Zahlenphilosophie in der Bibel
Die 666 der Johannesapokalypse und ihre Verbindung mit der Kabbalistik
Hallo @ll,
meistens wird die 666 als die Zahl des Teufels angesehen. Johannes spricht ja auch oder sollte man besser sagen aber von eines Menschen Zahl. Die übliche Auslegung ist, dass der Antichrist als Mensch auftaucht und jede Menge Unheil stiftet.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Johannesapokalypse wesentlich älter ist als das Christentum. Bibelforscher kommen immer mehr zur Überzeugung, dass die Apokalypse des Johannes nicht von dem Apostel Johannes geschrieben wurde. Dazu unterscheidet sie sich zu sehr in Stil und Ausdruck von den drei anderen Evangelisten (Lukas, Markus, Matthäus). Auch hinter dem 4. Evangelium vermutet man einen anderen Verfasser als Johannes, da dieser zum Entstehungszeitraum des 4. Evangeliums und der Apokalypse bereits gestorben sein soll. Die meisten Forscher gehen auch von einem Entstehungszeitraum der Apokalypse um 100 n. Chr. aus. Ich denke, das muss nicht so sein. Es wäre möglich, dass die Apokalypse wesentlich älter ist und mit der Absicht ins NT eingefügt wurde, um altes kabbalistisches Wissen weiterzugeben. Wenn also Nossi davon spricht, sich an die Apokalypse des Johannes (?) gehalten zu haben, könnte er dieses Wissen ebenfalls weitergegeben haben.
Zurück zur 666. Mit ihr könnte nicht einfach ein bzw. das Tier sondern der Tierkreis gemeint sein. Die Sonne benötigt ca. 26.000 Jahre um den Tierkreis einmal zu durchlaufen. Pro Monat und Tierkreiszeichen kommt man so auf aufgerundet ca. 2.167 Jahre. Eine ziemlich krumme Zahl. Benützt man einen lunaren Kalender müsste es eigentlich 13 Monate à 28 Tage geben wir hätten dann 364 Tage und zum Ausgleich mit dem Sonnenkalender müsste jedes Jahr ein Monat einen Schalttag erhalten und alle 4 Jahre, wie gehabt, ein weiterer Schalttag hinzukommen.
Die kabbalistische Zahl 666 entspricht der natürlichen Zahl 36. Die 36 ist eine sehr interessante Zahl, lässt sie sich doch aufteilen in 2 x 18, 3 x 12 und 6 x 6. Die 3 x12 finde ich besonders interessant, da sie meiner Ansicht nach auf die drei kabbalistischen Ebenen verweist. Nach meinen Forschungen müsste der kabbalistische Baum anstatt 10 Sefirot 12 Sefirot aufweisen (weiße und schwarze Sonne und Daath nicht mitgerechnet). Die drei Ebenen sind 1. die göttliche Ebene, 2. die geistig-seelische Ebene und 3. die physische Ebene. Jeder Ebene werden 4 Sefirot zugeordnet und die 13. Sefirot Daath (am traditionellen Baum die 11. Sefirot) wäre auch vorhanden. (Der neue kabbalistische Baum würde dann 15 (!) Sefirot aufweisen.)
Wenn sich nun die 666 auf den Tierkreis bezieht, erhalten wir hier vielleicht eine interessante Information bzw. Zeitangabe, die mit der wahren Menschheitsgeschichte zu tun hat.
26.000 Jahre mal 3 genommen ergibt 78.000 Jahre. In der Kabbalistik hat die Null keinen Stellenwert. 78.000 könnte hier also genauso 78 lauten und der Tarot, der ja der Schlüssel zum kabbalistischen Baum sein soll, besteht aus insgesamt 78 Karten (22 große Arkana und 56 kleine Arkana). Auch hier gibt es die Möglichkeit einer kabbalistischen Ausdeutung. 22 (2x11) hat die Quersumme 4. Die 4 wird oft als Zahl der Erde (4 Haupt-Himmelsrichtungen, 4 Jahreszeiten usw.) gesehen. Sie könnte außerdem auf die Vierte Welt der Hopis verweisen, die ja ebenfalls unsere Welt ist. Die 56 hat die Quersumme 11, einstellig QS 2.
Die 11 verweist möglicherweise auf unser Sonnensystem, welches aus insgesamt 11 Himmelskörpern (9 Planeten, Sonne, Mond) besteht und die 2 ist ein Hinweis auf unsere gegenpolare Welt. Teilt man die 56 durch 2 erhalten wir 28, zweistellige Quersumme 10, einstellige QS 1. Somit werden sowohl die 1. Sefira KETHER und ihr Gegenstück MALKUTH am traditionellen Kabbalistischen Baum berücksichtigt. Die 10 symbolisiert hier die tiefste Verwurzelung in der Materie, verweist jedoch auch auf die komplette Schöpfung, also auf die Evolution.
Möglich, dass die vierte Welt in einem Jungfrau-Tierkreiszeitalter begann (und nicht im Stier-Tierkreiszeitalter). Darum auch die in vielen Religionen vorhandene Symbolik, dass auf Erden tätige Göttersöhne wie Horus, Mithras und natürlich Jesus - von einer Jungfrau geboren wurden.
