Dilla,ich weiß du wünschtest das ich hier nicht mehr antworte,allerdings will ich auch nicht die Disskusion nicht weiterführen,sondern jediglich hier im Forum und damit für alle anderen lesbar letztmalig dazu Stellung beziehen. Das Thema Dogmatische Fuchfallen ist höchst interessant,allerdings konnte ich nach Eva´s Posting wo der Satz
>Es geht weniger um Neid, sondern darum, dass sich z. B. Arbeitslose nicht anerkannt fühlen, was sich schließlich oft darin äußerst, dass der Frust auf noch Schwächere, z. B. Ausländer, abgeladen wird<
auftaucht nicht so einfach weiterlesen als wenn nichts wäre. Wenn es so wäre,das die Ausländer die Schwächsten in unserer Gesellschaft wären,dann würde ich dem mit Sicherheit nicht widersprechen.Sicherlich sind nicht alle Ausländer gleich,so wie nicht alle Deutschen gleich sind,aber dadurch das Eva hier wieder die schwachen Ausländer extra erwähnt (hätte sie ja nicht tun müssen) provoziert sie ja irgendwie schon so etwas,was hier nun leider abgelaufen ist. Ich muß mir schon in den Medien diese Märchen über die Ausländer bieten lassen.Hier allerdings habe ich die Möglichkeit gleich meine Meinung und auch die Erfahrung die nicht nur ich,sondern auch meine Kinder inzwischen gemacht haben,zu äussern. Meine Ehefrau ist in Zagreb geboren,ihr Vater ist ein Kosovo-Albaner und ihre Mutter (die leider verstorben ist) war eine Kroatin,somit sind meine Kinder Mischlinge,die sehr wohl mit anderen Kulturen zurecht kommen. Und sie sind selber alt genug (14,15,18) sich selber ihr Bild zu machen,und ich finde es traurig das wenn man Realitäten,ja es sind Realitäten und keine Vorurteile aufzeigt,und dann sofort in die Naziecke gestellt wird.Traurig traurig. Das ist also die bessere Welt die wir erschaffen wollen! Und da ich auf diese "bessere Welt" verzichten kann,reagiere ich so,wenn auch manchmal etwas überzogen. Aber wie man in den Wald hineinruft,so schallt es eben herraus.
Und Eva,ich habe keinen Hass gegen dich,auch wenn du das so empfindest.Und einschüchtern will ich dich erst recht nicht,ich meinte nur,du kannst meine Beiträge löschen,oder den Zugang für den "Gast" in dieses Forum versperren,ich finde dich immer wieder.So habe ich das gemeint.Aber das du es als Bedrohung ansiehst hätte ich mir denken können. Ich hoffe das endet nun,und Didier kann sich wieder den Dogmatischen Fuchsfallen widmen.
Re: Dogmatische Fuchsfallen
Hallo Techno, Mal mit dem Worte@ " Gottes ," Warum tun sich ungläubige Forscher schwer, Wunder als solche zu erkennen? {jl.him1.094,06-07} "Wer da glaubt", heißt es in der Neuoffenbarung", dem werden viele Wunder erschlossen werden. Dem Ungläubigen jedoch ist weder zu raten noch zu helfen. Umsonst schaut er mit seinen blinden Augen in Meine große Werkstätte des Lebens. Ich sage euch: er wird nichts finden als Exkremente des Todes, denn das Leben ist geistig, und da hilft kein Mikroskop, um dasselbe in seiner Wirkungssphäre zu belauschen." {jl.him1.094,07} "Und mag euch das alles noch so sonderbar und wunderlich klingen, es ist dessenungeachtet dennoch so. Denn niemand kennt Meine Wege, auch nicht ein Engel des Himmels, als nur Ich allein und der Frommgläubige, dem Ich es mitteilen will." {jl.him1.094,06} @Techno, verzeih, dass ich mich dazwischenquetsche. Habe eben Deinen Eintrag gelesen und hatte immer, und auch jetzt noch den Eindruck, dass Du auch wirklich meinst, was Du vertrittst. Habe ja schon mal Deine Bodenständigkeit erwähnt (nicht im negativ. Sinne) sondern jeder wie Er möchte. Nun, Du bist der Menschentyp - den man den Praktiker nennt! Braucht man auch,aber Du lässt aus Überzeugung, dem Geist keinen Raum, warum auch immer. Dabei ists doch so, dass der Geist, uns etwas Spielraum gibt. Das Eva, auf Christus eingeht - war ja nicht immer so, ich kenne auch Rays Einträge. Hatte nur damals einen andern Nick. Wenn? man sich auch anderen Seite zuwendet, bleibt man da der selbe Mensch? Ja, auch Dein Witz damals war ein Treffer, denn den Namen den Du darin verwendetest (ist auch mein realer lol). Das Fleisch alleine, wird Dir zwar im Praktischem nützen.......Jeder wie Er meint. LG. Pegus
P,.:`#.:,,S
Re: Dogmatische Fuchsfallen
Hallo Techno,
danke für Deine offenen Worte. Ich denke, Du hast mich auch etwas mißverstanden. Vielleicht habe ich mit "Nazi" etwas überreagiert, aber, wie Du ja auch weißt, ich bin gegen jegliches Schubladendenken und von B. d. S. kam es für mich so rüber, als wenn alle Ausländer gewalttätig und schlecht wären, vor allem, wenn sie Muslime sind und hier sind ja Parallelen zum Dritten Reich meiner Ansicht nach nicht ausgeschlossen. Da waren es die Juden (und auch die Kommunisten !!!), die für alle Übel verantwortlich gemacht wurden und heute eben die Moslems. Da ich mich mit meinen türkischen Nachbarn sehr gut verstehe, wurde daraus auch etwas Persönliches.
