Schrifthallen des Pfads der Klinge - Gildenstory

Der Pfad der Klinge

Der Pfad der Klinge

*Der alte, glatzköpfige Dekan ist gerade damit beschäftigt, einige Bücher in die verstaubten Regale der Bibliothek Stormwinds einzusortieren, als ihr eintretet. Auf eure Frage hin macht er eine nachdenkliche Miene und bittet euch an einen der abgelegenen Tische in der Ecke.*

Nun ich fürchte ich kann euch nicht einfach ein Buch mit den Informationen, die ihr wünscht geben, da keines existiert... vielleicht hat es einmal existiert aber nichtmehr. Aber ich kann euch etwas über diese Gilde erzählen, in den vielen Jahren hier hab ich so einiges mitbekommen...

Nach außen hin tritt der Pfad der Klinge als freie Miliz der Allianz auf, die sich zur Aufgabe gemacht hat, gegen den steten Verfall der Allianz und die ständigen Bedrohungen von Seiten der Feinde der Reiche zu kämpfen.

Doch wer genauere Nachforschungen anstellt wird schnell feststellen, dass das nur die halbe Wahrheit ist...
Der Pfad der Klinge ist für eine Miliz ungewöhnlich straff und militärisch organisiert, der Sold ist überdurchschnittlich hoch und die Ausrüstung sehr umfassend. Auch scheint die Miliz über etwas wie einen eigenen Geheimdienst zu verfügen, allerdings sind das nur Gerüchte und alle Spuren, denen ihr versucht nachzugehen werden schnell im Sand verlaufen oder in Sackgassen enden. Ich würde euch auch nicht empfehlen, weitere Nachforschungen in diese Richtung anzustellen...

Ein weiteres Mysterium ist die Gründungsgeschichte der Gilde. Sie lässt sich wohl auf die Zeit kurz nach dem zweiten Orkkrieg zurückdatieren, allerdings existieren darüber keine offiziellen Aufzeichnungen oder Dokumente. Aufgrund der Struktur liegt es nahe, dass einige Veteranen der nach dem Krieg versprengten Streitkräfte Azeroths den Pfad der Klinge als Miliz gründeten um den Wiederaufbau Stormwinds und ihre Heimat zu beschützen. Ihr müsst wissen, die Armee des Königs war damals noch wesentlich schwächer als sie heute ist und der Aufgabe kaum gewachsen. Viele Indizien weisen aber auch in andere Richtungen, so scheinen ebenfalls einflussreiche Mitglieder des Magierrats und des Adels zumindest Unterstützer und Förderer der frühen Gilde gewesen zu sein, es gibt sogar Gerüchte über Einflüsse der Hochelfen, die damals noch sehr häufig hier unter uns Menschen waren.

Der Pfad der Klinge hat der Allinaz immer treu gedient und sich auf die alten Tugenden der Menschen berufen, doch in neuerer Zeit versammeln sich auch immer mehr Mitglieder anderer Rassen der Allianz unter ihrem Banner um tapfer für die Allianz einzutreten. Die Zeiten ändern sich nunmal und das ist auch gut so, wir können jeden Mann und jede Frau gebrauchen der auf der rechten Seite kämpft. Ich vermute, dass auch viele ehemalige Militärs und vertriebene Magier aus dem untergegangenen Lordaeron in jüngerer Zeit die Reihen des Pfads der Klinge verstärkt haben, das würde ihr plötzliches Anwachsen erklären. Auch wenn der Pfad von der politischen Führung der Reiche unabhängig ist, so bin ich fest überzeugt, dass sie für unsere gemeinsame Sache Streiten mein Freund und bei all der Korruption am Hofe der Könige bin ich vielleicht sogar froh darüber.

*Er senkt etwas die Stimme, als einer der Berater des Königs durch den kleinen Park vor der Bibliothek spaziert*

Man kann kaum noch wissen, wem man tatsächlich trauen darf...
Ich schlage euch vor, ihr tretet selbst in Kontakt mit ihnen. Wenn ihr ihr vertrauen gewinnt und euch ihren Reihen anschließen wollt werdet ihr dort sicher mehr und bessere Informationen als die Gerüchte eines alten Mannes hören.

*Der Dekan lacht mit krächziger Stimme, verfällt in ein Husten von dem Staub im Raum und legt euch die Hand auf die Schulter.*

Die Bücher warten auf mich, sie sind zwar sehr geduldig aber auch sehr viele und benötigen besondere Sorgfalt... viel Erfolg auf eurem weiteren Weg mein Freund, ihr steht noch ganz am Anfang und ich bin sicher, er wird euch zu großen Geschichten führen, größer, als sie diese Bibliothek und all ihre Bücher aufnehmen könnte.

*nach einem weiteren Lachen wendet er sich wieder seiner Arbeit zu und lässt euch mit euren Gedanken allein.*