FANFICTION "lieber samuel"
Lieber Samuel,
ich kann nicht beschreiben, wie es mir geht, denn ich vermisse Dich so unendlich doll. Ich weiß einfach nicht, ob ich Deinen Tod jemals verarbeiten kann. Du bist alles, außer Tom, was ich je geliebt habe und auch werde. Ich habe Dich immer mehr als mein Leben geliebt und jetzt hab ich Dich verloren. Warum musste dieser verrückte auf uns schießen? Warum konnte die Polizei nicht besser aufpassen und ihn eher fassen? Dieser grausame Mensch hat unsere kleine Familie zerstört und dadurch auch unsere gemeinsamen Pläne ruiniert. Wir wollten gemeinsam St. Tropez verlassen und auswandern, wir wollten heiraten und wir wollten noch ganz viele Brüder und Schwestern für Tom zeugen. All das hat dieser kranke Mensch zerstört und das werde ich ihm nie im Leben verzeihen können.
Ich hätte nie gedacht, dass ich solche Zeilen mal schreiben würde. Die Tatsache, dass ich sie schreiben muss, bringt mich beinahe um, aber ich muss es tun, um mich wenigstens ein bisschen besser zu fühlen
Samuel, wir beide haben zusammen einen Sohn, der Dich nie wiedersehen wird in seinem Leben. Du wirst nie miterleben, wie er eingeschult wird, wie er seinen Schulabschluss schaffen wird, wie er seinen Führerschein bestehen wird, wie er seine erste Freundin hat und all die schönen Sachen in seinem Leben. Ich fühle mich, als wäre ich mit Dir gegangen. Meine Seele ist nicht mehr hier, sondern einzig mein Körper ist anwesend. Meine Seele und mein Herz sind bei Dir und werden es immer sein.
Jetzt stelle ich mir die Frage: Wie soll ich unseren Sohn alleine aufziehen? Ich kann ihm nicht allein die Liebe geben, die er verdient. Verdammt Samuel, ich will Dich wieder hier bei mir haben, an meiner Seite und bei Tom. Ich will Dich neben mir spüren und ich will noch so viele wunderschöne Jahre mit Dir teilen. Aber das geht ja jetzt nicht mehr, denn Du bist weg, einfach so weg.
Als Du bei dem Konzert in meinen Armen gestorben bist, sagtest Du mir, ich sollte Dich küssen und das Du ich lieben würdest. Ich werde nie wieder glücklich sein, nie wieder. Denn das Einzige, was mich richtig glücklich gemacht hat, warst allein Du. Am liebsten würde ich den ganzen Schmerz einfach beenden, indem ich mich einfach von einer Klippe stürze. Aber das Einzige, was mich daran hindert, ist unser kleiner Sohn.
Ich kann einfach nicht verstehen, wieso ich immer unglücklich sein muss? Endlich wo wir uns nach all dem Schmerz und den ganzen Trennungen richtig gefunden haben, musste ich Dich gleich wieder verlieren. Ich habe Dich mein Leben lang geliebt und Du wirst immer der Mann meiner Träume sein. Egal mit wem ich zusammen war, ob mit Louis oder Patrick, aber ich habe niemanden so sehr geliebt wie Dich. Es schmerzt mich so sehr und ich kann mich nicht daran erinnern, je soviel Schmerz empfunden zu haben wie jetzt und ich denke nicht, dass dieser Schmerz je wieder verschwinden wird. Es tut so unendlich weh.
Unser Sohn braucht Dich auch, also komm wieder zu uns. Ich werde Deinen Tod wohl nie wirklich verkraften können und auch nie wieder so glücklich wie mit Dir sein können.
Auch wenn Du vielleicht auf uns herunter schaust und ich Deinen Duft noch rieche und die Erinnerungen überall hier sind. Aber ich akzeptiere es nicht nur die Erinnerungen zu fühlen, ich will Dich richtig fühlen, ich will mit Dir reden, ich will Dich an meiner Seite haben und ich will mit Dir gemeinsam unseren Sohn aufziehen.
Ich kann es nicht akzeptieren, dass ich Dich nie wiedersehen kann, aber ich muss irgendwie damit leben, wobei mir Lisa, Jessica, Laure, Benjamin und auch Dein Bruder bei helfen werden.
Deine Caro