Die "guten Ansätze" der Nationalistischen Partei kann ich nicht so sehen - liegt aber vielleicht auch daran, dass meine Großeltern, und zwar beide, nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht haben. Wie ich schon sagte, mein damals 14jähriger Vater war an Tuberkolose erkrankt, konnte darum nicht eingezogen werden wie zum Schluss alle Jugendlichen eingezogen wurden und deshalb hat man ihn - ein krankes, 14jähriges Kind - in den Kohlebergbau gesteckt, dass auch er seine "Pflicht" zum Wohle des Deutschen Volkes ausüben kann. Dass er sich wieder erholte und glücklicherweise heute noch relativ gesund ist, hat er meiner Großmutter zu verdanken. Darum bin ich vielleicht durchaus etwas voreingenommen und dass ich bei so einer Familiengeschichte schon heftig reagiere, wenn nur etwas annähernd an "Nazi" erinnert, ist mit diesem Hintergrund vielleicht verständlich.
Ich stimme voll und ganz mit Dir überein, dass es auch jede Menge kriminelle Ausländer gibt, aber das ist bei Deutschen ja nicht anders und ich denke ebenfalls, dass es für einen EU-Beitritt der Türkei noch zu früh ist. Aber deswegen schere ich nicht alle Ausländer, speziell Muslime, über einen Kamm.
Es ist auch nicht so, dass ich nur in einer "heilen Welt" aufgewachsen bin. Aber irgendwann habe ich die Erfahrung gemacht, dass Gewalt nur wieder Gewalt nach sich zieht und auch die Erfahrung, wenn ich selbst auf Gewalt verzichte, dass es die meisten anderen auch tun. Aber ich hoffe natürlich, dass ich nie in eine Extremsituation komme. Allerdings baut sich schon eine Art Schutz auf, wenn man sich um positive Gedanken bemüht.
Schade, dass Dir die Forenthemen nicht so liegen. Aber Du kannst ja mal in Christians Forum - www.wakstyle.de.vu und dann auf "Forum" klicken - hinein sehen. Da findest Du vielleicht Themen, die Dir besser liegen und Dich mehr interessieren. Du machst Dich auch nicht unbeliebt - hältst Du mich wirklich für so kleinlich? :-) Wenn ja, dann sollte ich wohl etwas an mir arbeiten. Es ist einfach so, wie B.d.S. schon anmerkte - "...wie es in den Wald hinein ..." Und außerdem - ich bin auch nur ein Mensch mit seinen Stärken und Schwächen wie wir alle.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag,
liebe, töchterliche :-) Grüsse, Eva
"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
Re: Dogmatische Fuchsfallen
Hallo Bube d. S.,
hättest Du betreffenden Beitrag richtig gelesen, wäre es Dir nicht entgangen, dass ich über die Umfrageergebnisse aus der "Bild der Wissenschaft"-Umfrage geschrieben habe. Und - ich lasse mir auch nicht vorschreiben, wie ich zu schreiben habe und was ich weglassen soll oder nicht.
Deine Antwort kam für meinen Geschmack jedenfalls zu undifferenziert 'rüber und erinnerte mich deshalb an "Nazipropaganda". Auch fand ich Deine Einwürfe überzogen, unsachlich und als persönlichen Angriff gegen mich. Entsprechend habe ich reagiert und, zugegeben, dann auch wirklich provoziert und Du hast Dich auch provozieren lassen. So viel zu "Gewalt" und "Gegengewalt".
