erfahrungen gemacht, alien. Und zwar die Erfahrung, dass wir grundsätzlich selbst entscheiden, welchen Weg wir einschlagen möchten, habe aber auch die Seite kennenlernen müssen, dass es Punkte in unserem Leben gibt, wo unsere Entscheidungen null Einfluss auf den weiteren Fortgang haben sowie: dass es Momente im Leben gibt, wo wir nicht mehr selbst entscheiden können. Dennoch kommt der Mensch an solchen Wegpunkten deshab an, weil all seine vorherigen Entscheidungen ihn ja auf diesen einen Wegpunkt hingeführt haben. Deshalb kann ich mit deiner These leider gar nichts anfangen oder auch zum Glück. Ich frage mich wie du mit deiner Vorstellung, was dieses Leben betrifft, umgehst? Ich meine so im täglichen Leben. Wartest du nun, bis der "Film" zu Ende geht? Auch frage ich mich, wie diese Vorstellung vom Leben dem Menschen hilfreich sein könnte? Und was ist mit all der Menschenzeit, bevor du geboren wurdest? Menschen, die vor deiner Zeit lebten und die davor und die wieder davor usw., Zeiten sagen wir mal ab 1900 abwärts bis runter zum Jahre 3000 vor Christus? (das ist nur ein beliebiger Zeitraum, den ich als Beispiel hier wählte) Wenn deine These stimmen würde, würde es bedeuten, dass die Menschheit seit Jahrtausenden nicht wirklich lebt, sondern nur eine Art "Film" einer längst vergangenen Zeit betrachtet. Doch wo hätte dieser "Film" seinen Anfang genommen und wo endet er denn? Oder soll er niemals enden und wir "schlafen ewiglich"? Du sagtest, dass du nciht weißt, ob deine These auch für ein nächstes Leben gelten würde. Nehmen wir mal an, dass deine These stimmt und für deines und der Menschen nächstes Leben diese These nicht mehr zutreffen würde: Wo beginnt hier die Trennung für welche Menschen das nun zutrifft und für welche nicht? Menschen sterben zu unterschiedlichen Zeitpunkten und werden auch nicht alle an einem bestimmten Tag plötzlich auf einmal wieder geboren. Welche These träfe für die Menschen zu, die schon vor dir wiedergeboren wären und schon wieder da wären, bevor du wieder ins Leben treten würdest? Was wäre z.b. mit deinen zukünftigen Eltern, die ja dann schon vor dir da wären? Lebten sie dann unter einer anderen These wie du selbst?
Ich denke, dass du eine sehr eigene und gravierende Erfahrung machtest, doch vielleicht hast du noch nicht alle Erkenntnisse vollständig aus diesen Ereignissen ziehen können. Die Möglichkeit besteht. Da wir sicherlich noch einige Zeit in diesem Leben vor uns haben, werden unsere bisherigen Erfahrungen nicht die letzten sein. Vielleicht wirst ja auch du noch angenehm überrascht werden durch neue Erfahrungen und alte Erkenntnisse überholen dann die alten, vorausgegangenen. Ich wünsche es mir sehr, denn deine These bedeutet: Ausweglosigkeit, nicht nur in diesem Leben. Dies gilt natürlich auch für mich, denn auch ich werde weiterhin Erfahrungen sammeln und ich hoffe nicht, dass ich meine These dahingehend noch einmal abändern müsste, um bei deiner Vorstelung anzugelangen *lacht*.
Liebe Grüße Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Ein etwas anderer Kabbalistischer Baum
Hallo Rumble
Zitat: definier das mal bitte,deiner Ansicht nach bezüglich.
was verstehst Du unter "ganz Menschsein"Wir Menschen legten bisher größten Wert darauf, dass wir uns von anderen Lebewesen auf diesem Planten unterscheiden, durch unsere Moral, unsere Ethik und Intelligenz, die wir entwickelt haben. Wenn wir uns aber nun ganz grob mal das Dilemma ansehen in dem die Menschheit steckt, so gibt es doch mittlerweile unendliche viele Tatsachen, die dafür sprechen, dass wir immer unmoralischer handeln und sehr vieles auch ethisch gesehen nicht mehr zu vertreten ist. (ich glaube, ich brauche hier diese vielen Beispiele nciht mehr aufzuführen, die wurden hier im Forum zu Genüge dargestellt. Ein Blick in die täglichen Nachrichten reicht dafür auch.) Geschweige denn von unserer "Intelligenz" zu sprechen: Es ist ganz und gar nciht intelligent, mutwillig und mit vollem Bewusstsein seine eigenen Lebensgrundlagen zerstören zu wollen. Doch auch in kleinen Menschengruppen, unter einzelnen Personen geht es oft sehr unmenschlich zu.
Man kann es ganz einfach zusammenfassen in einem Satz unter dem alt bekannten Motto: Liebe deinen Nächsten.
Ich spreche hier nciht davon, dass man manches Mal Menschen auch unabsichtlich verletzt, körperlich oder seelisch. Sondern von einer bewussten Verletzung des anderen, die Menschen sich gegenseitig immer wieder zufügen, Verletzungen, die wir an unserer gesamten Umwelt vornehmen, an anderen Tieren, an unserer Natur usw, die völlig unmenschlich sind.
Der Mensch bezeichnet sich als "höheres" Säugetier. Worin besteht denn dieses "höher"? In dem er sich ermächtigt die "niederen" Lebewesen einfach für seine Ideen und Vorstellungen zu benutzen, ohne Rücksicht auf Verluste? Wo ist die Achtung und der Respekt vor dem anderen Teil, dem wir angehören? Der Mensch bezeichnet sich nämlich selbst auch als Teil der Natur. Doch weshalb vernichtet er dann mutwillig für seine Zwecke einen Großteil seines anderen Teils, dem er angehört? Ist das menschlich? Wenn ja, dann würde ich kein Mensch mehr sein wollen. Der Mensch bezeichnet sich auch als Teil einer größeren Gesellschaft, doch weshalb vernichtet er kriegerisch einfach einen Teil seiner eigenen Gesellschaft, für Motive wie : Macht, Geld usw.? Ist das menschlich? Ist das unsere Moral unsere Ethik? Ein Mensch unterscheidet sich angeblich zu anderen Säugetieren auch durch seine Bildung. Wie gebildet sind wir wirklich, dass wir entweder all dies so einfach hinnehmen, über usn ergehen lassen oder aber selbst fleißig helfen mitzuzerstören, zu verletzen, über andere zu herrschen und zu unterdrücken, anstatt uns in einer Gesellschaft gegenseitig zu unterstützen, zu helfen und lebenswerte Ziele zu entwickeln? Oder sind wir einfach nur blind eingebildet? In unserem land heißt es laut unserem Grundgesetz, dass jedes menschliche Leben Träger der Menschenwürde ist. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen soll in jedem Staat einen Grundstatus vorgeben. Gemäß diesem Menschenbild besitzt jeder einzelne Mensch von Geburt an eine besondere, unantastbare und unveräußerliche Würde. Aus diesem Grund hat jeder Einzelne bestimmte Rechte, zum Beispiel das Recht auf Leben, auf körperliche Unversehrtheit, auf Religionsfreiheit und auf Meinungsfreiheit sowie auf einen angemessenen Arbeitslohn. Wir sind so sehr "hoch entwickelte Säugetiere", dass wir uns anmaßen, dass nur der Mensch in unserer Welt "Rechte" besitzen darf. WQir quälen Tiere, damit wir uns mit neuen Düften besprühen können. Wir quälen Tiere zu unserem Vergnügen bis in den Tod, z.b. zu Gaumenvergnügen und verspeisen sie sogar. Wir missbrauchen Tiere, vergewaltigen Tiere oder aber auch Menschen. Wir benutzen Tiere auf bestialische Art und Weise für manchmal sehr absurde Forschungsideen. Wir vergiften unsere Meere und ihre Lebewesen und wir vergiften unsere Kinder mit immer mehr abstruse Medizin, die keine heilung, sondern absichtlich nur Linderung bringt, damit der Mensch möglichst krankhaft bleibt. Es gibt ein gemeinschaftliches Ziel, dass die grobe Masse verinnerlicht hat: Geld, Reichtum zu besitzen. Wieviel Geld udn Reichtum hier als Ziel erachtet werden, ist sehr unterschiedlich. Und ständig findet unter den Einzelnen in einer Gesellschaft anscheinend eine Art "sportlicher Kampf" statt, wer denn mehr oder besseren Reichtum anhäuft. ("Mein Auto ist doch viel besser als das vom Nachbar. Schau dir doch nur mal an, was die für eine hässliche Couch in ihrer Wohnung stehen zu haben. Mit denen gebe ich mich nciht ab, das sind doch Hartz-Empfänger usw.) Wir verhöhnen, verspotten und befriedigen und berauschen uns am Elend oder Leid der anderen. Ist das unsere Moral, die wir entwickelt haben? Ist das unsere Würde, die wir tragen?
Wir könnten hier seitenweise Beispiele aufführen. Sicherlich trifft dies nicht auf jeden einzelnen zu und sicherlich gibt es viele Menschen, die tatsächlich bereits MENSCH (lich) sind, die anderen zeigen wie man in einer Gemeinschaft friedlich mit einander zusammen leben kann. Doch leider ist das nicht die Masse, denn dann sähe unsere Welt schon ganz anders aus.
Der Mensch und nicht nur der Mensch, ist Teil einer Gesamtheit. Deshalb wäre es menschlich, wenn der Mensch das Miteinander lernt und nicht das Gegeneinander praktiziert, wie es bisher der Fall ist. Doch anscheinend gibt es einen "Deffekt", denn seit vielen Jahrhunderten kann der Mensch es irgendwie nicht auf die Reihe bringen dies zu beherzigen udn es scheint auch nicht wirklich sein Ziel zu sein. Deshalb glaube ich, dass es unter uns Menschen gibt die keine Menschen sind. Die vielleicht Menschen sein möchten, deren Handlung und Lebensweise aber deutlich zeigen, dass sie eben nicht dem Menschlichen zuzuordnen sind, wie wir selbst den Menschen definiert haben.
Liebe Grüße Lilu
PS: Ich möchte noch etwas anfügen. Und zwar ein Zitat, welches ich vorhin in einem anderen Forum las. Leider weiß ich nicht, von wem diese Aussage stammt. Es hatzwar nur indirekt mit unserem Dialog etwas zu tun, dennoch finde ich es auch hier sehr passend:
Wir könnten aus dem Kosmos heraus reisen und andere Sonnensysteme besuchen, andere Planeten außerhalb unseres eigenen. Doch wenn wir dies tun wollen, müssen wir ein spirituelles Wachstum durchlaufen. Anders gesagt, wir werden uns dafür interessieren müssen, wie es dem Anderen geht.
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Ein etwas anderer Kabbalistischer Baum
Hallo Lilu
danke für diese ausführliche antwort.
besonders dein Ps. Zitat hat mir gefallen.
ich beziehe dies nicht auf mich, wie das andere sehen und für sich beanspruchen weiss ich allerdings nicht.
Rumble
Re: Ein etwas anderer Kabbalistischer Baum
Zitat: lilu Zudem denke ich weiterhin, dass der Mensch sein Ego erst einmal ablegen sollte, bevor er als "Magier" gottgleich in Erscheinung treten möchte. Es ist in meinen Augen ein Griff nach Macht -Habenwollen, etwas Beherrschenwollen, sich als Herrscher über etwas stellen wollen. Ich glaube, das ist auch eine Art Sucht und Gier nach der viele Menschen streben, anstatt erst einmal ganz Menschsein zu lernen. Dem Mensch wird dies auf diese Art und Weise nciht gelingen. Nicht nur das Ergebnis ist wichtig, auch vor allem die Intention.Hallo lilu
Darf ich fragen, woher du deine Meinung über Magier - oder "Magier", wie du schreibst - beziehst?
