Ebbes Asyl - LIEBES-Gedichte

EROTIK

EROTIK

Heute und immer

Heute ist wieder so ein Tag,
an dem ich nur Dich möchte.
Dich.
Dich.
Dich.
Ich will Dich immer,
aber manchmal
ganz besonders.
Ich meine,
noch mehr
und noch mehr als sonst.
Stelle mir vor,
wie sich Deine Küsse anfühlen,
Deine Haut auf meiner Haut.
Dann will ich Deinen Atem hören,
wenn Du erregt bist,
Deine Blicke spüren,
wenn Du mir soo nahe in die Augen siehst,
Deine Hände,
die Verlangen zaubern, -
und Deine Lust,
die mit meiner Lust
tief in mir explodiert. 

Weißt Du's,
weißt Du's,
wie sehr alles in mir
nach Dir
SCHREIT
?

© InsuNüGua



Re: EROTIK

 

Der kleine Tod

Dunkelheit
Hände die suchen
Küsse die finden
Ahnendes Zittern
Wohlige Panik
Glück
Und Furcht
Ein Versuch der Flucht
Ohne Ausweg
Aufgabe der einzige Wunsch
Seligkeit
Mit allen Fasern ersehnt
.............
Genuss - ein kleiner Tod
Der Wunsch
Gemeinsam
So
Zu sterben

...

© Insu



Re: EROTIK

-eine Version- 

Ich möchte ... 

.
Ich möcht’ mit meinen heißen Händen
All meine Gier an dich verschwenden
.
Ich möchte ALLES an dir küssen
Um deine feuchten Träume wissen
.
Möcht' Dich zum Zauberer erwecken
Und deine "Wunder" spüren, schmecken
.
Ich möchte, dass du -  SCHREIST
- Und dass du weißt :
... Ich möcht' !

© Insu 



Re: EROTIK

 -andere Version- 

Ich möchte ... 

Ich möcht’ mit meinen heißen Händen
all meine Gier an Dich verschwenden.

Ich möchte Deine Schenkel küssen,
-um Deine feuchten Träume wissen.

Ich möcht' Dein Honigtöpfchen wecken,
die süsse kleine Knospe necken.

Ich möcht’ nicht, dass Du  „aufhoer’n" schreist
und mich in ‚Deine Schranken’ weist.
S'wär`eeewig schad’ ! - 

© Insu 



Re: EROTIK

Von A bis Z

Ahnungsvoll betritt C. das erotisierende finstere Gelass.
Herbsüße Ideenwelt. Jasminduft. Kerzen, Lederkissen, Masken ...
Nackte Ohnmachtstrunkenheit. Purer Quell rauschender Sinne.
Traumhafte Unterwerfung. Verschmelzung.  Willenlose Xenophilie.
Yin&Yang, zeitfremdzelebriert.
 

Re: EROTIK

ich will



Ich will aus Lust und Liebe weinen,
will dich umarmen - und umbeinen,
will mich mit dir, mit DIR vereinen.

Ich will dich sehen und dich fühlen.
Du darfst in meiner Seele wühlen;
sie läuft mir über vor Gefühlen.

Ich will dich riechen und dich schmecken,
deine Muttermale entdecken,
will pure Wolllust in dir wecken.

Ich will all deine Haare zählen,
sie mit den meinigen vermählen.
Ich will DICH, -und das nicht verhehlen.

Ich will, dass du in meinen Armen
nie sagst "hab doch mit mir Erbarmen";
will dich mit Liebe soooo umgarnen.

Ich will mit allen meinen Sinnen
immer wieder von vorn beginnen
und dich von Neuem stets gewinnen.

ich will
 

Re: EROTIK

("ich will",
- übersetzt von meiner Freundin Isabelle)


Je veux

Je veux pleurer de plaisir et d’amour,
Je veux t’étreindre de mes bras et jambes,
Je veux m’unir à toi.

Je veux te voir et te sentir.
Tu peux fouiller mon âme,
Elle déborde presque d’émotions.

Je veux te sentir, te goûter,
Découvrir tes taches de naissance,
Je veux éveiller en toi la volupté pure.

Je veux compter tous tes cheveux
Et les unir aux miens.
Je TE veux et ne pas devoir le dissimuler..

Je veux que dans mes bras
Jamais tu ne dises : » Aie pitié de moi ».
Je veux t’entortiller dans mon amour.

Je veux de toute mon âme
Toujours et toujours recommencer
Et sans cesse te conquérir.


Re: EROTIK


Warmer Abend

-- -- -- (Kein Gedicht -- und doch)