Ich würde sagen, wir begraben das Kriegsbeil und versuchen beide, in Zukunft etwas sachlicher miteinander und auch mit den Themen umzugehen. Meinst Du, wir beide kriegen das hin? :-)
Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag, liebe Grüsse, Eva
"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
Re: Dogmatische Fuchsfallen
Eva,ich weiss nicht ob wir das jemals hinbekommen.Man soll zwar niemals nie sagen,aber das unterschwellige Friedensangebot in deinem letzten Posting nehme ich natürlich an. Aber ich habe damals nicht umsonst unseren E-Mail Kontakt abgebrochen,sondern weil ich merkte ich,und somit wir,kommen uns nicht näher. Der Ausschlaggebende Punkt war damals,als ich es für unmöglich befand das Menschen aus der ganzen Welt tausende von Dollars ausgeben um nach Europa zu kommen,obwohl sie,ich sagte es wörtlich,lange Zeit mit diesem Geld in relativem Wohlstand in ihrer Heimat leben könnten. Deine Antwort darauf war,ich solle nicht auf den Ausländern rumtrampeln. Entschuldige wenn ich diese,schon Monate alte Kamelle wieder aufwärme,aber das hat mich doch schon sehr frustiert damals,und ich merkte das jeder weiterer Kontakt sinnlos ist zu dir. Ich sagte dir auch das mich die Politik eigentlich garnicht so sehr interessiert,weil sie in meinen Augen auch nur noch 2.Rangig ist.(für mich jedenfalls) Ich weiss das ich grausam und kalt sein kann,und du hast auch Recht wenn du sagst das ich mit den Lehren von Christi was die Nächstenliebe betrifft nicht viel am Hut habe.Warum das so ist,das frage ich mich seid langem selber,und suche da auch Antworten in meiner Seele.Aber man ist so wie man ist,und alleroberstes Gesetz für mich ist,das man ehrlich zu sich selber ist,und nicht irgendetwas sein will nur um brav vor Gott zu sein um dann in den "Himmel" zu kommen. Ich bin halt so,und habe auch recht viel dunkle Schwingungen,was der Volksmund als "Schwarz" bezeichnet.Das heisst aber nicht das ich böse bin,ja grausam bin ich,das stimmt,aber ich bin gerecht und hasse nichts mehr als Ungerechtigkeit. Jeder ist so wie er ist,und Gott oder auch wie immer man diese Kraft nennen mag die uns so erschaffen hat wie wir sind,wird schon wissen was sie sich dabei gedacht hat.Ich habe ein totales Gottvertrauen. Lass und schaun was die Zeit bringt. Liebe Grüsse,Bube der Stäbe
Re: Dogmatische Fuchsfallen
Hallo Bube d. S., (ich denke, die Anrede gefällt Dir besser)
ich denke auch, dass wir uns oft gewaltig mißverstehen, damals wie heute. Wir sind sehr verschieden in unseren Ansichten, aber ich freue mich wirklich, dass wir das "Kriegsbeil" begraben haben.
Dass auch ich meine dunklen Seiten habe, weißt Du ja. Aber ich arbeite daran. Mir geht es auch weniger darum, in den "Himmel" zu kommen, sondern einfach das zu tun, was mir mein "Herz sagt" und orientiere mich auch deshalb an der Lehre Christi, weil ich sie für einen hervorragenden Wegweiser halte.
Um noch einmal kurz auf "die alten Kamellen" zurückzukommen. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass, wenn wir in deren Situation wären unser "Glück" ebenfalls darin suchen würden, in ein Land auszuwandern, in dem es uns besser geht. Diese Menschen geben deshalb Geld aus, weil sie in ihrer Heimat keine Zukunft mehr für sich sehen.
Aber Schwamm drüber - ich würde sagen, ich lösche unseren unschönen Streit und lasse nur die letzten Antworten stehen. Jedenfalls freue ich mich wirklich, dass wir uns wieder ein Stück näher gekommen sind. Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.
Liebe Grüsse, Eva
"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
Re: Dogmatische Fuchsfallen
Richtig,diese Menschen sehen in ihrer Heimat keine Zukunft mehr. Aber wir können sie doch nicht darinn unterstützen diesen Weg zu gehen,zumal wir wissen das es sie nicht wirklich glücklich macht.
Ich weiss,hier kommt wieder meine Grausamkeit durch.
Die Menschen sind doch nicht umsonst in diese Gegend geboren,das ist doch ein göttlicher Plan,sie müssen lernen sich ihren Problemen zu stellen. Sie müssen ihre Gesellschaft verändern,so wie unsere Vorfahren,oder vielleicht wir selber in unseren Vorleben gelernt haben unsere Gesellschaft zu verändern,so das es keine Kriege mehr bedarf.Wir,die wir alle in diesem Forum hier sind,sind denke ich alle nach dem 2:Weltkrieg geboren,das heisst aber nicht,das wir vielleicht nicht manche von uns diesen Krieg in einem anderen Leben durchgemacht haben.Wenn nicht diesen 2.dann vielleicht den 1.Weltkrieg oder die Kriege und Schlachten davor. Ich will nur meine Sicht der Dinge,so wie ich sie sehe darlegen.
Ich habe nichts gegen den Namen Berni,du kannst mich ruhig so nennen wenn er dir gefällt.Ich habe da wirklich kein Problem mit,wenn ich es hätte,dann hätte ich generell ein Problem mit meiner Person.Das habe ich aber nicht,sonst hätte ich mich im meinem letzten Posting nicht so offenbart was mein innerstes betrifft. Ich bin in erster Linie auf der Suche nach mir selber,auf das was mein Wesen ist.Ich denke nämlich erst wenn man sich seiner selber sicher ist,dann kann man sicher nach aussen treten. Aber das sind meine Gedankengänge,und wie ich schon sagte,jeder ist anders und jeder geht seinen eigenen Weg in diesem Leben.
