catherine und co. - Isabelle Huppert

Isabelle live II

Re: Isabelle live II

Warum nicht, Maria? Ich find's irgendwie toll, etwas "Persönliches" in den Händen zu halten.


Die Männer sind wichtig, aber die Frauen sind magisch.

Catherine Deneuve

Re: Isabelle live II

so persönlich find ich sone autogrammkarte nun auch wieder nicht...ich meine existieren eigentlich statistiken darüber wieviele autogramme jmd wie isabelle im jahr schreibt?

Re: Isabelle live II

Keine Ahnung, warum? Glaubst du, sie schreibt sie nicht selbst, oder wie?


Die Männer sind wichtig, aber die Frauen sind magisch.

Catherine Deneuve

Re: Isabelle live II

das habe ich nicht gesagt...ich finde nur...zb widmungen wie "für franzi, alles liebe isabelle" jetzt nur mal als beispiel...die meisten haben so nen festgelegten wortlaut nd widerholen den jedes mal...ich find eigentlich nicht dass das so persönlich ist...aber ich hab ja auch genug autogramme

Re: Isabelle live II

Hi,

ich finde Autogramme nicht schlecht, das ist schon etwas sehr Schönes, aber für mich nichts, denn ich finde, die machen ihren Job und ich meinen. Ich mag Stars nicht auf so einer "verehrenden" Ebene begegnen. Lieber zufällig im Supermarkt mal treffen und über Sonderangebote reden wie normale Menschen ;-).

Nicht, dass ich Isabelle mir nicht gern aus der Nähe angeschaut hätte. Grins, das wäre schon verlockend.

Gute Nacht

Maria



Re: Isabelle live II

Aber es ist schon so das Persönlichste, was du von einem Star erwarten kannst, wenn man sich nicht gerade perönlich kennt (was ja auch meistens der Fall ist...) und von daher find ich gerade Autogramme mit Widmung nicht schlecht.


Die Männer sind wichtig, aber die Frauen sind magisch.

Catherine Deneuve

Re: Isabelle live II

Ein Interview mit Isabelle zum aktuellen Thema:


Reine Intuition

Isabelle Huppert liebt das deutsche Theater und spielt bei den Ruhrfestspielen
von Stefan Keim

"Das deutsche Theater ist das beste Europas." Es tut gut, das zu hören, zumal die sportive und kühle Frau nicht so aussieht, als neige sie dazu, verschwenderisch Höflichkeiten auszuteilen. Mit scharfem Blick und ungeschminkt schaut Schauspielerin Isabelle Huppert streng durch die Gläser ihrer Brille. Nur selten, schnell und scheu fliegt ein Lächeln über ihr Gesicht. Zwei Wochen bevor die Dreharbeiten zu ihrem nächsten Film mit Regiealtmeister Claude Chabrol beginnen, spielt sie Ibsens "Hedda Gabler" bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen - diese eiskalte Frauenfigur, die einen Verehrer in den Selbstmord zu treiben versucht, sein Lebenswerk verbrennt und sich als Fanal der Freiheit selbst die Kugel gibt.

Diese Hedda verkörpert Isabelle Huppert perfekt. Die lässige Eleganz ihrer Bewegungen fasziniert die Männer, ohne daß Hedda sich anstrengen müßte. Doch die Spiele mit Begehren und Distanz langweilen. Oft erstarrt Hedda, legt den Kopf leicht schief, zieht eine Schulter etwas hoch und sieht verkrampft aus.

Diese Frau fühlt sich nicht nur in ihrem unpersönlich eingerichteten Wohnzimmer fremd, sondern im eigenen Körper.

"Ich spiele immer sehr viel mit Händen und Armen," sagt Isabelle Huppert. "Ich weiß nicht, warum; Intuition. Ich spiele jeden Abend etwas anders; denke darüber nicht nach. Aber ich habe manchmal das Gefühl, ich brauche meinen Körper, um etwas auszudrücken, wofür ich keine Worte habe."

In Eric Lacascades Inszenierung sprechen alle Schauspieler schnell, unaufgeregt, realistisch. Als stünden sie gar nicht auf einer Bühne. Obwohl die Aufführung im großen Pariser Odeon-Theater entstand, ist sie im Kern ein Kammerspiel. Wer im riesigen Ruhrfestspielhaus hinten sitzt, kriegt wenig mit. Man braucht Nähe zu den Schauspielern, um zu begreifen, was sie mit Gesten, Blicken, manchmal sogar bloß mit ihrem Atem erzählen. Isabelle Huppert, die gern komplizierte Frauen spielt wie Elfriede Jelineks hochneurotische Klavierspielerin im gleichnamigen Film von Michael Haneke, zeigt als Hedda auch einen vielschichtigen Charakter. Mit einem großen Rest Geheimnis, der bleibt.

