Ekuadors Präsident weist US-Luftwaffe die Tür
Nachdem zwei Drittel der Wähler bei einem Referendum am Montag seine Politik unterstützt haben, will Ekuadors Präsident Rafael Correa den US-Luftwaffenstützpunkt aus dem Land verbannen.
Der Vertrag über die Präsenz der US-Luftwaffe auf dem Stützpunkt Manta laufe im November 2009 ab und werde nicht verlängert, bekräftigte Correa am Dienstag im ekuadorianischen Fernsehen. Nach seinen Worten betreibt US-Präsident George W. Bush eine "furchtbare" Politik gegenüber den lateinamerikanischen Staaten.
Bei einem Referendum am Vortag hatte Correa eine Zweidrittelmehrheit für seine neue Verfassung erhalten, die ihm weitreichende Vollmachten einräumt und den sozialistischen Kurs auf Jahre sichern soll.
Correa tritt gegen den Neoliberalismus auf und setzt sich für eine Integration der lateinamerikanischen Staaten und eine unabhängige Außenpolitik ein. Nach dem neuen Grundgesetz darf Correa bis 2017 zum Präsidenten wiedergewählt werden. Ihm werden das Gerichtssystem und die Armee unterstellt. Außerdem bekommt der Staat die Kontrolle über die wichtigsten Wirtschaftssektoren.
RIA Nowosti, de.rian.ru
Veröffentlicht: 30. September 2008
LG
Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
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weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
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Albert Einstein (1879-1955)