Nach Delfinen nun auch Hunderte Pelikane in Peru verendet. Auf einer Strecke von rund 170 Kilometern hätten Fischer an den dortigen Stränden mehr als 200 der Vögel aufgefunden, berichtete die Tageszeitung El Comercio gestern. Ein Vertreter eines Fischerverbands sagte dem Blatt, einige der Pelikane hätten bei ihrer Entdeckung noch gelebt, seien aber nicht mehr zu retten gewesen. Über die Todesursahe wird gerätselt. Video dazu
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Delphinsterben
Hallo Lilu,
habe Deine beiden Beiträge unter "...Vogelsterben..." jetzt hierher verschoben, da das Thema des Delfinmassensterbens bereits hier neu eröffnet worden war.
Das mit den Pelikanen habe ich gelesen. Irgendetwas läuft dort ganz furchtbar schief - die armen Tiere
@ all
Hier noch ein Artikel zu dem Delfin- und Pelikanmassensterben in Peru:
Meiner Ansicht nach ist es auch keine Viruskrankheit die dort unter Delfinen und Pelikanen wütet, sondern wieder einmal Folgen menschlichen Handelns. Eine der Ursachen ist für mich immer noch die große Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im April 2010 einschließlich des tonnenweisen (nicht übertrieben) Einsatzes von Chemikalien, um das Öl aus den Augen der Anwohner auf den Meeresgrund zu befördern. Die Meeresfauna und -flora hat somit nicht "nur" unter dem ausgelaufenen Öl sondern auch unter den Chemikalien zu leiden. Meeresströmungen brauchen ihre Zeit, transportieren dennoch alles überall hin. Somit wird die Nahrungskette umfangreich vergiftet und das Sterben der Pelikane und Delfine ist eine Folge davon. Von dem Lärm der Gasbohrungen wären m. E. Pelikane kaum betroffen, darum denke ich, dass die Tiere entweder zu wenig oder eben vergiftete Nahrung zu sich genommen haben.
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
Delphin- und Pelikansterben Peru
Hallo @ll,
die Anzahl toter Pelikane an Perus Küste ist auf ca. 1500 Tiere gestiegen. Inzwischen sind auch Guanotölpel betroffen.
Experten sind der Ansicht, dass die Tiere verhungert sind. Durch eine ungewöhnliche Erwärmung der Küstengewässer - was die Erwärmung verursachte, darüber habe ich bis dato nichts erfahren - sind die sonst üblichen Sardellenschwärme in kältere Gewässer gezogen. Sardellen sind jedoch die Haupternährungsquelle der Seevögel.
Die angeschwemmten, verendeten Delfine dagegen sollen wieder dem Morbillivirus zum Opfer gefallen sein, welches vor einigen Jahren schon einmal ein Delfinmassensterben ausgelöst haben soll.
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
Re: Weiteres Tiersterben
Die Regierung von Peru hat am Samstag (5.Mai) an die Bevölkerung (für Einwohner und Touristen) eine Warnung herausgegeben, nicht die peruanischen Strände zu besuchen, wo in jüngster Zeit ca. 1500 Pelikane verstarben und ca. 900 tote Delphine aufgefunden wurden. Zuvor erklärte die peruanische Regierung den Ausnahmezustand für die nördliche Küste des Landes. In der Zwischenzeit sollen an den Stränden weitere tote Tiere aufgefunden worden sein. Über die Anzahl der weiteren toten Tiere wurde bisher nichts bekannt gegeben, auch nicht, um welche Arten es sich handelte.
Nach Angaben des Ministeriums für Gesundheit, arbeiten die Unternehmen (?, welche wurden nicht genannt) mit lokalen Behörden zusammen, um die Informationen schnell an die Öffentlichkeit zu bringen, um über die Gefahr des Besuches dieser Strände für die menschliche Gesundheit aufzuklären.
Des weiteren wurde eine Mitteilung an die Arbeiter herausgegeben, die an den Stränden momentan arbeiten, dass sie Handschuhe und Schutzmasken tragen sollen. Die Ergebnisse von den Proben der toten Vögeln, ergaben noch kein positives Ergebnis für das Vorhandensein einer sogenannten "Vogelgrippe".
