Wir habens doch schon immer gewusst, jetzt geben sies wenigstens zu. Wer hat sich da wohl ne goldene Nase verdient und wer mag der Nutznießer sein?
Daten verschwunden: US-Atomlabor stellt Arbeit ein
Eines der größten Atomwaffen-Labore der USA hat in der Nacht zum Freitag vorläufig die Arbeit eingestellt, weil Disketten mit geheimen Informationen spurlos verschwunden sind. Es ist nicht das erste Mal, dass in der Forschungseinrichtung Los Alamos Daten abhanden kamen.
"Die Angelegenheit ist sehr ernst"
Die zwei Computerdisketten verschwanden bereits vor einer Woche. Nach Angaben eines Sprechers läuft derzeit eine Bestandsaufnahme sämtlicher vorhandener Daten. Das werde einige Tage in Anspruch nehmen. Welche Art von Informationen sich auf den Disketten befanden, darüber machte der Sprecher keine Angaben. Sicher ist nur: Es handelt sich um hochsensible Daten. Gerald Parsky, Präsident der Universität Kalifornien, die die Anlage betreibt, sprach von einer Verletzung der nationalen Sicherheit. Das könne nicht toleriert werden. Ein Team der US-Atomaufsicht untersucht den Fall. Mitarbeiter, die Zugang zu den betroffenen Bereichen hatten, dürfen die Forschungseinrichtung nur noch in Begleitung von Sicherheitskräften betreten.
Nicht der erste Verlust
Medienberichten zufolge ist es bereits der dritte Vorfall dieser Art innerhalb von acht Monaten. Diesmal löse der Verlust in den USA aber deutlich größere Besorgnis aus als in den voraus gegangenen Fällen, hieß es. Ein Sprecher des Labors wurde mit den Worten zitiert, die Angelegenheit sei "sehr ernst". Bei den Vorfällen im vergangenen Mai und Dezember 2003 hatte es noch geheißen, der Verlust der Disketten stelle keine Gefahr für die nationale Sicherheit dar. Darüber hinaus wurden in den vergangenen Jahren Vorwürfe über Korruption, Diebstähle und Missmanagement laut.
Erste Atombombe entwickelt
Die Nuklearwaffenschmiede in New Mexico wurde während des zweiten Weltkrieges gegründet, um Atomwaffen zu entwickeln. In Los Alamos wurde die weltweit erste Atombombe gebaut. Heute arbeiten in der 70 Quadratkilometer großen Anlage 12.000 Menschen. LG. Pegus
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Ein ganzes Land zigarettenfrei!
Ein ganzes Land zigarettenfrei! Als erstes Land der Welt verbietet das Himalaya-Königreich Bhutan den Verkauf von Zigaretten verbieten. Unter Androhung von hohen Geldstrafen, umgerechnet 175 Euro, wird der Handel mit Tabak ab dem 17. Dezember völlig unterbunden. Das durchschnittliche Monatseinkommen in Bhutan beträgt etwa neun Euro.
Nach Berichten von BBC-Online plant der Gesundheitsminister dem Staatsgründer von 1640, dem Mönch Shabdrung Ngawang Namgyal, zu folgen. Dieser hat seinerzeit das Rauchen in der Öffentlichkeit und in den öffentlichen Gebäuden verboten.
In Bhutan, einem streng buddhistischem Land, das erst seit wenigen Jahren die Türen zu einem sanften Tourismus geöffnet hat, gibt es nach Angaben des Gesundheitsministers Sangay Ngedup einige wichtige Persönlichkeiten in der Geschichte, die das Rauchen streng abgelehnt haben. "Der große Heilige Padmasambhava, der den Buddhismus nach Bhutan gebracht hat, hat gemeint, dass Rauchen schlecht sei. Und alle Gläubigen sollen sich dem Wunsch Gottes beugen und den Zigaretten entsagen", so Ngedup. Dass Padmasambhava in seinen Reden zwar von Opium und nicht von Tabak gesprochen hat, räumt Ngedup ein. Eine extensive Interpretation schließe aber den Tabak mit ein, meint der Minister.