(Soll ich zum Schluss liebe Grüsse schreiben wenn sie nicht ehrllich gemeint sind? ich denke nicht! In meinem letzten Posting waren sie es,aus den Emotionen herraus)
Gruss,Bube der Stäbe
Re: Dogmatische Fuchsfallen
Hallo Berni, (da es Dich nicht stört, spreche ich Dich wieder mit Deinem Vornamen an)
das mit dem "göttlichen Plan" ist so eine Sache und irgendwie auch ein zweischneidiges Schwert.
Es ist richtig, dass wir hier sind, um zu lernen und uns weiter zu entwickeln. Aber wir sind auch hier, um anderen zu helfen.
Ich weiß, wir sind uns vollkommen uneinig darüber, was die Verantwortung für die Mitmenschen und diese Welt betrifft. Du sagst von Dir selbst, Du wärst grausam und kalt, aber gerecht. Meinst Du nicht (mal ganz vorsichtig nachgefragt), dass sich das ein wenig widerspricht? Um gerecht zu sein denke ich ist auch Mitgefühl, Güte und Intuition nötig.
Du kannst auch nicht wissen, was diese Menschen wirklich glücklich macht und was nicht. Für Dich, wenn ich Dich richtig verstanden habe, beinhaltet der göttliche Plan nur Karmen, die abgetragen werden müssen. Das ist aber so nicht ganz richtig. Es gibt z. B. hohe Geistwesen, die sich vollkommen freiwillig in eine niedrigere Stufe inkarniert haben, um einen Teil der Schuld anderer abzutragen oder aber, um dem Nächsten zu helfen. Es ist auch so, dass nicht nur die Anhänger Luzifers aus dem Himmel verbannt wurden sondern auch die Unentschiedenen, die Zweifler und auch die, die sich einfach raushalten wollten. Viele der letztgenannten mussten nicht auf der Erde inkarnieren sondern kamen in eine Welt, die zwar noch feinstofflich, aber dennoch vom eigentlichen "Himmel" getrennt war.
Wir tun uns in unserem Kulturkreis meiner Ansicht nach auch deswegen schwer, weil die ursprüngliche Lehre zum Teil vergessen und zum Teil verfälscht wurde. Die Kirche z. B. hat hier gewaltig mitgewirkt. Es wird immer und überall z B. das Leiden Christi in den Mittelpunkt gestellt und die Menschen dadurch "geistig klein" gehalten, weil man ihnen aus Machtgründen verschweigt, dass sie selbst eine ganz aktive Rolle in der Gestaltung der Welt spielen. Auch die Botschaft Christi ist mehr oder weniger untergegangen und seinem (körperlichen) Tod wird bisweilen mehr Beachtung geschenkt als seinem Sieg über Luzifer und Christis "Auferstehung".
Wenn ich von "Verantwortung" (bitte jetzt nicht gleich wieder in die Luft gehen, o. k. ?) spreche, meine ich nicht nur eine physische Verantwortung sondern auch eine geistige. Ich versuche mal, es zu erklären:
Jeder unserer Gedanken ruft Schwingungen "ins Leben", die erstens Einfluss auf die ganze Welt haben (ähnlich der "physischen" Chaostheorie) und die früher oder später zum Aussender zurückschwingen. Wir erleben heute einen ethischen Werteverfall durch alle Schichten und Staaten hindurch. Dieser Werteverfall hat aber auch eine geistige Ursache, die wiederum weniger in der geistigen Welt bzw. im Karma zu suchen ist, sondern in unserem materiellen und emotionalen Denken. Ein gutes Beispiel ist unser Streit - ganz einfach ausgedrückt - Du hast mich wütend gemacht, ich habe Dich wütend gemacht und das ganze Forum, wie Dilla es treffend erkannt hat, wurde gleich um vieles "eisiger". Und jetzt stell' Dir das im "großen Maßstab", eben die ganze Welt betreffend, vor. Warum verbreiten (und verbreiteten) die "Herrschenden" ständig Pogrome? Weil dies ihre (dunkle) Macht sichert. Stell Dir vor, alle Menschen würden sich in gegenseitigem Respekt, gegenseitiger Achtung und Nächstenliebe begegnen (dies hat jetzt nichts mit Gleichmacherei zu tun) - die "dunklen Mächte" würden keinen Fuß mehr auf diesen Planeten setzen können. Und genau darum sind wir hier - um diese Entwicklungsstufe (wieder) zu erreichen. Es wird immer Meinungsunterschiede geben, aber wenn die Meinungen in gegenseitiger Achtung und Toleranz ausgetauscht werden kommen negative Gedanken gar nicht auf. Das ist sehr schwer, da wir alle ja unsere dunklen Seiten haben, aber man kann an sich arbeiten. Dies ist unsere "Schöpfungsmacht", die in jedem Menschen vorhanden ist und das, denke ich, wollte uns auch Christus sagen.