"Kino", sagt Isabelle Huppert, "ist immer eine Konfrontation mit sich selbst." Weil die Kamera so nah sei und man sich nirgendwo verstecken kann. "Im Theater ist man maskierter." Sie überlegt. "Aber eigentlich will ich Theater spielen als sei es ein Film."

Huppert hat keine Rollenvorbilder, sie sucht ihren eigenen Weg zur Figur. Diese Hedda etwa könnte für heutige Menschen stehen, die den Kontakt zu ihren Gefühlen verloren haben, für die Lebensentleerten, die nach etwas suchen ohne zu wissen, was es ist.

Sind gesellschaftliche Beobachtungen wichtig für die Rollenarbeit? - "Non." Die Antwort ist klar. Ein entschuldigendes Lächeln beginnt in den Mundwinkeln und erstirbt auf halbem Weg.

Isabelle Huppert spricht nicht über Privates. Auch nicht über Gedanken, die über die Arbeit hinausgehen.

In der hinreißenden philosophischen Kinokomödie "I Heart Huckabees" - gerade in den deutschen Kinos gestartet - spielt sie eine Nihilismus-Expertin, ein blaustrümpfiges Herzchen der Finsternis, das kalt die Hoffungslosigkeit predigt und sich von einem heißen, langhaarigen, blauäugig optimistischen Öko-Freak verführen läßt.

Bissig-ironisch spielt Regisseur und Drehbuchautor David O. Russell mit dem Rollenimage der Huppert, zu dem auch Hedda gehört. Er demontiert die kühle Unnahbare. Die läßt es lustvoll geschehen: "Es ist dieser nicht genau definierte Ort", sagt Isabelle Huppert, "zwischen Tragischem und Komischem, der mich interessiert. Gerade bei Ibsen gibt es solche schwebenden Momente der Ironie."

Charaktere, die an diesen Ort führen, sind rar: "Manche stellen sich vor, ich könnte unter Hunderten von Rollen auswählen. Das ist nicht wahr. Nur selten kommt ein gutes Drehbuch. Die Auswahl ist sehr begrenzt." Auch deshalb führt sie der Weg immer wieder ans Theater. Für das sie die Deutschen so bewundert - die "besten Bühnenschauspieler Europas".

Und sie nennt Regisseure wie Peter Zadek, Thomas Ostermeier, Werner Schroeter, Klaus Michael Grüber. In die nüchterne Stimme Isabelle Hupperts mischt sich ein Unterton von Bewunderung. Das ist für ihre Verhältnisse Schwärmerei. Ihre Geheimnisse behält die große Schauspielerin für sich. Sie weiß, daß sie genau das noch interessanter macht.


"On ne voit bien qu'avec le coeur, l'essentiel est invisible pour les yeux."

Antoine de Saint-Exupéry

Re: Isabelle live II

Schöner Artikel.

Ich finde Autogramme toll. Das von Isabelle ist auch ein ganz Besonderes, weil es einfach nur eine Seite mit einem Artikel über sie aus einer Zeitschrift ist, über den sie dann ganz groß mit goldenem Stift ihre Unterschrift gesetzt hat.So nach dem Motto *wobekommeichAutogrammkartenher,besitzeichsowetwas?AlsoNotlösung* Das ist wirklich so süss. Fanny schreibt auf jedes ihrer Autogramme eine Widmung. Bei Catherine finde ich es einfach nur wunderbar wie sie jedem einzelnen Autogrammwunsch nachkommt, das zeigt, dass ihr ihre Fans wirklich wichtig sind, immerhin :Catherine Deneuve...

@Morwi: Keine Ahnung, die befinden sich gerade in meiner Praktikumsmappe in der Schule, aber es waren die Nachrichtensprecher dabei (heute Journal...), Joachim Winter, Nina ruge (wie auch schon jesacht ne) und noch andere (kann mir so etwas nicht merken...)

Re: Isabelle live II

Von Fanny hab ich ja nichts zurück gekriegt... werde da auch nochmal hinschreiben. Kannst du mir die Autogrammadressen mal geben?


"On ne voit bien qu'avec le coeur, l'essentiel est invisible pour les yeux."

Antoine de Saint-Exupéry

Re: Isabelle live II

Ich schau heute Abend mal nach. Hab gerade keine Zeit, muss leider weg.