Ich denke, dass jene, die - wie du es schilderst - nach gottgleicher Macht streben eher ihre eigene Ohnmacht zum Ausdruck bringen, mit Theurgie hat das wenig zu tun.
Wo sonst soll ich Gott erwecken, wo Ihm begegnen, wenn nicht in mir - mögen die Wege auch unterschiedlich sein?
Liebe Grüße Jack
Re: Ein etwas anderer Kabbalistischer Baum
Hi,
ja ... LILU,erzähl mal,würd mich auch brennend interessieren woher Du dein (vorgefasste) Meinung über "Den Menschen" als magier hernimmst. muss ja irgendwie begründet sein oder ? ich lese da so Worte wie...Ego ablegen...haben wollen...Gottgleich...sich über andere stellen usw. sehr entäuschend...ehrlich.
allerdings war ich auch mal so....war.
ich denke jeder sollte erstmal vor seiner eigenen Tür das Unkraut wegharken....frei nach dem Motto....ich sehe was, was Du nicht siehst.
meine Meinung ? nur weil ich mir abgewöhnt habe mein selbst nach aussen zu tragen heisst das nicht,das ich nicht Der Mensch bin der ich sein will.allerdings komme ich nicht umhin zuzugeben das es solche von Dir beschriebenen menschen tatsächlich gibt. also: immer nur soweit rausschwimmen wie du noch Grund unter den Füssen hast.
LG.
Re: Ein etwas anderer Kabbalistischer Baum
Hallo Jaxkkyra
Zitat: Darf ich fragen, woher du deine Meinung über Magier - oder "Magier", wie du schreibst - beziehst?Weshalb solltest du nicht fragen ("dürfen")? Du fragst, woher ich meine Meinung beziehe? Aus mir selbst, woher sonst? Ansonsten wäre es ja nicht meine Antwort
Zitat: Ich denke, dass jene, die - wie du es schilderst - nach gottgleicher Macht streben eher ihre eigene Ohnmacht zum Ausdruck bringen, mit Theurgie hat das wenig zu tun.Was genau hat mit Theurgie wenig zu tun? Die "Magierschicht", die ich beschrieb? Da hast du sicherlich Recht. Doch davon gibt es sehr viele. Um zu sich selbst, zu seinem Selbst zu finden / zu gelangen, muss man doch keine hohen Magierkünste versuchen zu beherrschen. Du fragst:
Zitat: Wo sonst soll ich Gott erwecken, wo Ihm begegnen, wenn nicht in mir - mögen die Wege auch unterschiedlich sein?Da stimme ich dir durchaus zu, was die "Begegnung" mit Gott betrifft. Selbstfindung und Gottbegegnung sehe ich jedoch als zwei verschiedene Dinge an (die sich allerdings ergänzen können). Wobei es auch hier ja schon sehr unterschiedliche Auffasungen gibt, da es auch Gruppen gibt, die meinen, jeder einzelne ist Gott. Wenn du also fragst, wo sollst du Gott erwecken, wenn nicht in dir selbst ?, gehst du dann davon aus, dass du den Gott in dir selbst zu erwecken meinst? Oder meinst du das Göttliche in dir selbst? Das sind nämlich auch zwei unterschiedliche Dinge. Jedenfalls für mich. Und wie kommt man darauf, dass ich Gott in mir selbst begegne, in dem ich mich den Magierkünsten widmen sollte/muss? Oder habe ich dich jetzt missverstanden?
Theurgie bedeutet: "göttliches Handeln". Und was dabei noch ein ganz wichtiger Bestandteil ist, was das Handeln auf das Göttliche bezogen betrifft: verantwortungsvolles Handeln, von Menschen, die dafür "qualifiziert" sind. Und ich halte es halt oft nicht für verantwortungsvoll, was diesbezüglich - gerade auch im Internet - darüber verbreitet und geworben wird. Und noch weniger halte ich es in den meisten Fällen für eine "göttliche Handlung". Das soll natürlich nicht heissen, dass es nicht auch Menschen gibt, die verantwortungsbewusst mit diesem Thema umgehen. Und es soll auch nicht heissen, dass es keine Menschen gibt, die der Theurgie entsprechend, "göttlich handeln" können. In den überwiegenden Fällen sind mir nur meistens letztere leider bisher nicht begegnet.
