Unhaltbarer Umgang mit Flüchtlingen an griechisch-türkischer Grenze
Hallo @ll,
von der "EU-Grenze" zwischen Griechenland und Türkei hört man nur wenig, zuletzt, dass die dortigen Polizeieinheiten, genannt FRONTEX, verstärkt wurden.
Inzwischen gibt es Berichte von deutschen Polizisten, die dort im Einsatz sind, wie unsäglich mit den Flüchtlingen umgegangen wird. So würden Menschen mit körperlicher Gewalt am Grenzübertritt gehindert, zum Teil mit Schüssen vertrieben und dabei in ein Gebiet mit Panzerminen (!) gejagt. Gefangen genommene Flüchtlinge werden in alten Kastenwagen ohne Sitze und Fenster in Aufnahmelager transportiert, welche diesen Namen nicht verdienen - Straflager wäre angebrachter. Die hygienischen Zustände in diesen Lagern sind so schlecht, dass Beamte Mundschutz und Handschuhe tragen müssen.
Aufgrund dieser furchtbaren Umstände, die darüber hinaus gegen deutsches Recht verstoßen, hat der zuständige Kontingentleiter angeordnet, dass sich deutsche Polizisten an bestimmten Einsätzen nicht mehr beteiligen dürfen. Ende November flogen auch deshalb Beamte des deutschen Bundesinnenministeriums nach Griechenland, um sich selbst ein Bild von den Zuständen an der Grenze zu machen. Viel haben diese Beamten allerdings nicht gemacht, außer ihre Besorgnis auszudrücken und Griechenland aufzufordern, die Situation der Flüchtlinge zu verbessern.
Für meinen Teil finde ich es wirklich schlimm, wie hier mit verzweifelten Menschen umgegangen wird. Erst beuten die Industrienationen diese Länder aus, verhindern mit allerlei Subventionen, dass diese Länder aus eigener Kraft "auf die Füße kommen", liefern Waffen, damit dortige Kriege immer weiter gehen können und wenn die dortigen Menschen in ihrer Verzweiflung in die EU flüchten wollen, werden sie behandelt wie der letzte Dreck! Wieder einmal gut zu sehen, in welchem unmenschlichen System wir alle leben! Es wird immer noch schlimmer und kein Ende abzusehen...
Politik muss aufhören, auf die Industrie zu hören, sie muss auf die Menschen hören. (Bassey, Umweltschützer aus Nigeria)
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Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)