Wenn Du also, aus welchen Gründen auch immer, den meisten Ausländern feindlich gegenüber stehst, stehen diese auch Dir feindlich gegenüber. Natürlich muss man auch hier differenzieren. Denn mein oben Geschriebenes trifft ja auch auf "den Anderen" zu, nicht nur auf Dich oder mich. Wir alle stehen untereinander in einer Art "geistiger Wechselwirkung", daran sollten wir immer denken, auch wenn's schwer fällt.
Du schreibst, Du bist auf der Suche nach Dir selbst und suchst Antworten, die Dir Deine Seele nicht gibt, nicht geben kann. Ich weiß jetzt nicht, ob Du Gott selbst schon einmal um eine Antwort gebeten hast. Wenn ja und Du trotzdem keine Antwort bekommen hast, ist dies vielleicht Deine ganz spezielle Aufgabe und Du musst diese Antwort "woanders" suchen und vielleicht genau da, wo Du gar nicht auf die Idee kommst, sie dort zu suchen bzw. zu finden - im "Außen" z. B. Du könntest beispielweise da weitermachen, wo wir beide aufgehört haben - wir sind uns jeweils einen Schritt entgegen gekommen. Versuche einfach mal, auf jemanden ebenfalls einen Schritt zuzugehen, den Du im Grunde nicht ausstehen kannst, von dem Du Dich z. B. ungerecht behandelt fühlst. Wenn kein positives Feedback kommt, laß ihn in Ruhe, denn er ist dann in seiner "geistigen Entwicklung" noch nicht so weit, versuche aber, dies zu tolerieren und laß' Dich nicht entmutigen, dasselbe noch einmal bei einem anderen Menschen zu versuchen. Irgendwann wirst Du überrascht feststellen, dass sich etwas zum Positiven gewendet hat und Du ein "Stück" Deiner (hellen) "Seite" wieder gefunden hast. Ich kann Dir nicht versprechen, dass es funktioniert, denn oben Geschriebenes war und ist ein Teil meines Weges, aber vielleicht hilft es bei Deiner Suche.
Du musst natürlich nicht "liebe" Grüsse schreiben, wenn Du nicht willst, aber allein in dieser Grußformel steckt bereits eine positive Schwingung.
Liebe Grüsse, Eva
"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
Re: Dogmatische Fuchsfallen
Hallo in die Runde,
wer mich und Eva aus Rays Forum kennt, der weiß, dass wir im Bezug auf Ausländer, Sozialhilfeempfänger sowie Arbeitslose ziemlich scharfe Diskussionen geführt haben. Auch wenn Eva und ich das Forum führen, wird mich das nicht davon abhalten auch weiterhin eine andere Meinung als Eva zu haben.
Was nützt es Eva, wenn ich oder du oder ein Anderer hier mit einzelne Beispielen aufzuzeigen versuchen, wie gut oder schlecht Ausländer oder auch Türken sind. Deine Türkischen Nachbarn sind nett. Meine Mutter hat eine türkische Nachbarin, die vor 20 Jahren einen Betriebsunfall hatte und daraufhin damals mit 30 Jahren verrentet wurde. Sie kaufte das Haus, und sie da solltest mal sehen wie die schaffen kann, von Kreuzschmerzen keine Spur. Um 22:00Uhr mäht sie Gras. Den Komposthaufen setzt sie direkt auf die Grenze vor meiner Mutters Haustüre. Sperrmüll wird vor der Mauer bei meiner Mutter abgeladen;usw.. Ich habe schon mit vielen Ausländern zu tun gehabt; guten und schlechten. Genauso mit Deutschen. Ich kann euch aus erster Hand berichten wie , nicht nur ein paar, böse Türken sind, besser waren (ist schon ne Weile her), die dem Finanzamt oder später Arbeitsamt Zertifikate , Geburtsurkunden vorgelegt haben die eindeutig manipuliert waren (Stempel aus Kartoffeln geschnitzt), um damit Kindergeld zu bekommen. Und die Beamten konnten nichts dagegen machen. Wenn ich euch von meinen 2 Reha´s erzählen würde wie sich da die Ausländer benommen haben und damit auch eher zur Rente gekommen sind wie Deutsche (so auch ich). Ach, und 2 Deutschrussen erzählten mir , ja quasi durch einen Dolmetscher da der deutschen Sprache nicht mächtig, dass sie angeblich Ingenieure seien und nun rund 1450€ Rente bekommen würden. Ach du liebe Zeit, noch kurz dazubemerkt: Solche und 2 eindeutige Beispiele von mir gut bekannten Menschen , der Eine das Kreuz kaputt , 54 Jahre, aber nach Rentenbeginn 2 Mal die Woche nebenher arbeitend, schwere Heizkörper tragend, der Andere mit seinen 58 Jahren in der Reha einen auf geistig verwirrt gemacht, habe ich dann in meinem Einspruch auf Erwerbsminderungsrente bei der Rentenanstalt mit aufgeführt: ......Dies war ein Fehler. Die Ärztin die die Nachuntersuchung machte , sagte mir, dass ich in Zukunft solche Äußerungen lassen solle. Rente, wenns auch nur um 250€ im Monat gegangen wäre, abgelehnt.