Und sicher, ja, die Wege sind unendlich verschieden, mindestens so viel verschieden wie es verschiedene Persönlichkeiten gibt. Es gibt keinen vorgeschriebenen Weg. Und sicher kann der Weg zu Gott oder zu dir selbst auch über diese Schiene verlaufen. Das habe ich nicht und möchte ich auch gar nicht bestreiten. Ich halte es nur nicht für richtig, wenn propagandiert wird, dass genau dieser eine Weg eine Person x an eben genau diesen Zielpunkt bringen/führen wird. Eben weil die Wege so verschieden sind. könnte es deshalb genauso gut auch sein, dass es jene Person x völlig an den Zielen der Selbstfindung oder der Gottbegegnung vorbei führt. Was für den einen gilt, ist nicht zwingend gültig auch für den anderen. Kann jedoch gültig sein, ja. Man sollte und muss den Menschen nicht auf einen bestimmten Weg schubsen wollen, gerade und vor allem nicht, wenn es um die Selbstfindung geht. Jener wird eben seine eigenen Pfade finden ("müssen), wenn er dieses Ziel verfolgt. Es heisst: SELBST - FIND(ung)EN. Und findet er eben einen Weg für sich, der über den Weg des Magiers führt, dann soll es wohl so sein. Doch es wird nie einen "vorgefertigten" Weg geben - auch nicht den eines "Magiers", deshalb sollte man so etwas auch niemals propagieren. Dagegen sprach ich mich u.a. aus.
Vielleicht konnte ich mich jetzt verständlicher erklären.
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Ein etwas anderer Kabbalistischer Baum
Hallo Rumble
Zitat: ja ... LILU,erzähl mal,würd mich auch brennend interessieren woher Du dein (vorgefasste) Meinung über "Den Menschen" als magier hernimmst.Ich nehme meine Meinung aus mir selbst, oder woher nimmst du deine? Allerdings ist meine Meinung keine "vorgefasste", sondern halt eine Meinung, die ich mir selbst bilde. Jeder bildet sich doch Meinungen über die verschiedensten Themen, Dinge usw. Und Meinungen driften eben auch voneinander ab. Ist doch etwas ganz Natürliches.
Zitat: muss ja irgendwie begründet sein oder ? ich lese da so Worte wie...Ego ablegen...haben wollen...Gottgleich...sich über andere stellen usw. sehr entäuschend...ehrlich.Was enttäuscht dich denn in dem Zusammenhang meines gesamten Textes daran so sehr? Das würde mich auch mal brennend interessieren. Ist es enttäuschend oder gar schlecht, sich nicht über andere zu stellen, sich nicht in den Vordergrund zu stellen, sein Ego abzulegen?
Zitat: allerdings war ich auch mal so....war.Wie warst du denn mal? Und wie wer?
Zitat: ich denke jeder sollte erstmal vor seiner eigenen Tür das Unkraut wegharken....Ja, dann würde es erst einmal viele "Gärtner" geben, die den Boden (Grundlage), auf den wir alle gehen, versuchen sauber halten bzw. zu säubern, bevor wir mit unseren Füßen im eigenen Unkraut versacken und Hoher Magierpriester spielen.
Es gab da mal einen Menschen, der göttlich handelte. Und was tat er? Er sprach mit den Menschen, von Angesicht zu Angesicht. Er interessierte sich für den Menschen, für den anderen, für sein Gegenüber. Er reichte anderen die Hand und half ihnen beim Aufstehen. Er teilte sein Essen mit ihnen und wenn es noch so wenig war. Er deckte andere zu, wenn er selbst frierte. Er gab anderen etwas zu Trinken und durstete lieber selbst....etc. Er war/ist für mich ein mensch, der auf das Göttliche bezogen handelte, göttlich handelte. Er war mit den anderen "Seite an Seite" und nicht über ihnen, deshalb fand er so auch zu sich selbst und damit auch den Weg zu Gott.