Ein fremdes Städtchen.
Heißer Asphalt unter dem Klack-Klack meiner Pumps.
Ein Auto hält. Fährt langsam neben mir her.
Ich höre leise Musik - etwas Romantisches, spanisch -,
riskiere einen Blick. Glutvolle Augen tauchen in meine.
Verwirrt gehe ich weiter. Eine kleine Bar. Schnell betrete ich sie,
setze mich an die nach draußen geöffnete Flügeltüre.
Milde Luft. Auf dem Tablett mit meinem Kaffee ein Glas Wasser.
Und. Wieder diese Augen. Nun ganz nahe.
Ich tue, als würde ich IHN nicht bemerken.
Doch immer wieder zieht er meinen Blick an wie ein Magnet.
Nervös drücke ich meine Zigarette aus, mit zitternden Fingern.
Als ich das Café verlasse, spüre ich seine brennenden Augen.
Es wird bereits dunkel. Mein Weg führt mich durch einen kleinen Park.
Hinter mir, seine Schritte. Ein Duft. Eine leichte Berührung.
Gänsehaut. Ich bleibe stehen. Er murmelt etwas -- Señora --,
nimmt meine Hand, führt mich, führt mich fort vom Weg.
Bäume, dichter. Dunkelheit. Wir bleiben stehen.
Betrachten uns im Schein einer weiter entfernten Laterne.
Sein Verhalten passt irgendwie nicht zu seiner gepflegten Erscheinung.
Auf seiner Wange bis hinunter zum Hals -- eine ältere breite Narbe,
die ihn jedoch noch interessanter wirken lässt.
Seine Hände berühren mich, sanft, meine Arme, mein Gesicht.
Dann zieht er mich an sich. Ich kann seine Erregung spüren.
Komme ihm entgegen, während er langsam die Knöpfe meines
leichten Kleides öffnet. Darunter trage ich nichts.
Ich bin da, offen, für ihn. Und wir nehmen dieses Geschenk an. Beide.
Stehend. Vorsichtig. Trotzdem schnell. Nicht zu schnell. Außer Atem.
Bebend. Die Welt erfüllt uns, während sie still steht.
Dann lasse ich ihn zurück. Dort zwischen den schwarzen Bäumen.
Finde den kleinen Parkplatz und mein Auto. Fahre nach Hause.
Sanfter Lichtschein. Mein lieber und treuer Ehemann kommt eben
mit einer Flasche Weißwein und zwei Gläsern aus der Küche,
lächelt mich an. Wie war dein Tag?
Schön. Gut. -- Mein Gesicht glüht.
Ich strahle ihn an, streiche ihm liebevoll über seine Wange und
seinen Hals, küsse diese breite, ihn so interessant machende Narbe.
Zärtlich nimmt er mich in seine Arme.
Ich danke dir, Liebling, für dieses aufregende Erlebnis.           

~~~~~~~~~~~~~~~

Ein Rollenspiel kann mit Entzücken
den Partner unerhört beglücken ...


Re: EROTIK

Taxi ! Taxi !



"Taxi!"
Der Wagen hält. Ich setze mich vorne neben den Fahrer.
Ein Blick in dunkle Augen. Dunkler Teint. " Spanier? Türke?",
denke ich und nenne ihm mein Ziel. Hauptbahnhof.
Auf der Fahrt dorthin ein paar wenige Worte, doch sein Blick
- als würde er mir alles ansehen, meine Unruhe. Erwartungen ...

Ich werde IHN treffen. Zum ersten Mal.
Ja, zum ersten Mal seit vielen Wochen, vielen Monaten des
Schreibens, Mailens, des Austauschens von Gedanken.
Und des Gestehens unserer beider Träume und Wünsche.

Auf dem Bahnhof erkenne ich ihn sofort. Hatte ihn mir irgendwie
noch größer und imposanter vorgestellt, - von weitem. Dann ...
Er küsst mich auf den Mund. Wie aus Versehen. Schnell.
Ein kurzer fester Kuss. Der jedoch in mir wie ein Echo nachhallt,
auf diesem kurzen Weg zum wartenden Taxi.

Hand in Hand sitzen wir auf der Rückbank des Wagens.
Wie zwei Schulkinder. Sehen uns nur an. Lange, lange...
Merken nicht, wie das Taxi losfährt.
Habe ich angegeben, wohin? Weiß nicht. Es ist egal.

Nach einer atemlosen Weile zieht er mich auf seinen Schoß.
Ein Surren entlässt mich erschrocken aus meiner Verwirrung.
Und ich sehe erstaunt, wie sich eine getönte Trennscheibe
langsam zwischen den Taxifahrer und uns schiebt.
Ein kurzer Blick noch in den Innenspiegel. Ein Zwinkern
aus dunklen Lachfältchen. Wir fühlen uns alleine.

Nicht mehr fähig, mich gegen irgendetwas zu wehren,
schenke ich mich den Händen, nach denen ich mich so lange
gesehnt hatte. Diesem Einen, dem alle meine Träume
gehörten und gehören. Halten. Fühlen. - Lieben ...
Wir bemerken unbewusst, dass unser Taxi über sehr
holpriges Gelände fährt. Es ist ... hm, ja, einfach so, soo...,
irre!, sich fast nur noch den hoppelnden und schwankenden
Bewegungen des Wagens hinzugeben.
Und irgendwann ...

Wie oft sehen wir uns in die Augen , wie lange?
Wie oft und wie lange höre ich sein und mein Stöhnen?
Worte. So wunderschöne Worte ...
Als wir etwas verlegen zu uns kommen, dämmert es.
"Unser" Taxi steht neben einem Waldweg auf einer kleinen
Lichtung. Kein Fahrer. Nur ein Zettel mit einer Adresse und
einer kurzen Nachricht auf dem Armaturenbrett:
"Auto bringen. Schlüssel in Briefkasten bitte. Jussuf."

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Vielleicht erzählte mir eine Freundin diese Geschichte,
vielleicht spielte nur die Fantasie ihr Spiel,
vielleicht ...
Wer weiß?

Re: EROTIK

Morgen


Nein -
Morgen
Lässt du mich nicht
Aus deinen Armen
Aus deinen Händen
Umschlungen
Von Samtbeinen
Lässt du mich dein Glück trinken
Meine Lippen
Kosten die deinen
deine Haut
Suchen deine Ekstase
Mein Mund denkt
Da ich es nicht mehr kann
Findet
Fühlt
Bebt
Mit Dir
Doch
Wann ist Morgen?