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Massenmorde an Frauen in Mexiko, Guatemala und El Salvador

Massenmorde an Frauen in Mexiko, Guatemala und El Salvador

Hallo @ll,

vor allem in Mexiko finden inzwischen laut dem mexikanischen Frauennetzwerk OCNF regelrechte Feminizide statt. Allein im letzten Jahr wurden 1238 Frauen Opfer von Folter, Vergewaltigung und schließlich Mord. Die Dunkelziffer wird jedoch weit höher geschätzt, da es dsbzgl. eine "Kultur des Wegsehens" und Relativierens gibt.

Im Bundesstaat Oaxaca haben verschiedene Frauenorganisationen, welche sich im Kollektiv Huaxyacac zusammengeschlossen haben, bereits 2004 damit begonnen diese Frauenmassenmorde zu dokumentieren. Seitens der offiziellen Stellen scheint nämlich keinerlei Interesse an Aufklärung zu bestehen. Die Frauengruppen denken, dass dies so ist, da zu den Tätern einflussreiche Männer, einschließlich in der Polizei, gehören.

Die bislang aufgefundenen Leichen der Frauen weisen häufig Spuren von Folter, Vergewaltigung und brutalen Schlägen auf. 800 Frauen und Mädchen werden inzwischen vermisst.

Nach wie vor bleiben Polizei und Justiz meist untätig (und nicht nur hier - einige Bundesstaaten sind inzwischen in fester Hand von Drogenkartellen). Gleichzeitig werden Menschenrechtsorganisationen, kritische Journalisten, indigene Gruppen und Frauenrechtlerinnen kriminalisiert und juristisch verfolgt.

Wieder einmal etwas was in den Mainstreammedien verschwiegen wird - wie die Zustände in Lybien, Dafur, dem Kongo u. a. So etwas gehört meiner Ansicht nach vor die UNO - leider wird das aber nicht passieren und die Massenmorde an Frauen, denen in der Regel Folter, brutale Schläge und Vergewaltigungen vorausgehen, werden wohl weiter gehen.

Hoffe sehr, dass dort die wachsende Anzahl von BürgerInnen, welche auf diese Feminizide aufmerksam machen und von den offiziellen Stellen endlich Handeln und Aufklärung einfordern, sich durchsetzen und nicht länger weggesehen wird.

Liebe Grüße,
Eva

Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)