Bis heute, obwohl wir fast alle seine Geschichte oder zumindest die Person "kennen", von der ich hier spreche und sie das beste Beispiel für "göttliches Handeln" ist, praktiziert nur ein sehr geringer Anteil der Menschen das, was er uns vorgemacht hat: Mensch zu sein. Und sehe ich nun einmal raus in die Welt, erscheint es mir einfach richtiger als jemals zuvor, dass der Mensch lernen sollte Mensch zu werden, und das auf seinen ganz eigenem Weg.
Mir ist bisher nicht bekannt, dass Er darüber sprach und die Menschen versuchte alle zu Magiere machen zu wollen und das er lehrte, dass man über die Magierschiene zu sich selbst finden würde oder gar so "Gott begegnen". Und genau DAS war u.a. das Magische an seiner Person: Er war er selbst.
Derjenige, der göttlich handelt, wird wohl nicht darüber sprechen, er tut es einfach, so wie eben beschrieben im Absatz zuvor. Doch vielleicht ist die Menschheit mittlerweile so sehr besinnungslos, dass sie sich eben nicht mehr auf den eigentlich Sinn zu besinnen vermag und somit auch nicht zu sich selbst findet und auch nicht zum Göttlichen (Gott oder wie auch immer genannt).
Zitat: also: immer nur soweit rausschwimmen wie du noch Grund unter den Füssen hast.Ich weiss zwar nicht, wie ich den Tipp von dir verwerten soll und weshalb du mir überhaupt diesen Vorschlag unterbreitest, doch ich kann dir sagen, dass er für mich nutzlos ist, denn ich bräuchte doch nicht schwimmen zu können, wenn ich noch Grund unter meinen Füssen verspürte. Da laufe ich doch einfach durchs Wasser (nicht drüber ).
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Ein etwas anderer Kabbalistischer Baum
hallo Lilu,
Zitat: muss ja irgendwie begründet sein oder ? ich lese da so Worte wie...Ego ablegen...haben wollen...Gottgleich...sich über andere stellen usw. sehr entäuschend...ehrlich.
Was enttäuscht dich denn in dem Zusammenhang meines gesamten Textes daran so sehr? Das würde mich auch mal brennend interessieren. Ist es enttäuschend oder gar schlecht, sich nicht über andere zu stellen, sich nicht in den Vordergrund zu stellen, sein Ego abzulegen?
-ich meine nicht den gesamten Text sondern eben dieses Zitat. Du redest nicht von Dir sondern ÜBER andere.somit urteilst Du über andere besser noch du pauschalisierst sie. DAS ist entäuschend.ich räume ein das es sich für mich zumindest so erliest.
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Zitat: allerdings war ich auch mal so....war.
Wie warst du denn mal? Und wie wer?
-s.oben, Ich hatte mich gefunden,war Eins mit mir selbst und zufrieden.was ich bekam,habe ich weiter gegeben und was ich gab bekam ich.ich war für MICH angekommen,Daheim.dennoch hat es Gott missfallen-mein Wesen.Ergo hat Er mich fallen gelassen oder einen anderen Weg für mich vorgesehen.doch heisst es nicht Gott lässt niemanden fallen ?
ich denke jeder muss selbst entscheiden wie Er oder Sie Gottes Wort auslegt um danach zu leben oder eben nicht.die Interpretationsbandbreite ist Hier schier grenzenlos da WIR nicht eine Person sind sondern Individuen.wer entscheidet hier also über richtig oder falsch ? doch nur wir selbst. ist es nicht schon ein kleiner Schritt in die richtige Richtung sich selbst einzugestehen das man sich auf dem falschen Weg befindet ? der Grad auf dem wir wandern ist sehr schmal und von Täuschungen überwuchert.zumindest DAS kann ich dir versichern denn ich wandere auf ihm schon seit Jahren und wenn Du dich zu sehr verirrst dann wird ER dir ein Zeichen geben und das kann mit unter sehr schmerzlich sein,so schmerzlich das es einen an den Rand der Selbstzerstörung führen kann.doch gerade in solchen Momenten bin ich Gott am nächsten denn niemand steht dann mehr zwischen Ihm und Dir.
ich kann offen zugeben das ich mit ihm spreche und das nicht nur für mich.