Wenn ich als Grundlage für entsprechende Berechnungen das Maya-Jahr 2012 (Ende des Fische-Tierkreiszeitalters) nehme und pro Tierkreiszeichen 2.167 Jahre ansetze, beginnt 12.849 n. Chr. wieder ein Jungfrau-Tierkreiszeitalter, welches 15.015 n. Chr. endet. Auch diese beiden Quersummen sind hochinteressant: 12.849 hat die zweistellige Quersumme 24 (2x12), die einstellige QS 6 (!) und 15.015 die zweistellige QS 12, die sich auch als 2x6 ausdrücken lässt und die einstellige QS 3, die auf die göttliche Ebene verweist. Wir haben hier alles beieinander es könnte sich also hier ein Kreis schließen. Mit dem Jahr 15.016, QS 13 und QS 4 könnte die fünfte Welt der Hopis beginnen. (Also noch genügend Zeit bis zum endgültigen Weltuntergang bzw. Untergang der vierten Welt).
Wann aber begann unsere vierte Welt? Darüber zu spekulieren ist etwas schwierig, da ich eigentlich nicht einmal erahnen kann, welchen Umfang an Jahren eine Welt hat und ob diese Jahresanzahl immer gleich ist. Nehme ich anthropologische Erkenntnisse zu Hilfe, könnte unsere vierte Welt ca. 40.000 v. Chr. begonnen haben. Lege ich meine Tierkreiszeitalterberechnungen zu Grunde und gehe von einem Jungfrau-Tierkreiszeitalter aus, lokalisiere ich 39.161 v. Chr. (QS 20 bzw. 2). Es wäre also stimmig. Laut den Anthropologen gab es um 40.000 v. Chr. herum bei den Menschen eine sog. Flaschenhalspopulation. Das bedeutet, dass hier die Menschheit fast ausgestorben war.
Das würde sich sowohl mit einem Jungfrau-Tierkreiszeitalter als auch mit einer globalen Katastrophe wie die Sintflut decken. Vielleicht wurde hier da man im Mittelalter glaubte, unsere Welt wäre ca. 4.000 v. Chr. entstanden einfach eine 0 vergessen. Denn von einer globalen Katastrophe vor so kurzer Zeit müssten sich noch Spuren finden lassen. Ich nehme an, dass hier zwei Dinge ineinander gingen die Sintflut ca. 40.000 v. Chr. und lokale Überflutungen ca. 4.000 v. Chr. Interessant ist auch, dass nur 10.000 Jahre später, nämlich ca. 30.000 v. Chr. die Menschheit einen gewaltigen Evolutionssprung durchgeführt hat. Erst ab diesem Zeitraum wurden die Menschen z. B. bedeutend älter als z. B. 5.000 Jahre vorher. Vielleicht war die Zeit zwischen 40.000 und 30.000 v. Chr. auch die Zeit der außerirdischen Götter, die bei den Menschen eine Art Entwicklungshilfe leisteten. Wie gesagt, mit diesen Zeiträumen zu spekulieren ist sehr schwierig, da es ja keine konkreten schriftlichen Überlieferungen und auch keine lückenlosen Fossilienfunde gibt.
Auch wäre es möglich, dass es Unterzyklen gibt, die etwa 2000 bis 2200 Jahre, also ein Tierkreiszeichen-Zeitalter umfassen und in der Übergangszeit von einem Tierkreiszeichen zum anderen außergewöhnliche Ereignisse stattfinden. Nach meinen Berechnungen z. B. begann das berühmte Stierzeitalter 4489 v. Chr. (QS 25 bzw. 7), also 224 Jahre später als wenn er es so gemeint hat bei Scaliger (4713 v. Chr.) und endete interessanterweise 2323 v. Chr. (QS 10 bzw. 1). Also kabbalistisch gesehen sehr interessante Quersummen. Schon möglich, dass hier noch einmal etwas Besonderes geschehen ist, was dann im Lauf der Zeit mit dem alten Wissen verschmolz. Unser Fischezeitalter begann demnach ca. 156 v. Chr. ,QS 12 bzw. 3, was auch wieder sehr gut passt, da die "3" wieder auf die göttliche Ebene verweist. 2012 würde dann, wie oben erwähnt, unser Fischezeitalter zu Ende gehen. 2012 hat die Quersumme 5. Da die 5. Sefira GEBURAH den Planeten Mars zugeordnet hat, könnte es also durchaus einen Krieg oder ähnliches geben, da GEBURAH ja unter anderem für die ausgleichende Gerechtigkeit zuständig ist.
Vielleicht passiert aber gar nichts und/ oder meine Theorie ist falsch, also sollte niemand Panik bekommen, dass in den nächsten Jahren etwas Schlimmes passieren könnte.
Liebe Grüsse,
Eva
PS: Mir ist hier ein Fehler unterlaufen. Natürlich besteht unser Sonnensystem aus mehr als 11 Himmelskörpern (Monde von anderen Planeten). Dies ist jedoch nicht relevant in Magie und wahrscheinlich auch nicht in der alten Kabbalistik. Bekannterweise sprach man im Altertum sogar nur von 7 Himmelskörpern, da Uranus, Neptun und Pluto offiziell nicht bekannt waren.
"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy