Unbekannte Partikel im Teilchenbeschleuniger erzeugt
Hallo @ll,
das CERN-Urknallexperiment wurde ja leider wegen Reparaturarbeiten verschoben, dafür entdeckte man bei einem Experiment im Teilchenbeschleuniger TEVATRON im US-Bundesstaat Illinois Partikel, die bis dato nicht erklärt werden können.
Es ging bei diesem Experiment darum, die Zerfallsprodukte von sog. Bottom-Quarks und Anti-Bottom-Quarks (auch Myonen genannt) nachzuweisen.
Die Detektoren fanden jedoch eine wesentlich höhere Anzahl von Myonen als die Wissenschaftler erwartet hatten. Einige dieser Myonen waren wahrscheinlich außerhalb des zentralen Beschleuniger-Strahls entstanden, da sie in dessen Zentrum nicht nachgewiesen werden konnten.
Nach Auskunft der beteiligten Wissenschaftler lassen sich diese Myonen nicht mit dem bisherigen Standardmodell der Teilchenphysik und auch nicht mit den Möglichkeiten der Anlage erklären. Weitere Untersuchungen sollen ergeben, ob tatsächlich alle "normalen" Erklärungen ausgeschlossen werden können. Sollte dies der Fall sein, würde dies bedeuten, dass unbekannte Materiepartikel mit einer Lebensspanne von etwa 20 Pikosekunden in den äußeren Schichten des etwa einen cm durchmessenden Strahls erzeugt wurden und danach in Myonen zerfallen waren.
Ein Zentimeter ist für die meisten Partikel eine lange Strecke. Somit würde es sich bei den Teilchen um vergleichsweise langlebige bislang unbekannte Partikel handeln. Einige Forscher glauben, dass es sich bei diesen Teilchen um die Signatur der, in erster Linie noch hypothetischen, Dunklen Materie handelt.
Mal sehen, was hier noch herausgefunden wird. Da könnte es dann bei dem CERN-Experiment, falls es überhaupt noch stattfindet, vielleicht doch noch einige Überraschungen geben.
Liebe Grüße,
Eva
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