LG Lilu
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Albert Einstein (1879-1955)
Delfin- und Pelikansterben Peru
Hallo @ll,
das Vogelsterben an Perus Küste nimmt immer größere Ausmaße an. Inzwischen sind neben Pelikanen und Tölpeln Möwen und weitere (nicht näher bezeichnete) 12 Vogelarten betroffen.
Noch immer wird vom Verhungern ausgegangen, aber auch die Vogelgrippe nicht ausgeschlossen.
Im Klartext - man weiß, zumindest offiziell, noch immer nicht, was dieses Massensterben ausgelöst hat bzw. auslöst.
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
Re: Weiteres Tiersterben
Hallo Eva und @ all
Rein zufällig sah ich die Meldungen einiger User eines russischen Forums durch. Eine Userin schrieb u.a. am 18.05.2012 um 19:09 Uhr: " Ich lebe in Tuapse, vor ungefähr zwei Wochen fand ich einen toten Delphin."
Tuapse liegt in der Region Krasnodar am Schwarzen Meer. Nur weil ich dann die Usermeldungen weiter verfolgte, erfuhr ich hier von einem weiteren Delphinsterben, der anscheinend ebenfalls ein bereits großes Ausmaß angenommen hat. In der Presse hingegen, findet man in unseren Breiten nichts darüber. An der Küste von Sotschi, in Tuapse, wurden inzwischen öfter tote Delphine gesichtet. Eine erste Kurzmeldung dazu fand ich hier
Am 16. Mai hieß es dann weiter in einer Meldung: In der Krim wurden in den letzten zwei Wochen am Strand ca. 150 tote Delphine aufgefunden. Es betrifft die Schweinswale. Ein Wissenschaftler meinte, dass die meisten Schweinswale normalerweise in Fischernetzen sterben (sind meistens jedoch Einzelfälle), so musste er einräumen, dass für dieses Massensterben Fischer nicht in Frage kamen.
Auch wurde ein Video in Umlauf gebracht, welches von Wissenschaftlern aufgenommen worden war, sie hatten die Schwarzmeerküste in der Nähe von Feodossija gefilmt. Innerhalb der letzten Zehn Tage wurden hier mehr als Hunderte toter Delphine aufgefunden. Wissenschaftler können nicht auscließen, dass die Ursache des Delphinsterbens auch Vergiftungen sein könnten. Für die Krim wurde eine spezielle Kommission gebildet, die die Todesursachen untersuchen soll. Quelle
Ich möchte gar nicht wissen, wo ähnliches Delphinsterben eventuell noch auftritt. Zeigt sich doch an diesem Beispiel, dass dieses Problem anscheinend nicht nur gebietsbezogen auftritt und solche Meldungen in unseren Breiten überhaupt nicht den Weg in die öffentlichen Medien finden.
LG Lilu
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Albert Einstein (1879-1955)
Re: Weiteres Tiersterben
Nun fand ich noch in einer weiteren Meldung vom 15. Mai interessante Zusatzinformationen. Und zwar gab es im Golf von Feodosia nicht nur ein Massensterben von Delphinen, sondern auch Sardellen waren betroffen. Und anscheinend ist ein Ende noch nicht in Sicht. Denn es heißt im Bericht weiter: "Nach dem Massensterben von Sadellen und Delphinen gab es in diesen Tagen einen massiven Verlust von Sandkrebsen." Im Bericht wird erwähnt, dass man die ersten toten Delphine am 3. und 4. Mai aufgefunden hatte, gemeinsam mit toten Sardellen. Quelle
LG Lilu
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Albert Einstein (1879-1955)
Re: Weiteres Tiersterben
Hallo Lilu,
danke für die hochinteressante Info. Ich verstehe auch nicht, warum diese ganzen Tiermassensterben nicht endlich auch in Mainstream-Nachrichten wenigstens etwähnt werden. Vermutlich sollen die Menschen gar nicht auf die Idee kommen, dass mit unserer Umwelt etwas ganz und gar nicht mehr stimmt und anfangen, über das System nachzudenken.
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
Re: Weiteres Tiersterben
Zitat: Vermutlich sollen die Menschen gar nicht auf die Idee kommen, dass mit unserer Umwelt etwas ganz und gar nicht mehr stimmt und anfangen, über das System nachzudenken.Das denke ich auch.