Zum Schluss: Bevor ich abgehauen bin, habe ich einem Türken meinen VW Bus mit noch vielen Firmenteilen per Handschlag verkauft und mitgegeben obwohl ich 3 Tage später das Land verlassen wollte und ich erst 1 Tag vorher mein Restgeld bekommen sollte. Ich hatte einfach Vertrauen zu ihm. Bei einem Deutschen hätte ich da Bedenken gehabt.
Nun, was soll das ganze Aufgeführte hier? Es geht doch nicht darum festzustellen, sind Ausländer schlechter als Deutsche oder umgekehrt. Grundsätzlich denke ich, dass sich Ausländer wenn sie hier leben wollen, in dem Fall in Deutschland, sich anpassen müssen. Dazu gehört in erster Linie das sie die Landessprache lernen. Die Möglichkeiten in Deutschland sind ja wahrhaftig zu genüge vorhanden, auch wenn du Eva meinst, das die Preise bei VHS (übrigens gibt es da ja auch Beihilfen) recht hoch sind. Dann sollen sie doch gefälligst erst mal auf Handy und DVD und Videoclub verzichten; Ausländer sowie Deutsche nebenbei bemerkt. Sie können ja gerne ihre Traditionen ausleben und pflegen, aber dann mit Rücksicht die Lebensart- und weise, in dem Fall, der Deutschen. Sie müssen sich der Mentalität der Deutschen besser anpassen, aber das ist bei diesem Volk nicht so einfach. Die Politiker haben in den 50er und 60er Jahren in Massen die Ausländer ins Land geholt damit sie den Dreck machen. Dann aber später den Fehler gemacht , wo abzusehen war das es mit Arbeit knapper wurde, den Riegel langsam zuzumachen. Stattdessen wurde noch bereitwillig dafür gesorgt, das sämtliche Familienmitglieder nachkommen konnten die hier eigentlich nichts für die Sozialkassen beigetragen hatten, aber das System dann fleißig in Anspruch nahmen und nehmen.
Die Sache mal auf mich bezogen, obwohl der Vergleich etwas hinkt. Ich lebe nun schon/erst 3 Monate mit ca 180Mil Ausländern zusammen. Wobei ca 8 Mil Deutsche sind. Auch ich muss mich hier anpassen. Ich habe aber vorher VHS besucht um die Sprache etwas zu können. Ich spreche sicherlich furchtbar, komme aber prima damit zurecht. Der Unterschied zu den Deutschen: Hier werde ich freundlich aufgenommen, begrüßt und gefragt woher kommst du , und es wird kaum gemurrt, wenn ich mich beim ersten Versuch nicht gleich verständlich ausgedrückt habe. Meine Kleine , 4 Jahre , die Große 14, wurden in der Schule bzw. Kindergarten sofort voll akzeptiert und Aufgenommen. Ok die Große ist Brasilianerin und kann die Sprache und die Kleine da kommt halt noch der Kleinkindbonus dazu. Aber wie sah es vor 5 Jahren bei meiner Großen in der Schule in Deutschland aus? Sie wurde gehänselt, Banana gerufen usw. . Lag teilweise sicherlich auch ein wenig an ihr. Aber ich bin überzeugt, auch daran, wie unsere deutschen Kinder gegenüber Ausländer erzogen werden. Ob direkt durch die Eltern oder durch Umfeld und Medien. Und da mach dir, Berni, mal Gedanken darüber bezüglich deines Kindes und Angst. Ich habe einen guten Freund in Norddeutschland der Lehrer Grundschule ist. Gott sei Dank jetzt zum Corektor aufgestiegen, da er es sonst nicht mehr lange gemacht hätte. Die ausländischen Kinder sind ihm auf dem Kopf getanzt. Die Sprachschwierigkeit war das größte Problem. Nebenbei bemerkt : meines Erachtens hat dies auch ein wenig mit unserem Pisa Abschneiden zu tun. Aber liegt das nun an den Ausländern alleine? Ich denke nein. Großteil der Schuld liegt an der Politik und am System. Ich stimme auch dir Berni zu, dass man mehr dagegen tun sollte Ausländer davon abzuhalten hier nach Deutschland zu kommen. Z.Bs. durch bessere Informationspolitik. Welcher Ausländer hat es in den letzten Jahren hier geschafft besser zu leben als in seiner Heimat. Außer die wirklich Verfolgten. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich Ausländerfeindlich wäre. Nur wenn es gelingen würde den Leuten vor der Einreise klarzumachen was hier in Deutschland im Moment abgeht, und das sie im Grunde keine reale Chance haben auf die Füße zu kommen, würden sicherlich weniger kommen. Aber solange die Politik da nicht tätig wird und auch noch zulässt, dass hier u.A. schon moderne Sklaverei entsteht (z.Bs. Pflegekräfte aus Polen) wird es weiter Streit und Zoff gegen Ausländer geben.
