Roxi schau mal -
Eva wurde ja aus der Rippe Adams erschaffen. Wenn Du jetzt mal an die Größenverhälrnisse denkst - eine Rippe ist ja noch kleiner als ein männliches Hirn. Wenn man daraus also einen ganzen Körper schaffen will, was bleibt da noch für ein weibliches Hirn übrig?
Ansonsten gebe ich Dir natürlich Recht. Der Eingriff, mit dem bewirkt wurde, daß ein Mann so ein Wesen lieben kann, war vielleicht ein Fehler
Guten Abend liebe Kursteilnehmer,
ich möchte heute ein soeben verfasstes Kurzgedicht zur kritischen Diskussion stellen. Bitte achtet auch auf das interessante neue Reimschema.
Feststellungen aus dem Orient
Es ölt der Scheich in seinem Bade,
wo die Maden an seinen Waden
seit langem winseln um Gnade.
Es ertrinkt die Made im Öle wohl bald,
dawelches gerinnt schon geschwind
denn es ist schon sehr alt.
...
7 7/8 Grüße
Gnurpsel
Bitte achtet auch auf das interessante neue Reimschema.
Das konnte mir nicht entgehen. Ich möchte es mal so sagen..... Brennt mir ein Braten an, servier ich ihn und mache meine Gäste auf die interessante neue Farbe aufmerksam.
Ich stehe persönlich mehr auf das Schema: Bein/klein/sein/Leim, vielleicht noch ein Schleim.
bähhhhh is das ekelig
na ja das reimschema is gut
Heee - den Thread hab ich ja noch gar nie nicht gesehen!! Schande und Asche auf mein Haupt.
Liebes Gnurpsel!
Schändlich gar ist dein letztes Gedicht
es verzieh'n sowohl Roxi als Birgit ihr Gesicht
Doch das ist kein Grund ins Wasser zu gehn
dort hinten seh ich schon die Muse stehn
sie wird dich gleich küssen
und wir werden deine Gedichte wieder lesen müssen ...
In diesem Sinne - geruh dich wohl
Und wiederum ward uns die Gunst der 3 G zuteil, ein göttliches Gnurpsel Gedicht.
Der tiefe Sinn dieser ach so bedeutungsschweren Ballade mag sich dem geneigten Leser vielleicht nicht sofort erschließen, mehrfaches Lesen jedoch dürfte zwar bei unaufgeschlossenen Menschen den ärztlichen Notdienst erfordern, die denjenigen jedoch, welche bereit sind, einen Sinn hinter anscheinend Sinnlosem zu hinterfragen, werden mit der Erkenntnis ergötzlicher Wahrheiten reich beschenkt.
Was erfahren wir?
Ein Scheich verwendet altes Öl.
Tiefsinnig vermittelt uns die Dichterin doch hier, daß es bald kein neues Öl mehr gibt. Die Ölreserven gehen zur Neige und auch ein Scheich muss dieser bitteren Wahrheit ins Auge sehen. Wer aber leidet tatsächlich? Die Maden, die Untertanen, das niedere Volk. Ihr Wehklagen nützt nichts. Sie kleben an der Haut des Scheichs, sind von ihm abhängig und können nicht auf bessere Zeiten hoffen.
Eine Zukunftsperspektive also - und eine traurige. Aber eine Warnung zugleich. Möge dieses Poem als eine solche den vielen Volksverführern auf der Welt, deren Credo das Öl ist - und darunter befinden sich nicht nur Scheichs - zugängig werden.
Gegen mich ist Gitti ein netter Mod
Wolf, das hatte ich in Gnurpsels Gedicht tatsächlich nicht gesehen wahrscheinlich muss man es sich wirklich erst zwei, drei mal zu Gemüte führen, um den tieferen Sinn zu verstehen
Danke für Eure fruchtbaren und kritischen Anmerkungen.
Gleichwohl habe ich es nicht anders erwartet, dass gerade und auch nur Wölfi den tieferen Sinn des oben angeführten poetischen Baches erschlossen hat.
Birgit denkt immerhinhin scheinbar noch nach...
Gitti, Dein Vergleich mag nicht ganz unzutreffend sein, so doch aber ziemlich. Es wird ja nicht dasselbe in grün präsentiert, sondern tatsächlich etwas Neues und zwar - dies scheint Dir nicht entgangen zu sein - in der jeweils zweiten Zeile. Die Abweichung von dem Grundschema abab erscheint deutlich in dem zeileninteren weiteren Reim. Versucht es alle einmal, dann werdet Ihr eruieren können, wie unzweifelhaft schwierig diese Konstellation sein kann. In mir selbst hemmte sich die latent vorhandene Kreativität ( ), ein Umstand, der zur Kürze des Gedichts führte.
Sasi, ich denke ich spreche im Namen aller, wenn ich sage, dass wir uns alle freuen, dass Du hier teilnimmst. Ähm... Dein hübsches Gedicht sucht seinesgleichen, dennoch darf ich bescheiden anempfehlen, es einmal durchzutrommeln. Du wirst sehen, das hier oder dort eine lautische Störung vorhanden ist, die sich aber leicht ausbessern lässt .
*hüstel*
EDIT: Jaaaaaa, Phelana, und nochmal und nochmal lesen. Jedes Gedicht dieser Welt sollte im Zweifel 3000 Mal gelesen werden...ach was sage ich, unzählige Male, denn man entdeckt immer wieder etwas Neues darin.
tja - wir sind eben ein ungebildetes Völkchen. Kleine Frage am Rande: warst du heute an der Tanke als dir dies einfiel??
Wolf meine Deutschlehrerin von frueher waere sehr stolz auf dich.