Auch Kaugummi verboten Bereits heute gibt es im entlegenen Wangdue-Distrikt, einige Autostunden von der Hauptstadt Thimpu entfernt, ein gesetzliches Verbot des Verkaufs von Zigaretten. "Das Verbot von Kaugummi und Rauchwaren kommt aber von lokalen Gemeinden", so Ngedup. Das sei im ganzen Königreich außerhalb der Hauptstadt ein übliches Verbot, bestätigt auch der Provinz-Gouverneur Pem L. Dorji. "Viele Menschen, zum Teil einfache Bauern, aber auch lokale Händler und Lehrer haben mich beauftragt, ein Tabakverbot zu verhängen", erklärt Dorji. Die Menschen hätten das Gesetz selbst erlassen. Tabakverkäufer müssen nach einer einmaligen Verwarnung mit einer Geldstrafe rechnen.
Neben dem Tabakmissbrauch gebe es nach Angaben der Behörden auch einen wachsenden Konsum von Cannabis. Es wäre besser, wenn bhutanische Familien das Geld für den Haushalt ausgeben als Zigaretten zu kaufen, so der Gesundheitsminister. LG Pegus Opium beruhigt ja auch...
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Österreich wird von einer Falschgeld-Lawine überrollt!
Österreich wird von einer Falschgeld-Lawine überrollt! Noch nie waren so viele Euro-Blüten im Umlauf. Besonders vor Weihnachten überschwemmen Banden - überwiegend aus dem Osten Europas - vor allem die Städte mit fast perfekt nachgemachten und nur noch von Experten zu unterscheidenden Geldschein-Kopien.
Die angeblich so sichere Einheitswährung hat mittlerweile bei den Profi-Fälschern dem Dollar an Beliebtheit den Rang abgelaufen. Jeden Tag werden in Österreich durchschnittlich mehr als 30 Euro-Blüten aus dem Verkehr gezogen. Die heuer schon rund 11.000 sichergestellten Falsifikate - fast die Hälfte in Wien - sind bereits jetzt eine Steigerung gegenüber den gesamten 12 Monaten des vergangenen Jahres um 50 Prozent! Nicht einmal drei Jahre nach seiner Einführung haben die Euro-Blüten (40 Prozent davon sind 50er) hierzulande damit erstmals die Fälschungs-Zahlen beim guten alten Schilling übertroffen.
Die Fälscherwerkstatt Europas ist Bulgarien. Vier von fünf Falsifikaten stammen von dort. Zweite Größe auf dem "Blütenmarkt" ist mit Litauen ebenfalls ein osteuropäisches Land. Arbeitslose Grafiker und Drucker stellen im Dienste von Verbrecherbanden mit modernsten Kopier- und Druckmaschinen Euro-Fälschungen her. Mittlerweile können die Profis bis auf den Farbkippeffekt (der Farbwechsel der Wertzahl auf der Rückseite der Note von Rot auf Grün) schon alle Sicherheitsmerkmale nachmachen. Auch UV-Lampen sind dann nutzlos.
Und im Weihnachtsgeschäft rollt schon eine neue Falschgeld-Welle auf uns zu. Im hektischen Einkaufstrubel bleibt Angestellten oft nicht viel Zeit, Euro-Scheine zu prüfen.
Von Christoph Budin LG. Pegus
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Polizisten f. Enführer gehalten u. gelyncht
Tragischer Irrtum: Eine Menschenmenge hat in Mexiko zwei Polizisten gelyncht, weil sie sie für Kidnapper hielt. Ein dritter Polizist wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie der Fernsehsender Televisa am Dienstagabend berichtete.
Die drei Beamten der Bundespolizei PFP ermittelten dem Bericht zufolge in Tlahuac, einem südlichen Stadtteil von Mexiko-Stadt, gegen den Drogenkleinhandel und machten dabei vor einer Schule Fotos und Videoaufnahmen.
Verprügelt und angezündet Auf den bloßen Verdacht hin, dass es sich um Entführer handelte, sei eine Menschenmenge mit dem Ruf "Lyncht sie!" auf die Männer losgegangen, habe auf sie eingeprügelt und sie angezündet. Einer der drei konnte gerettet und bewusstlos in ein Krankenhaus gebracht werden, die anderen beiden starben.
Der Mob habe die Polizei daran gehindert, zum Tatort zu gelangen, und die Herausgabe der Leichen verweigert.