Ich z. Bs. Kann doch hier nicht herkommen und mich beschweren wollen, wo dann auch, warum denn der Nachbar Sonntag Morgens um 4:30Uhr seine 800w Autolautsprecher voll aufreist, wenn sich sonst kein Einheimischer beschwert, oder? Ich kann zwar dem Securanca Mann mal so nebenbei bei einer netten Plauderei auf die Lustige Art sagen, dass er wohl etwas bescheuert ist, wenn er Nachts um 3:00Uhr mit der Axt auf dem Park vorm Haus die Bäume stutzt und dadurch alle Hund aufwachen und bellen. Da lacht der bloß, und wenn ich Glück habe macht er es vielleicht nicht so schnell wieder. Soll ich mich mit dem anlegen? Andere Länder andere Sitten. Ich genieße hier meine Vorteile und akzeptiere die Menschen und ihre Gewohnheiten wie sie sind. Und das sollten Ausländer auch in Deutschland tun.
Ich wollte eigentlich mit dem Vorhergeschriebenen ein neues Thema hiermit aufmachen, aber irgendwie hat es ja auch mit Harz und Co und den Fuchsfallen zu tun. Und dazu vielleicht noch etwas dazu: Mit den Einschnitten die durch Harz kommen sollen,; ich habe mich mit dem Thema nicht richtig befasst. Eva, wir hatten darüber ja schon früher heiße Diskussionen. Da könnte ich wieder Beispiele , oder du oder Andere aufführen, wie schlecht oder gut es dann den Leuten nach in Kraft treten geht. Für mich steht fest, solange es den Leuten einiger maßen gut geht tolerieren sie die Schwarzarbeit des arbeitslosen Nachbarn oder Sozialhilfeempfängers. Wenns ans Eingemachte geht regen sie sich auf oder erheben Protest. Ich stimme auch dem neuen Bundespräsidenten zu, der so ungefähr sagte, dass es ein 2 Klassensystem geben wird, oder toleriert werden muss. Du Eva sprichst dich für die Chancengleichheit bei der Ausbildung aus. Alles schön und gut, aber ein Kind eines Sozialhilfeempfängers bedarf wahrscheinlich, und jetzt trete ich wahrscheinlich böse ins Fettnäpfchen, eines größeren Lehraufwandes als das Kind eines Angestellten oder Selbstständigen. Die Arbeiter lasse ich jetzt mal bewusst weg. Warum? Da ich denke das ein groß Teil der Kinder der Sozi-Empfänger, auf jeden Fall nicht Alle, von zu Hause aus weder genügen Beistand, Hilfe, Wissen der Eltern und Erziehung mitbringen. Nicht alle wohlgemerkt. Solche Kinder drücken dann auf das Niveau der Klasse und insgesamt auf das Niveau des Bildungsstandes. Und das ist mit den ausländischen Kindern genau so. Nicht bei Allen wohl gemerkt. Meine Schwester und viele Bekannte von mir sind im Lehramt und bestätigten mir dies. Wie soll das gehen Gleichheit für Alle. Wenn ich dann lese, dass die Aldi Brüder ca 30.000.000.000,- € in Worten: dreßig Milliarden besitzen.... Geben die was ab? Haben die das real verdient?..Klar sicherlich, nach allen Mitteln des Steuergesetztes die ihre Berater ausgeschöpft haben. Ich missgönne den Aldibrüdern gar nicht dieses viele Geld. Hab ja selber Vorteile dadurch gehabt; billig eingekauft. Sicher ist aber auch ein Teil der Steuergelder in Nachbarländer, wo es billiger ist, abgewandert. Und von den Bedingungen bei den Arbeitskräften zu sprechen.. na ja in den letzten Jahren wars ja erheblich besser. Die Frage denen das Vermögen abzusprechen stellt sich für mich nicht direkt da es ja irgendwie sicherlich investiert ist und Arbeitsplätze bringt.. Anders sieht es mit den Sozialhilfeempfängern und Arbeitslosen aus speziell denen die noch Vermögen haben und beziehen. Dazu aber später mehr ist jetzt fasst 4:00hur und in 2 Std. geht der Wecker. Beitrag wird eh zu lang . Lieben Gruß dilla
Re: Dogmatische Fuchsfallen
Aristoteles Politik und Staat der Athener: "Es ist also klar, daß es von Natur Freie und Sklaven gibt und daß das Dienen für Diese zuträglich und gerecht ist ... Desgleichen ist das Verhältnis des Männlichen zum Weiblichen von Natur so, daß das eine besser, das andere geringer ist, und das eine regiert und andere regiert wird ... Bei den Barbaren freilich haben das Weibliche und das Regierte denselben Rang ... Darum sagen die Dichter: "daß Griechen über Barabren herrschen, ist gerecht, da nämlich von Natur der Barbar und der Sklave dasselbe sei."
