ich erwähnte schon öfter, dass ich zu kabbalistischen Analysen sowohl den Tarot als auch Runen hinzuziehe.
Ich benütze hierzu eine der nordischen Runenreihen, nämlich die 18-teilige, die ich hier als Ergänzung zu Tarot und Kabbala vorstellen möchte:
Rune / Zahlenwert / Allg. Bedeutung
FA / 1 / Vater, Männliches Prinzip UR / 2 / Urquelle, Große Mutter, Weibliches Prinzip THOR, DORN / 3 / Kraft OS, AS / 4 / Das Wort, Sprache RIT / 5 / Urgesetz, Gericht KAN / 6 / Können, Persönliche Kraft, Stärke, Fruchtbarkeit HAGAL / 7 / Kristall, Allmacht, Lichtgott NOT / 8 / Karmischer Zwang, Notlage IS / 9 / Erwachen des Bewußtseins, Magie, Persönlichkeit AR / 10 / Auf- und Ab des Lebens, Schicksalsrad, Adler, Wechsel zwischen Aufstieg und Abstieg, Magisches Eingreifen SIG / 11 / Sieg, Spirituelle Macht, Magische Kräfte TYR / 12 / Entscheidung, Wahlfreiheit, aber auch Opfer; Speer BAR / 13 / Werden und Vergehen, Geburt, Mutter LAF / 14 / Leben, Prüfung MAN / 15 / Mensch, Mutter, Magische Kräfte YR / 16 / Schutz des Heimes, Drudenfuß, Versuchung EH / 17 / Vereinigung der Dualitäten, Gesetz, Gemeinschaft ODIL, GIBOR / "Alles in Allem", Gral
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
Re: Runen
Hallo @ll,
folgender Beitrag hat zwar nicht direkt etwas mit Runenmagie u. ä. zu tun, passt aber meiner Ansicht nach recht gut hierher, da einige Wissenschaftler inzwischen vermuten, dass die Runenschrift sich direkt vom phönizischen (!) Alphabet ableitet. Das würde meiner Ansicht nach auch viele Übereinstimmungen mit der Kabbalistik erklären.
Diese Annahme, die germanische Schrift leitete sich von der phönizischen ab, widerspricht der bisherigen Lehrmeinung, die Runenschrift gehe entweder auf die etruskische oder auf die römische Schrift, welche sich vom Griechischen ableitet, zurück.
Es gibt in der germanischen Schrift eine Reihe von Besonderheiten, die ziemlich eindeutig darauf hinweisen, dass sie sich unmittelbar aus dem phönizischen Alphabet herleitete. Voraussetzung dafür wäre jedoch, das es enge Kontakte zwischen Phöniziern und Germanen gab.
Sowohl bei den Runen als auch den phönizischen (und hebräischen!) Schriftzeichen haben die Buchstaben immer zusätzliche Bedeutungen ("Bild", Zahl). Z. B. Aleph (phönizisch, hebräisch) bedeutet u. a. "Rind" ("Stierkopf"), der erste Buchstabe der frühen Runenschriften - Fehu - besaß eine ähnliche Form wie "Aleph" und seine zusätzliche Bedeutung ist ebenfalls ähnlich, nämlich "Vieh".
Weitere Gemeinsamkeiten der beiden Schriften sind z. B. das Fehlen von Doppelkonsonanten wie z. B. ll und die Gewohnheit, M und N nie vor einem anderen Konsonanten zu verwenden.
Diese Theorie würde auch erklären, warum die ersten Runenschriften nicht in der Nähe des Römischen Reiches auftauchten, sondern bei den an der Nordsee lebenden südskandinavischen Stämmen, die durch Handel und ihren Häfen dann wohl eng mit den Phöniziern verbunden waren.
Liebe Grüße, Eva
Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)