...ein grüner, grüner Teich. In diesem lebte ein grüner, grüner Frosch. Und dieser König aller Frösche durfte die wunderschönsten Froschaugen, die der Teich je gesehen hatte, sein eigen nennen. Einen Tages trug es sich nun zu, dass eine alte Hexe aus den Weiten des Internet-Universums in diesen Teich hinabtauchte - und des Frosches ansichtig wurde. Sogleich erfasste sie eine unbezähmbare Sehnsucht, die traumhaft schönen Augen des Frosches zu küssen, sein Interesse zu erlangen, - ja - ihn nur ein einziges Mal zu berühren. Vorsichtig, tastend, streckte sie ihm ihre greisen Hände entgegen, lächelte ihr schönstes zahnloses Lächeln ... Doch - er verschwand, zutiefst erschreckt, in den unergründlichen Tiefen seines grünen, grünen Teiches.
Und die Moral von der Geschicht`: Alter schützt vor Träumen nicht?
Ein Vagabund! So spricht man hier am Teiche jetzt vom Froschgetier. Die Hex', die meint, er wär ein Prinz! Die alte Leier halt,- die bringt's!, dass sogar Hexen, greis und böse --- nicht nur für einen Augenblick (denkt an "Es-war-einmal" zurück) --- in diesem, unser'm Weltgetöse in schönen Träumen sich verfangen ... und diese nun am Frosche hangen.
Doch Froschmann fand ein Fröschelein im kühlen Grund - und lacht sich ein'; vergnügt sich lauthals quakend bald mit ihr, so dass es weithin schallt! Erfasst von tiefen Eifersüchten --- man kann die Quaakse gar nicht zählen, die leidvoll Hexenohren quälen ---, sollte die Alte besser flüchten. Jedoch sie sinnt auf Rache nun. ...Was denkt ihr wohl? Was wird sie tun?
Ein Zauberspruch aus Gift und Galle macht aus der Froschfrau eine Qualle, die, blass und fett, im Teiche treibt und unsern Vagabund vertreibt. Doch ihn betrübt's nicht allzu sehr --- es gibt der Fröschelein so viele für quakige Erotikspiele ---; ...er macht sich über alle her und springt von Einer zu der Andern; lässt keinen Blick zur Alten wandern.
Die Hex' sieht ihre Chancen schwinden, doch kann die Lieb' nicht überwinden. Sie säuselt, bittet, fleht und flennt... . Jedoch - der schöne Frosch, - er rennt und hupft behänd so weit er kann --- (Was gäb' dies denn für Kinderlein, ließ er mit dieser Hex' sich ein?)--- aus ihren Blick und ihrem Bann. Die Hex' versteht (sucht Seil und Haken): Kein Frosch wird jemals nach ihr quaken!
Blutrache (Unterwasserkrimi. Nicht für Jugendliche unter 5 Jahren geeignet.)
Tief im Atlantik, dunkelblau, schwamm einsam die Frau Löffeljau. Sie wollt, um mal zu zweit zu zappeln, sich gern 'nen feschen Jau aufgabbeln. Da kam ein dicker Messerjau und dachte sich sogleich: "Schau-schau, die schnapp ich mir, die Süße, - jau!, als Häppchen schnell. Brauch keine Frau."
Und schmatzend schnitt der Messerjau tief in das Fleisch von Löffeljau. Doch sie, bevor's zu Ende ging, sie jau-lte laut "gleich bin ich hin", erinnerte sich dabei gaaar, dass sie seit länger'm schwanger war und legte ganz schnell noch ein Ei, - ohnein, sie schaffte grad noch zwei.
Diiie wuchsen schnell im Handumdrehn. Schon bald konnt jedes Fischlein sehn - und dies erkannte man genau -, es war'n zwei starke Gabeljau. Die Gabeljauen, voller Hass, weil Messerjau die Mutter fraß, so eltern- und auch liebelos, ließ ein Gedanke niemals los:
... Den Muttermörder, den vermess'nen, baldigst gemeinsam aufzufressen. Da half dem fetten Messerjau (der dachte, er wär superschlau), dass er ein Mörderschutzprogramm für Fische frech in Anspruch nahm, nicht viel. Auch macht' es ihn nicht froh, sich nun zu nennen: Herr Couteau.
Denn: Jan und Maxe Gabeljau, die recherchierten sehr genau und fanden ihn, den Messerjau, versteckt in seinem Mörderbau. Bald fraßen sie, genüsslich, blau, mit Meereskräutern - Kabeljau.
Da sitzt der "Prinz" am Wasserfasse und staunt, weil ich das Nass ablasse. Er wollt und hat nicht dürfen ... mein Badewasser schlürfen. Nun guckt er dumm im Fass herum. Dideldum.
Ich nehm den Frosch mit in die Sauna. Da schwitzt er grün und -oh- da staunt'a: Die Froschhaut wird zur Pelle, daraus entschlüpft dann schnelle (er ist so frei) ein Prinz! - Juch-hei! Dideldei.
In ihren Augen sah ich's blitzen, sie dort auf einer Statue sitzen. Sie blinzelte mir zu und sprach: "Es war einmal ... ein Unglückstag, als eine Hexe, alt und bös, mich mit Gekreische und Getös' verwandelte in eine Echse.
Seitdem muss ich in diesem Garten auf ein Gestreichelt-Werden warten - von lieber Hand und mit Gefühl. Was ich verlange, ist nicht viel." Ich näherte mich, unverwandt, und streichelte mit zarter Hand ... Da wurd' die Echs' zum Frosche. - Ehrlich!
Fröschlein quakst nicht mehr im Brunnen, nicht bei Tag und nicht bei Nacht. Königstochter Kunigunden, die das Kügelchen gebracht -glänzend und aus purem Gold-, sucht ihn. - Ist ihm doch sooo hold.
Kein Gequäkchen tönt mehr fröhlich aus dem Nass zu ihr empor, wo dem Frosche sie ganz ehrlich ewigwährend' Liebe schwor. Und auch er tat es ihr gleich, sprach von Treue, Liebe reich.
Doch der Nachbarskönig hatte auch 'ne Tochter, wunderschön, - heißt 'Parünzel'. Und die quatschte: "Fröschlein, magst nicht mit mir geh'n? Kooomm - ich reich' Dir meinen Zopf -, 'rauf auf meinen Turm. Frosch, - hopf!
Fröschlein, schau...! Und komm ganz schnellchen!" ... Oh, Parünzel, die ist klug, - zeigte ihm ZWEI ! gold'ne 'Bällchen', welche sie am Körper trug. Und mit einem großen Hupps saß darauf das Fröschlein flugs.
Doch ohje, die Kugeln wogten hin und her und auf und ab. Armes Fröschlein wurd' gezogen von der Schwerkraft, - rutscht' hinab..., dorthin, wo Zerquetschen droht, Atemnot und - früher Tod.
Da im Tal zwischen zwei Hügeln fand der Frosch ein warmes Grab. Als Parünzel dies bemerkte, drückte sie drei Tränchen ab - ohne Trauer, voller Frust -, kratzt die Froschleich' von der Brust.
Unter'm Turm, auf Laub im Grunde, findet man den Ungetreu'n. Die untröstlich' Kunigunde kann im Leben nichts mehr freu'n, stürzt sich in den Brunnen tief. Diese Liebe ging wohl ... schief.
Noch'n Schlusswort:
Die Kunigund hat ihn gegessen, den toten und zerdaatschten Frosch . Erst da-nach hat sie sich vergessen und stürzte sich ins nasse Losch. So ist das Fröschlein, glaubt es mir, für alle Zeiten tief in ihr .
Re: Frosch- und Fisch-Gedichte
Pieps mal
"Hallo", sprach der Fink zum Frosch, "hallo, pieps mal, rühr dich doch! Hast du meinen Wurm geseh'n, lang und fett und wunderschön, der hier wollt spazierengeh'n?
Fröschlein, sag mir, was du weißt! Hast ihn etwa duu verspeist? Ach! Ich liebte diesen Wurm!" Frosch, nicht ton-los, grinste stumm. Finke maulte lang noch 'rum.
Re: Frosch- und Fisch-Gedichte
Turbots Liebe
Ein junger fescher Steinbutt schwomm in einer Fischzucht rondherom und wartete, dass man ihn schlachte, wie man's mit allen Butts dort machte.
Und als er grade da so schwamm am Drahtzaun unter Wasser lang, sah er dort auf der andern Seite ein Büttlein, das sein Herz erfreute.
Die Steinbuttdame namens Lou, voll Liebe, zwinkerte ihm zu ... . Hellglitzernd voller Meersalztröpfchen verdrehte sie ihm gleich sein Köpfchen.
Jedoch, da war kein Weg zum Glück. Der Zaun aus Draht hielt ihn zurück - den sehnsuchtsvollen Steinbuttmann. Sein Herze ward ihm kaltfischklamm.
Ein Wind, der steif von Westen kam und sich das Drama angesahn voll Mitgefühl und Helfenwollen begann zu puuusten und zu grollen.
Das Stürmchen wurde zum Orkan und blies den halben Ozean per Monsterwellen salz'ger Fülle voll auf die Fischzucht mit Gebrülle.
Da rissen all die Zäune ein. Das Chaos konnt' nicht größer sein. Viel tausend Steinbutts lernten fliegen und blieben auf dem Trock'nen liegen.
Doch Glück im Unglück hatte Lou. Sie flog dem Steinbuttmännchen zu und landete - oh, Weh und Ache - mit ihm in einer flachen Lache.
Ein süßer langer Steinbuttkuss, das war ihr einziger Genuss, den sie in ihrem Leben fanden, bevor es ihnen ging abhanden.
So starben Maul an Maul die Zwei. Dem Sturme war's nicht einerlei. Gar traurig zog er sich zurück. Solch Ungestüm bringt selten Glück.
Re: Frosch- und Fisch-Gedichte
Wirklich ganz Toll, Insu
Re: Frosch- und Fisch-Gedichte
Die Wahrheit
doch eines sagt uns Insu nicht Fisch ist doch ihr Leibgericht als sie sah die Fisch, die beiden (die natürlich nicht mehr leiden) so pfannenfertig vor sich liegen musst sie einfach Hunger kriegen, so schön flach, mit fleur de sel, landen in der Pfanne schnell. danach knusprig und sehr fein landen sie im Bäuchelein. am nächsten Morgen kurz nach acht, an die Fisch nicht mehr gedacht. Insu geht zwecks Morgenpäuschen dichtend zum Toilettenhäuschen... wonach sie sich recht wohl dann fühlt es wird auch gründlich abgespült das Ganze läuft, ihr wisst es schon ab durch die Kanalisation und die mündet bitte sehr ganz weit draußen auf dem Meer..... ........ nun schwimmen dort vereint und froh in kleinen Stückchen les Turbots