Hallo alle z'samma wie wunderbar lässt es sich doch klagen, wenn man es verstanden hat, ein Opfer zu sein. Opfer ist man im eigentlichen Sinne ja erst dann, wenn einem physische Gewalt angetan wurde. Aber der Begriff Opfer hat sich sehr verschoben, denn es hat auch bei diesem Wort eine Umkehrung stattgefunden, vor allem seit man alles psychologisieren kann. Unter diesem Aspekt gibt es nicht mehr die klare Rollenverteilung Täter Opfer, sondern wird ersetzt durch gefühlte Gewalt. Das Opfer selber kann bestimmen, wann es eben dies ist, indem es die Grenzen gefühlter Gewalt beliebig verschieben kann. Dieser Umstand hat zur Folge, daß man bereits präventiv zum Opfer werden kann, indem man "haltet den Dieb" schreit noch bevor etwas gestohlen wurde. Wenn man sich nun die gegenwärtigen Diskussionen über Sozialabbau, Ökonomisierung, Politik allgemein, ja auch zum Thema Ausländer betrachtet, so muss man feststellen daß von allen Beteiligten eine Opferrolle eingenommen wird. Die eingangs beschriebenen Mechanismen der Umdeutung vergiften jegliche Diskussion, weil man niemand trauen kann, ob er nicht sogleich diese gefühlte Opferrolle besetzt. Dies alles kann schliesslich dazu führen, daß am Ende alle zu wirklichen Opfern werden. Es kann dann sogar soweit kommen wie im dritten Reich, wo Deutschland in eine Opferrolle gegenüber Juden, Großkapital, Feinden aller Art aufgeschatzt wurde, welche im Prinzip gipfelte, für etwas zu sterben anstelle für etwas zu leben. Wieviel hat die gefühlte Opferrolle mit Selbstmitleid zu tun? Eine richtig große Falle, nicht wahr? Vielleicht kommt dies Verhalten daher, daß man nicht recht zuhören kann und von vorne herein ein Abwehrhaltung annimmt. Alles ist fremd was ausserhalb des eigenen Ich ist. Und das Fremde wird nicht mehr gastfreundlich eingeladen zum Gastmahl oder zum entspannten Gedankenaustausch und zur Mitteilung von Neuem und Unbekannten. Es spiegelt sich beispielsweise darin, daß der Tourist in der Fremde das erwartet, was es daheim auch gibt: Schnitzel, Bier und Bildzeitung. Derweil wird das Fremde in der Fremde umgestaltet in Bekanntes. Jou Dilla, dem über Ausländer gibts im Grunde wenig hinzuzufügen. Ich würde sagen, von ihnen kann man etwas lernen, das in Deutschland und vermutlich in vielen Hochindustriekulturen verloren ging: Die Gastfreundschaft.
Die Ansichten des Aristoteles stellte ich deswegen an den Beginn, weil er womöglich aufzeigt, wo der Hammer gegenwärtig hängt. Wer die Aktivitäten konservativer Thinktanks seit etwa den 80ern verfolgt und ihre Ideen, muss feststellen, daß an den großen Universitäten eine Elite herangewachsen ist, die an diesen alten "Idealen" vor der französischen Revolution großen gefallen gefunden haben. Wobei man wissen sollte, daß die Liebe zur Antike in gewissen mächtigen Kreisen über Generationen hinweg gepflegt wird. Diese Eliten entlassen in Wirtschaft und Politik fürhren die Welt womöglich wieder zurück vor die französische Revolution. Für mich ein deutliches Zeichen dessen war seinerzeit Helmut Kohls Wort von der "geistig moralischen Wende". Und wer die Signale unseres gegenwärtigen Bundespräsidenten recht verstehen will, kann angesichts der Aussagen von unterschiedlichen Lebensverhältnissen auf interessante Gedanken kommen. Noch ein wenig plakative Phrasen von Herzogs Ruck, welcher durch Deutschland zu gehen hat, und wir haben ein womöglich teuflisches Hexengebräu. Über US-Amerika selber, wo viele der Ideen vom Müllhaufen der Geschichte wieder neu aufbereitet werden, gar nicht zu reden. Fassen wir zusammen, so könnte man doch zu dem Schluß kommen, daß wir uns entweder alle auf eine große, böse Falle zubewegen oder schon mitten drin befinden, aber der Schmerz ist noch nicht im Hirn angekommen ... Denn nur zu bereitwillig lässt man sich unbesonnen in Diskussionen ein, die von dort gesteuert werden, wohin gewöhnliche Menschen keinen Zugang haben. Die Handelnden dieser Welt aber sind im Grunde auch Opfer. Sie sind Opfer ihrer Gier, ihrer Unfähigkeit gastfreundlich zu teilen, sie sind Opfer ihres Fühlens daß sie nicht genug vom eigentlich überreicht gedeckten Tisch abbekommen könnten, sie bilden sich ein nicht anders leben zu können. Gefühlte Opfer auf allerhöchstem Niveau. Wir lassen uns so gerne zu Opfern machen und wehklagen mit im großen Konzert der angeblich Zukurzgekommenen. Es braucht nur noch ein passendes ideologisches Gedankenvehikel und schon könnte wieder eine Massenhysterie ausbrechen, welche ein Volk oder gar die ganze Welt befällt und im rasenden Opferwahn wieder zurückkehrt zum Ursprünglichen: der physischen Gewalt.
Schöne sonnige Grüße, heute ist ein prächtiger Herbsttag :-)