Acht Tage glückten beide rum.
Dann ...
kam mit honigsüßem Brumm
ein Bienenmännchen angeflogen.
Und schon hat's Flieglein ihn betrogen,
den trägen Elefantenbullen.
Der träumte von Bananenstullen
und hat Frau Fliege schnell vergessen,
als wär sie niemals dagewesen.
Der Bienerich jedoch, der wollte
das Flieglein stechen, bis es grollte,
was ihm - mit Liebesschwur - sodann
gelang.
Frau Fliege hatte sich gedacht,
dass man beim "Stechen" scherzt und lacht
sich heiße, liebe Worte sacht
und wirklich süße Dinge macht ...
... Enttäuscht verließ sie den Herrn Biene.
Der machte zwar ne böse Miene,
verzog sich trotzdem allsobald.
Dem Flieglein wars im Herz sooo kalt ...
Das Fliegtier schluchzte bitterlich,
wie schon so oft, und sprach zu sich:
"Ach,
keine Seele mag
mich lieben.
Waaarum
bin ich
nicht t
ot geblieben?!!"
Der Frühling kam mit Riesensätzen.
Schon sah man Osterhasen hetzen,
die Eier schleppten und bemalten
und mit den Kunstobjekten prahlten.
Da lag auf einem Weg im Haine
ein Osterhäschen - ganz alleine - ...
Frau Fliege dachte froh bei sich:
"Deeer wartet sicherlich auf mich!"
Das Flieglein warf in Liebesnot
sich auf den Has',
doch der
war ... tot.
"Ätsch! Reingefallen!", sprach der Lenz
zur Fliege. - Doch die Arme kennt's
ja lange schon, wie das so ist,
wenn Lieb' das Leben nicht versüßt.
Da sah Frau Fliege ein Getier,
das ähnelte aufs Härchen ihr.
Es war gleich groß, gleich schwarz, gleich rege.
Das Flieglein dachte: "Ach, was gäbe
ich doch dafür - und wünsch es sehr -,
dass dieses Tierchen männlich wär ...