LG. Pegus
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Neue Ordnung, neue Mächte
Neue Ordnung, neue Mächte Der Irak-Krieg ist eine Zeitenwende. Er bringt massive Veränderungen in die Beziehungen Amerikas zum Rest der Welt und der Europäer untereinander von Werner Weidenfeld
US-Präsident George W. Bush Foto: AP Künftige Historiker werden die Zeit vom Anschlag auf das World Trade Center bis zum Irak-Krieg als Beginn einer neuen Epoche der Weltgeschichte definieren. Sie werden das Ende des Ost-West-Konfliktes als Inkubationsphase für eine Zeitenwende feststellen, deren vollständige Konsequenzen von den Zeitgenossen nicht auf einen Begriff zu bringen waren. Entsprechend erratisch und konfus reagiert die Weltpolitik, ent-sprechend verwirrt äußert sich das intellektuelle Leben. Der Krieg hat die Orientierungslosigkeit manifest gemacht. War es früher modisch, vom Paradigmenwechsel zu räsonieren, so ist heute nüchtern der Paradigmenschwund zu konstatieren.
Unsere Zeit zeigt sich überfordert, weil zu vieles an zu vielen Orten korrigiert werden muss und weil zu viele bisher gültige Annahmen gleichzeitig überholt erscheinen. Fast nichts gilt mehr, was bisher der Weltpolitik ihr spezifisches Profil und ihre halbwegs verlässliche Ordnung gegeben hat.
Sieben Folgen des Krieges für die Zukunft der internationalen Politik lassen sich erkennen:
1. Am Anfang war der Terror. Nicht, dass alles von ihm ausgegangen wäre, aber der Anschlag des 11. September 2001 setzte Kräfte frei, löste Traumata aus, lenkte den Blick in die Abgründe realer Gefahren, die bis dahin eher hintergründig, eher unbemerkt geblieben waren. Das Ende des Ost-West-Konflikts, das Verschwinden der kommunistischen Ideologie mit ihrem universalen Herrschaftsanspruch - dies alles hatte lange im Hintergrund schwelende Konflikte entfesselt. Religiöse Fundamentalismen, ethnische Explosivität, nationalistische Erhitzungen waren in der eisernen Klammer der bipolaren Machtriesen fixiert geblieben. Nun waren sie von der Leine gelassen. Die neue Aggressivität von vielen Orten aus überraschte die Weltöffentlichkeit - vom Balkan wie vom Kaukasus, von Afghanistan wie in Pakistan, im Irak wie in Indonesien und Malaysia.
2. Der Terror unterläuft die Prämissen der bisherigen Sicherheit. Das leitende Prinzip war seit jeher der Gedanke der Abschreckung. Ein feindlicher Staat sollte von einem Angriff abgehalten werden, indem ein Gegenschlag ihm die Vernichtung oder zumindest die Niederlage androhte. Jeder Akteur, der sein Risiko rational kalkulierte, musste also von einer Attacke absehen. Diese Überlegung hat über Jahrzehnte den Frieden zwischen Ost und West gesichert. Einer solchen Ratio aber folgt heute das globale, professionelle Netzwerk des Terrors nicht. Es kalkuliert nicht im traditionellen Sinne sein Risiko, weil ihm göttliche Verheißungen zugesagt werden.
Außerdem ist der Terror nicht mehr der klassische Feind von außen. Er befindet sich vielmehr gleichzeitig innerhalb und außerhalb der attackierten Gesellschaft. Seine hochprofessionelle Ausbildung, seine hochtechnologische Ausrüstung verbinden sich oftmals mit transzendenzorientierten Überzeugungen, für einen neuen kulturellen Horizont die notwendigen Opfer zu bringen. Da sich der Terror in vielen Ländern eingenistet hat, wird faktisch die Unterscheidung zwischen innerer und äußerer Sicherheit aufgehoben. In den westlichen Gesellschaften, vor allem aber in Amerika tritt damit konsequenterweise an die Stelle der Abschreckung die Suche nach Schutz. Allein in den letzten Jahren wurden weltweit etwa 90000 Terroristen ausgebildet. Der Albtraum des 11. September war vor diesem Hintergrund wohl nur ein Anfang vom Anfang. Die westliche Welt blickt in die Abgründe der Bedrohung ihrer Existenz.