Kurzmeldung: An der Küste von Sotschi soll die Anzahl der toten Delphine inzwischen auf mehr als 300 angestiegen sein.
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
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Albert Einstein (1879-1955)
Re: Weiteres Tiersterben
Die Regierung hat jetzt öffentlich die Todesursache für das Massensterben der Delphine an Perus Küste bekannt gegben. Ich musste noch einmal auf den Kalender schauen, ob wir wirklich den 23. Mai schreiben oder vielleicht doch eher den 1. April haben.
Lapidar heißt es und kurz zusammengefasst: Die Delphine in Peru sind alle eines natürlichen Todes gestorben.
Die Tode wären alle auf natürliche Ursachen zurückzuführen und nicht auf evtl. menschliche Aktivitäten oder Auswirkungen (neuer) von Bakterien, sagte am Dienstag der Minister des südamerikanischen Landes der Produktion Gladys Triveni.
Unwahr heißt es weiter: "Es passiert von Zeit zu Zeit, das ist nicht das erste Mal: solche Fälle wurden in Neuseeland, Australien und anderen Ländern registriert" - zitiert Triveni die Ausgabe von Correo.
(Was heißt hier von Zeit zu Zeit? Zum Beispiel die jetzige Zeit, wo das Delphinsterben auch massenhaft woanders auf der Welt statt findet und deshalb wäre es normal und natürlich? Des weiteren ist die Aussage einfach unwahr, denn laut statistischen Aufzeichnungen von Todesfällen was Delphine betrifft, liegt hier genau das Gegenteil vor: Anzahl der Todesfälle sowie der Zeitrahmen sprengen jedweder bisherigen Aufzeichnungen eines Jahresrahmens für Todesfälle und das in einem enormen Ausmaß!)
Noch unglaublicher ist die Schlussfolgerung im Bericht der Forscher, die vom Institut des peruanischen Meeres gemacht wurde. In den aufbereiteten Doumenten steht folgendes Fazit: ...dass die Delphine mit dem Prozess der natürlichen Selektion konfrontiert wurden, in denen nur die stärksten Individuen überleben.
Über die Todesursache der mehr als 1500 Pelikane die im gleichen Gebiet, zur gleichen Zeit verstarben, wollen die Wissenschaftler einen gesonderten Bericht erstellen. Vorab heißt es aber nach Angaben der peruanischen Minister: Der Grund könnte die Wanderung der Sardinen sein (aufgrund erhöhter Wassertemperaturen), denn Sardinen sind eine traditionelle Quelle der Nahrung für die Pelikane.
Das gleichzeitige Sterben der anderen Meeresbewohner, die am gleichen Ort in großer Anzahl verstarben, wie z.B. Seelöwen und Pinguine oder aber auch Fische, wurde gleich gar nicht mehr erwähnt.
Es ist eben alles okay, ganz natürlich, normal, so etwas passiert halt immer wieder.
Experten haben aber auch festgestellt, dass in nur einer Entfernung von 200 km vom Ort der Todesfälle Explorationsarbeiten von einer amerikanischen Firma BPZ durchgeführt wurden. Was soll mir dieser wie nebenbei erwähnte Satz im Bericht nun sagen?
Des weiteren sollte man sich vielleicht noch einmal die Begründung auf der Zunge zergehen lassen: - natürliche Sterbeprozess --> natürliche Selektion: Nur die Harten kommen in den Garten.
Das könnte im Umkehrschluss auch bedeuten, dass die Erdveränderungen mittlerweile so massiv geworden sind bzw. die Erde sich momentan enorm verändert, dass dadurch eine Natürlichkeit von verschiedensten Massensterben hervorgerufen werden könnte.(!) Dann entsprächen die Aussagen im Bericht der Wahrheit und gleichzeitig beruhigt man oberflächlich wieder die Bevölkerungsmassen, weil man ihnen indiekt suggeriert: alles ist natürlich, ganz normal.
Ich würde sagen, hier versucht man sich mittels schwammiger Aussagen gut aus der Affäre zu ziehen: Die Aussagen im Bericht lassen klare Zweideutigkeiten zu. Der Bericht bleibt reine Interpretationssache, es gibt keine klar genannten Fakten.