LG. RF.
ps. schon vergessen ? Gott ist Groß
http://www.youtube.com/watch?v=wKSd6VzN4VQ
Re: Ein etwas anderer Kabbalistischer Baum
Hallo Rumble
Du kannst doch nicht ein Zitat aus den Zusammenhang heraus reißen, denn wenn ich schreibe: Menschen sollten lernen, ihr Ego abzulegen, sich nicht über andere stellen oder sich in den Vordergrund rücken, lernen Mensch zu sein usw. urteile ich damit über niemanden. Das ist eine globale, allgemeine Aussage, die ich persönlich für gut halte, wenn der Mensch versucht an sich selbst zu "arbeiten".
Zitat: Ich hatte mich gefunden,war Eins mit mir selbst und zufrieden.was ich bekam,habe ich weiter gegeben und was ich gab bekam ich.ich war für MICH angekommen,Daheim.dennoch hat es Gott missfallen-mein Wesen.Ergo hat Er mich fallen gelassen oder einen anderen Weg für mich vorgesehen.doch heisst es nicht Gott lässt niemanden fallen ?Wahrscheinlich lässt Gott niemanden fallen, da er nicht alle tragen kann. Nur du selbst bist in der Lage dich wirklich fallen zu lassen. Dafür kann man niemand anderes verantwortlich machen, auch nicht Gott. Woraus schließt du denn, dass es Gott missfallen hat? Weil nicht alles "Eierpopeia" ist? Oder was veranlasst dich so etwas zu denken?
Zitat: ich denke jeder muss selbst entscheiden wie Er oder Sie Gottes Wort auslegt um danach zu leben oder eben nicht.die Interpretationsbandbreite ist Hier schier grenzenlos da WIR nicht eine Person sind sondern IndividuenIch habe nicht Gottes Wort ausgelegt und ich sprach auch nicht von Gott, sondern habe daran erinnert, was Jesus einfach getan hat: Das Einfachste und Wirkungsvollste: Mensch zu sein und anderen zu zeigen, was es bedeutet menschlich zu handeln. Was gibt es an seinen Handlungen und das, was er aussprach , zudem so einfach aussprach, dass es jeder verstehen konnte, zu interpretieren oder anders auszulegen?
Zitat: ist es nicht schon ein kleiner Schritt in die richtige Richtung sich selbst einzugestehen das man sich auf dem falschen Weg befindet ? Insofern es dein eigener Weg ist, den du wähltest, wird dieser niemals der für dich Falsche sein können.
Zitat: der Grad auf dem wir wandern ist sehr schmal und von Täuschungen überwuchert.zumindest DAS kann ich dir versichern denn ich wandere auf ihm schon seit Jahren und wenn Du dich zu sehr verirrst dann wird ER dir ein Zeichen geben und das kann mit unter sehr schmerzlich sein,so schmerzlich das es einen an den Rand der Selbstzerstörung führen kann.doch gerade in solchen Momenten bin ich Gott am nächsten denn niemand steht dann mehr zwischen Ihm und Dir.Nun ja, auch jede Täuschung wird dich, uns, jedem der davon betroffen ist, etwas lehren und das nicht nur zum Zeitpunkt der Täuschung selbst. Doch das war ja auch nicht wirklich das Thema.
Du sagtest:
Zitat: ich kann offen zugeben das ich mit ihm spreche und das nicht nur für mich.Weshalb stellst du dann nicht ihm diese Frage:
Zitat: dennoch hat es Gott missfallen-mein Wesen.Ergo hat Er mich fallen gelassen oder einen anderen Weg für mich vorgesehen.doch heisst es nicht Gott lässt niemanden fallen ?...anstatt mir?
LG Lilu & ein schönes Wochenende für dich
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."