"Der Sage nach landeten die Vorfahren der Torajas auf dem Berg Bambapuang...."
Wie können sie dort "gelandet" sein? Sie sollen während einem Sturm dort "gelandet" sein. Vielleicht steht dieser Sturm ja in Verbindung mit der Katastrophe der damaligen Sintflut. Wir haben hier auch wieder den Berg, der ebenfalls in so vielen Überlieferungen auftaucht.
Ich bin gerade am Suchen, ob etwas zu finden ist, was auf eine Sintflut hindeuten könnte.
Bis später.
Gruss Arka
In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!
Re: Kulturelle Querverbindungen?
Hi Eva,
bisher konnte ich noch nichts so recht finden, außer, dass der "Sturm" erwähnt wurde. (sich anbahnende Sturmflut?)
Auf jeden Fall glaubte das Volk der Toraja, dass vor etwa 20 Generationen ihre Vorfahren mit einem Schiff vom Himmel auf die Berge herunter gekommen sei. Passt mit meine Legende sehr gut überein, die ich fand, Legende Südtirols und mit dem bereits von mir erwähntem Gilgamesch-Epos.
Den Berg Bambapuang bezeichnen sie auch als "Götterpforte". Und die Häuser bauen sie sicherlich in "Schiff oder Bootsform", wie sich die Menschen das "Boot" vorstellen, mit dem die Vorfahren einst kamen.
Ich schaue bestimmt bald wieder vorbei :-)
LG Arka
In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!
Re: Kulturelle Querverbindungen?
Hallo Eva,
ich Nervenei noch einmal *lacht* :-)
Habe ein wenig umhergesucht, nur konnte ich nicht viel mehr finden, was die Sage der Vorfahren der Torajas betrifft.
Aber wenn man sich die gesamte Sagenwelt mal anschaut, vor allem was die allgemeine malaiische Sagenwelt betrifft - die hier ja in enger Verbindung steht, so findet man auch dort Zeichen der Sintflutspuren.
Es ist ja eigenartig, dass die Torajas ihre Dächer so extrem weit nach vorne ausgebildet haben. Vielleicht als Schutzsymbol vor lang anhaltenden Regen?
LG Arka
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Re: Kulturelle Querverbindungen?
Hallo Arka,
danke für Deine interessanten Hinweise. Was das Volk aus den Dolomiten betrifft - meinst Du die "Fliegenden Einarmigen"? Ich habe hierüber auch einmal etwas gelesen. Allerdings war es in diesem Mythos so, dass die "Einarmigen" (keine Ahnung, warum man sie so nannte) in China gestrandet sind und nicht zurückkehren konnten. Das hat sich der damalige chinesische Herrscher zu Nutze gemacht - also wohl eher Verbündete wider Willen.
Von den Funden in den Dolomiten habe ich auch gelesen. Es wurden auch Überreste einer Siedlung gefunden, aber nichts - zumindestens nicht offiziell - was auf technische Errungenschaften wie Fluggeräte hinweist. Es gab zu dieser Sage auch Forschungen und man nimmt an, dass die "Fliegenden Einarmigen" evtl. Ballonfahrer waren (Ähnliches denkt man auch über die Nazca-Leute). Wenn sie vom Meer kamen, würde ich eher an das Mittelmeer denken und sie müssen einen trifftigen Grund gehabt haben, obwohl eher "Flachlandvolk" ihre Siedlung im Hochgebirge zu errichten. Vielleicht waren es ja wirklich Überlebende einer großen Flut?
Die Toraja sind ebenfalls ein Bergvolk. Dort landeten auch die göttlichen Vorfahren, die sich mit ihnen vermischten. Vielleicht gab es später eine zweite Einwanderungswelle per Schiff vom Meer her.
Dass die Torajahäuser so lang gezogene Dächer haben, liegt meiner Ansicht daran, dass sie tatsächlich Schiffe nachgebaut haben. Auch die Gesamtgröße der Häuser könnte auf ozeantaugliche Schiffe hinweisen.
Wie es zu dem tagelangen Regen vor bzw. während der Sintflut kam, habe ich eine Idee. Sie kam mir, als ich in meinem "Seebebenpost" vom "galoppierenden Treibhauseffekt" geschrieben habe.
Folgendes Szenario: Ein großer Asteroid oder Komet stürzt auf die Erde ins Meer (ich denke, es war der Pazifik). Dieser Einschlag löst ein Seebeben und eine "Riesentsunami" aus. In dem Meer stieß dieser Asteroid / Komet auf eine Methangasschicht. Das Methan explodiert / entweicht, dadurch verdampfen riesige Wassermengen, die sich in den kälteren Atmosphärenschichten abkühlen und als tagelanger Regen wieder runterkommen. Die mehrtägige Finsternis entstand wahrscheinlich durch Ruß- und Staubpartikel in der Atmosphäre. Da Methan ein Treibhausgas ist, könnten statt einem "nuklearen Winter" tagelange Regenfälle die Folge gewesen sein. Auch einen Orkan halte ich für möglich, da vielleicht auch hier Luftmassen unterschiedlicher Temperatur aufeinander getroffen sein könnten.
Ob sich so ein Szenario wissenschaftlich untermauern läßt, kann ich jetzt natürlich nicht sagen. :-) Vielleicht kann mir hier im Forum jemand zu diesem Szenario eine wissenschaftlich fundiertere Auskunft geben. Würde mich wirklich sehr interessieren.
Liebe Grüsse, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw