Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum - Rund um die Akakor-Chronik

Phönizier, Tempelritter und Tolteken

Phönizier, Tempelritter und Tolteken

Hallo @ll,

vor den Azteken lebten im Tal von Mexiko die Tolteken. Als die Azteken um 1215 n. Chr. das Tal von Mexiko erreichten, von wo aus sie später ihr mächtiges Reich begründeten, gab es das Reich der Tolteken nur noch in Mythen und Sagen. In diesen Mythen war das Toltekenreich eine fortschrittliche Kultur auf dem Gebiet der Wissenschaft und Kunst.

Die Hauptstadt der Tolteken, Tollán, wurde nach Meinung der konventionellen Wissenschaft 856 n. Chr. gegründet. Die Überreste davon befinden sich 60 km nördlich von Mexiko City. Einzelne, aufgeschlossenere Wissenschaftler stellten jedoch die Theorie auf, dass die wirkliche Metropole der Tolteken nicht identisch mit der vor Mexiko City gefundenen Ruinenstadt ist, da man kaum etwas gefunden hat, was auch nur annähernd der (mythologischen) Beschreibung Tolláns entspricht. Wie später die Azteken sprachen auch die Tolteken davon, dass sie aus einem Land stammen, das in der Gegend der „Sieben Höhlen“ liegt. Es ist also möglich, dass das wirkliche Tollán noch gar nicht gefunden wurde.

Die Gesellschaft der Tolteken wurde von Militärorden dominiert. Um das Jahr 1000 n. Chr. verließen die Tolteken unter ihrem Herrscher Topiltzin-Quetzalcóatl (benannt nach dem Gott Quetzalcóatl) das Hochland und zogen an die Golfküste und nach Yucatán in das Gebiet der Maya, deren Kultur unter dem toltekischen Einfluss eine neue Blüte erlebte. Der Gott Quetzalcóatl wurde später unter der Christianisierung fast schon mit Christus gleich gesetzt. Auch deshalb, weil die spanischen Eroberer feststellten, dass die Lehren des Quetzalcóatl den Lehren Christi sehr ähnlich waren. Auch Topiltzin-Quetzalcóatl wurde auf mystische Weise gezeugt – eine feurige himmlische Kugel (Ufo?) soll auf seine Mutter herabgeglitten sein und so T.-Quetzalcóatl gezeugt worden sein; also ebenfalls ein „leiblicher Gottessohn“. Er wuchs bei seiner Mutter auf und sah seine Aufgabe darin, nach Tollán, der Regierungs- und Heimatstadt seines "irdischen" Vaters Mixcóatl, zu gehen und den Glauben an den Gott Quetzalcóatl dort zu verbreiten. Ihm stellte sich der Prinz Huemac entgegen und konnte T.-Quetzalcóatl mit Hilfe eines Schwarzmagiers vertreiben. T.-Qu. floh aus Tóllan, sein Ziel war die Golfküste Mexikos. Dort soll er der Legende nach ein Federkleid angelegt haben und stieg in gewaltigen Feuerflammen zum Himmel auf, wo er seitdem als Morgenstern steht.

Was das mit Phöniziern und Templern zu tun hat?

Sowohl Mayas als auch Azteken glaubten, König T.-Qu. sei auf dem Meer (!) in Richtung Osten entschwunden, um eines Tages zurückzukehren und erneut die Macht zu übernehmen. Ich habe unter einem anderen Thema, ich glaube „Kulturelle Querverbindungen“ schon einmal angesprochen, dass im Popol-Vuh zwei junge Maya-Männer nach Osten reisten, um sich dort vom Sonnenkönig die Königswürde bestätigen zu lassen. Viele Paläosetiforscher (und vereinzelte konventionelle Archäologen/ Anthropologen) sind der Meinung, dass schon viel früher als angenommen Kontakte zwischen Meso-/Südamerika und Europa / Afrika stattgefunden haben. So halten es einige für möglich, dass T.-Quetzalcóatl aus Europa stammte und / oder nach Europa floh (und das bereits um 1000 n. Chr.). Der Priesterkönig Tolpilztzin-Quetzcóatl gehörte einem Stamm namens „Nonohualca Teolixca Tlacochcalca“ an, der aus dem Land „Tlapallán“ stammte. Das bedeutet „Land im Osten, jenseits des Meeres, wo jene wohnen, die eine fremde Sprache sprechen und Soldaten und Boten Gottes sind“.

Was besonders interessant ist, die toltekischen Minister trugen den Titel „Vom Tempel des Herren“ und wurden als „Prediger“ und „ehrwürdige Mönche“ bezeichnet und sie trugen eine Tonsur wie europäische Mönche. (!) Und dies alles über 500 Jahre vor dem Eintreffen der spanischen Eroberer und der Zwangschristianisierung der meso- und südamerikanischen Völker!

Als ich obiges gelesen habe, fielen mir spontan die Tempelritter ein. Ich weiß zwar jetzt nicht, ob auch die Tempelritter oder Tempelherren (!), wie sie ja auch genannt wurden, eine Tonsur wie die übrigen Mönche trugen, aber allein die Bezeichnung „Soldaten und Boten Gottes“ passt sehr gut auf die Templer wie ich finde. Probleme macht nur die zeitliche Zuordnung (aber vielleicht auch nicht – dazu später!) Nach konventioneller Lehrmeinung wurde der Templerorden 1118/1119 von Hugo de Payns, Gottfried de St. Omer und sieben weiteren Mitgliedern, deren Namen man nicht (mehr) kennt (Johannes von Jerusalem soll einer von diesen sieben gewesen sein) gegründet worden sein. Somit könnten die Templer nicht 1000 n. Chr. bzw. noch früher in Amerika gewesen sein.

Was aber wäre, wenn wirklich die Geschichte gefälscht wurde, wie Herbert Illig in seinem Buch „Das erfundene Mittelalter“ theoretisiert und fast 300 Jahre fehlen? Dann wäre der Templerorden bereits um 850 n. Chr. herum gegründet worden und sechs Jahre später wurde die Hauptstadt der Tolteken gegründet. Also Zeit genug, um von Europa nach Amerika zu gelangen. In Amerika wurde die Zeitrechnung vielleicht nicht verfälscht und vielleicht ist viel früher etwas Entscheidendes passiert, dass die Kirche sich zu einer Fälschung hinreißen ließ (vielleicht der "Gottessohn" Quetzalcóatl?). Darum fanden vielleicht auch die Spanier ein fast christianisiertes Volk vor, was sie nicht daran hinderte, dieses zu vernichten, weil es ihnen in erster Linie um Gold und Macht ging.

Was die Phönizier betrifft, gibt es erst seit kurzem Spekulationen (auch in der konventionellen Wissenschaft) darüber, dass diese in ihrer Blütezeit auch nach Amerika gesegelt sein könnten. Man denkt inzwischen auch, dass womöglich Plato ebenfalls von Amerika wusste. Im Zusammenhang mit Ophir, dem Goldland König Salomons vermutete der amerikanische Forscher Gene Savoy bereits 1929, dass Ophir am Amazonas gelegen sei. Savoy hatte über 40 Städte der Inkakultur entdeckt und erforscht. Als er die Ruinen einer Stadt der ausgestorbenen Chachapoya-Indianer erforschte wiesen einige Dokumente darauf hin, dass die Chachapoya-Indianer eine weiße Hautfarbe hatten; auch Indianer in der Umgebung erzählten von den „weißen Indianern“. Auch einige gefundene Symbole könnten phönizisch sein. Salomon beauftragte mit den Goldtransporten ja die Phönizier, da sein Volk, die Juden, keine Ahnung von Seefahrt hatten. Es wäre also möglich, dass es phönizische Niederlassungen in Meso-/Südamerika gegeben hat und vielleicht sind nicht alle Nachfahren der Phönizier ausgestorben. Das könnte die Mythen und Legenden um „Weiße Indianer“ in Meso-/ Südamerika erklären.

Nach diesen Erkenntnissen erscheint mir auch die „Chronik von Akakor“ und die Geschichte um „Gran Maxo“ in einem etwas anderen Licht. Die Phönizier waren Händler, somit hatten sie vielleicht auch große Goldlager (falls einige von ihnen wirklich in Meso- und Südamerika gelebt haben). Irgendwann brach die Verbindung zur Heimat ab und es entwickelte sich ein eigenes Volk, das als „Weiße Indianer“ in die Mythen und Legenden des Amazonasurwaldes eingegangen ist und vielleicht in den Tiefen des Dschungels lebte bzw. dort noch immer lebt. Und dann stellt sich die Frage, woher hat dann Günther Hauck alias Tatunca-Nara sein Wissen?. In der „Chronik von Akakor“ (Original 1976) gibt es eine Karte, welche die Einwanderung fremder Völker anzeigt (Ich hänge sie an dieses Post an. Die Linien wurden von mir nachgezogen, da ich das Bild zweimal einscannen musste. Die „unterstrichene Stadt“ ist das heutige Manaus, welches als Orientierungshilfe dient.) In dieser Karte ist neben Akakor auch eine Stadt namens „Ofir“ eingezeichnet. Ebenfalls eingezeichnet ist die Reiseroute der Phönizier, die 2.000 v. Chr. in Südamerika eingetroffen sein sollen.

Offiziell deutet zwar nichts darauf hin, dass die Ägypter 4.000 v. Chr., die Goten 400 n. Chr. oder Soldaten des Dritten Reichs (zw. 1940 und 1945) in Südamerika waren, für eine Ankunft der Phönizier dagegen spricht immer mehr. Also hat Günther Hauck alias Tatunca-Nara etwas über die Forschungen von Gene Savoy gelesen oder will man uns nur glauben machen, Hauck / Tatunca-Nara sei ein Betrüger, Hochstapler, Märchenerzähler und sogar psychopathischer Serienkiller? Wurde Brugger wirklich erschossen oder wurde auch hier nur ein Lügenszenario von höchster Stelle in der Öffentlichkeit verbreitet? Wenn der toltekische T.-Quetzalcóatl vielleicht wirklich ein Fluggerät besessen hat, mit dem er fliehen konnte, könnte es sein, dass auch hier Tatunca-Nara nicht gelogen hat und in Akakor noch immer ein fremdes Fluggerät aufbewahrt wird, ebenso die drei Toten Außerirdischen.

Andererseits wäre es auch möglich, dass die „Weißen Indianer“, Nachfahren der Phönizier, einfach ihre „Schätze“ schützen wollen und somit jeden Eindringling in ihr Gebiet nicht nur vertreiben sondern töten.

Was haltet ihr von diesen Theorien?

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw