"Natürlich werde ich das mit deiner Familie respektieren. Und selbstverständlich werden wir gemeinsam kämpfen."
Ich erhebe mich.
"Diese Theorie über den Untod finde ich sehr interessant und was du mit dem Tod der Seele meinst must du mir noch einmal erläutern, aber verschieben wir das auf später."
Ich reiche Claud die Hand.
"Auf eine erfolgreiche Reise!"
Nach einem kurzen festen Händedruck verlasse ich unsere Kajüte.
"Ach ja, Claud."
Sage ich beim Herausgehen.
"Und nenn mich bitte nicht Bruder! Ulrich reicht völlig."
Damit verschwinde ich aus Claud Blickfeld.
Re: Die Reise nach Gorvit ...
Nachdem ich bei dem Navigator und Steuermann und einigen Matrosen nichts weiter über unser Ziel, Gorvit, herausfinden konnte, begebe ich mich ebenfalls in die Kajüte. Mittlerweile ist es fast Abend, die Küste Tirdas nur noch ein schmaler Streifen am Horizont. Bevor es also hier oben an Deck richtig zugig wird und ich den Matrosen nur im Wege stehen werden, gehe ich unter Deck. Auf halben Weg unter Deck kommt mir Ulrich entgegen. Offenbar hat man unseren Bereich mit einigen Decken weiter separiert, soll mir recht sein.
Und? Ist alles in Ordnung? Ich habe leider nichts über Gorvit herausfinden können, aber die Mannschaft macht einen guten Eindruck. Ich denke wir werden eine recht angenehme und schnelle Reise haben. Wenn wir den Hafen erreicht haben, wird es dann erstmal wieder interessant. Ist bei Dir irgendetwas interessantes passiert? Mit unseren Begleitern alles in Ordnung?
****************** Es gibt Wunder, die müssen im Dunkel geschehen...
Am orkischen Wesen soll die Welt genesen!
Re: Die Reise nach Gorvit ...
"Es gefällt mir nicht, dass noch niemand was von diesem Kontinent gehört zu haben scheint. Vielleicht hätten wir in die große Bibliothek in Mesindus gehen sollen. Wer weiß ob die Häretiker uns überhabt Zutritt gewährt hätten. Geschweige denn, dass sie uns hätten allein ziehen lassen."
Ich schüttle kurz meinen Kopf.
"Wo Richard steckt weiß ich nicht, aber ich habe mit Claud gesprochen. Hab mich ihm vorgestellt und erzählt was er über uns wissen muss. Auch, dass er stirbt, sobald er uns gefährdet oder im Weg ist. Hat ihn anscheinend nicht sonderlich überrascht. Er meinte, dass er Misstrauen schon kennt, weil die Mitglieder seines Ordens oft allein unterwegs sind oder sich anderen anschließen. Alles in allem schein er ein ganz netter Kerl zu sein. Obwohl er meint, dass er keinem Gott dienen würde. Das muss ich noch genau prüfen. Ach ja, und er redet nicht gern über seine Familie, besser gesagt garnicht. Tja, das wars auch schon. Ich wollte nach unseren holprigen Start, die Wogen wieder etwas glätten. Denn dafür, dass uns niemand von ihm erzählt hat kann er ja nichts." "Mmmh" Ich überlege kurz.
"Und er meinte, dass er sich selbst verteidigen könnte. Ich denke seine Rüstung taugt was und sie wurde auch schon benutzt."
"Mmmh"
"Und seine Ansichten über Untote sind interessant. Wirklich, ich glaube fast, dass sie sich mit den unseren decken oder zumindest ihnen nicht widersprechen. Nur seine Ansichten über den Tod an sich muss ich nochmal prüfen. Er sagte was vom Tod der Seele. Wäre ja fast schon schade, wenn wir ihn über Bord werfen müssten. Immerhin scheint sein Orden schon länger mit der askonischen Kirche zusammen zu arbeiten. Wir werden sehen, aber besser früher als später."
"Ich will noch das Schiff segnen und dann besorge ich uns was zu essen. Wir wollen den ewigen Jäger doch nicht erzürnen, oder?"
Mit einem Kurzgebet an Duogan klopfe ich fünf mal an eine Planke.
"Also bis später."
Mit einem Lächeln wende ich mich zum Gehen.
Re: Die Reise nach Gorvit ...
Mach das, ich habe mit den Matrosen einige Kleinigkeiten zu mir genommen. Den Rest hab ich mir schon gehol und werde ihn dann gleich in Ruhe auf der Koje verspeisen
Dabei klopfe ich auf den kleinen Beutel den ich in der Linken halte. Mit einem letzten Nicken gehen Ulrich und ich ohne weitere Worte unseren Plänen nach.
Interessant was Ulrich über diesen Claud zu berichten weiß. In solchen Momenten bin ich immer froh mit ihm zusammen zu reisen. Der Alte Schnacker hat es einfacher mit Fremden als ich. Kommt bestimmt von Seiner Liebe zum Wein, darüber kann fast jeder reden.
Aber wenn er der Meinung ist, mit Claud ein besseres Verhältnis aufzubauen bin ich zufrieden. Er ist in den geistigen Dingen belesener als ich. Den Rest werde ich dann schon aus den beiden rausdiskutieren...
Kopfschüttelnd und mit einem vergnügten Grinsen schlage ich die Decken zurück und setzte mich auf meine Koje, neben der bereits eine längliche Kiste auf mich wartet.
Hallo Claud, auch ne Kleinigkeit zu essen?
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Re: Die Reise nach Gorvit ...
Gerne
Claud steht aus seiner Koje auf und nimmt das Essen von Wieland entgegen.
Danke Wieland. Ich habe eben mit Ulrich gesprochen , ich denke mal er hat mir den Fehltritt verzeiehen. Bestimmt wird die Reise eine interessante Erfahrung für uns Alle
Mit diesen Worten setzt sich Claud auf den Boden, lehnt sich an der Wand an und ißt das Gereichte.
Re: Die Reise nach Gorvit ...
Mit gruenem Teint an den Wangen klappe ich die Luke am vorderen Trutzaufbau des Schiffes zu. Das Fruehstueck schwimmt jetzt bei den Fischen und ich fuehle mich flau im Magen. In diesem Moment stampft das Schiff seinem Namen zu Ehren heftig in eine grosse Welle. Gischt wird vom Wind ueber das Deck getragen. Mit einem herzerweichenden Stoehnen klappe ich die Luke wieder auf ...
Das 11. Gebot : Du sollst keine Sachargumente benutzen!
Re: Die Reise nach Gorvit ...
Ein Matrose hatte mich auf ihn aufmeksam gemacht und als ich Richard finde hängt er gerade über Bord und würgt sein Essen heraus.
"Der Held von Grenzwacht teilt sein Mahl also brüderlich mit den Fischen."
Sage ich im Scherz.
"Komm in unsere Kajüte Bruder, du kannst doch garnichts mehr in dir haben, oder?"
Freundschaftlich schlage ich Richard auf die Schulter und stütze ihn bei unserem Weg durch das Schiff.
Re: Die Reise nach Gorvit ...
Etwas gequält lächele ich als Ulrich versucht mich aufzumuntern. Als ich aufstehe, um ihm zu folgen, muss ich noch zwei Mal tief durchatmen. Mit wackligen Beinen gehe ich schwankend hinter Ulrich her. Am Niedergang, brauche ich eine Weile bis ich unten bin. Der Seegang lässt mich beinahe die steilen Stufen herabstürzen. Erst ein schneller und beherzter Griff von Ulrich in meinen Kragen rettet mir wahrscheinlich buchstäblich den Hals.
"Da sind mir sogar die Skaven lieber als diese schlingernden Holzkisten...", presse ich zwischen meinen Zähnen durch.
Unten angekommen gesellen wir uns zu Claud und Wieland. Obwohl ich deutlich grün um die Nase bin, zwinge ich mich ein paar Happen zu essen. Es kostet mich einige Kraft bei der ein oder anderen heftigen Bewegung des Schiffes mein Essen bei mir zu halten. Glücklicherweise schlägt der Kapitän bald darauf einen anderen Kurs an. Der Wind presst das Schiff in eine leichte Schräglage und es rollt nun sanft auf den grauen Wogen des tirdanischen Meeres. Erleichtert seufze ich auf und öffne meine Reisetruhe.
Zwischen allerlei Papieren, Alchimie- und Magiekram hole ich eine kleine Flasche Wein hervor. Die von der Seekrankheit hohlen Augen und eingefallenen grünen Wangen sehen ein wenig fratzenhaft aus als ich meine Reisegefährten breit angrinse. "Ruhiger Seegang. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. - Wie steht es mit euch? Ich würde gern mit euch auf eine erfolgreiche und ruhige Reise anstoßen." Noch bevor jemand antworten kann krame ich noch vier Zinnbecher hervor und reiche jedem einen davon.
Das 11. Gebot : Du sollst keine Sachargumente benutzen!
Re: Die Reise nach Gorvit ...
Ein Glas soll ja gesund sein" Claud blickt bei diesen Worten zu Richard und prostet in die Runde.
Auf eine angenehme und erfolgreiche Reise
Re: Die Reise nach Gorvit ...
"HA, das ist ein Gelehrter nach meinem Geschmack!"
Rufe ich laut, schlage mir auf die Schenkel und erhebe mich.
"Doch lasst uns lieber auf die Ehernen trinken, denn sie bestimmen welcher Natur unsere Reise sein wird. Möge der Wächter seinen Schild vor uns Halten, der Jäger seinen Blick auf unsere Feinde richten, der Krieger seine Schwingen über uns ausbreiten, die Hüterin uns Trost spenden und der Spieler unserem Glück nachhelfen."
Ich schaue ernst in die Runde.
"Und möge der Ewige Richter uns allen seine Gerechtigkeit widerfahren lassen. Zum Wohl Brüder!"
"Und Freunde."
Füge ich noch schnell dazu und leere meinen Becher in einem Zug.