Und weil die Gams, der Liebe mächtig, vom vielen "Gamseln" immer trächtig, drum gibts in Oberammergau als b'sondere Touristen-Show im Gasthaus bei den Jodel-Feiern Eierlikör aus Gemseneiern.
Jüngst fing ich einen Wolperdinger, und deeer erzählte mir dann Dinger, als ich ihm Salz auf's Schwänzchen pappte und ihn mir so bei Vollmond schnappte ...; auch die Geschichte mit den Gemsen und deren Schwierigkeit beim Bremsen sowie das Brauen von Likör - im Kloster Ettal gar nicht schwer - aus dicken runden Gemseneiern, die man meist findet an den Weihern, doch auch im Wald von Ammergau hoch oben unter'm Himmelblau. Der Wolperdinger war ein Netter, empfahl mir seinen fetten Vetter, der mir bald von der Kofel-Hexe was petzte, die ich lang schon schätze : Deen - der nicht glaubt an Gemseneier, verzaubert sie zum Lammer-Geier!
Schon Dürers Albrecht war verzaubert, vom Wolperdinger, ist doch klar. Sie saßen oftmals schon gemeinsam an Wolperdingers Waldesbar. Dort tranken sie sehr oft, die Knofl Hexe war noch da, so manchen "Liköri Gemsi", von jenen Eiern, sonnenklar.
Ideale sind wie Sterne, Man kann sie nicht erreichen, Aber man kann sich an ihnen orientieren.
Ein alter Hirsch lebt ganz alleine, gar müd vom Kopf bis an die Beine. Ist auch sein Herz noch jung und munter und gehts darinnen drauf und drunter, - er wünscht, nicht mehr darauf zu hören, die Rehlein nie mehr zu begehren. Die Lieb hat er sich ausgetrieben und möcht im Leben nie mehr lieben? Gefühle hat er ausgesiebt. - und merkt nicht, dass er nie geliebt. Der arme Hirsch.
Der alte Hirsch nimmt Schluck um Schluck, ... und noch ein Gluck ... und noch ein Gluck, erst Gänsewein, dann bayrisch' Bier; - er torkelt brünftig durchs Revier und röhrt vom Gerstensaft betört, aus vollster Lunge - denn Alkohol löst ihm die Zunge - nach einem Rehlein, das so treu auf ihn nur wartet, dort im Heu, und ihm den ganzen Wald verspricht. Von hinten nähert sich der Wicht, doch dieser Sprung gelingt ihm nicht, - zuu lang war er nicht auf der Pirsch ... und bleibt allein ... - Der arme Hirsch.
. Es regnete. Ich ging, zu zwei'n, in einen tiefen Wald hinein, um wilde Säue zu erfreu'n mit altem Brot und Leckerei'n. . Dort hielt ein langer Lattenzaun die Wildschweinbande fest im Zaum. Auf einmal: - ein Geräusch im Busch..., Brechen von Ästen - und ein Husch... . Ein Grunzen, Schnauben traf mein Ohr, so höllisch, dass mein Blut gefror. Ein Knacken noch, dann stand vor mir ein breites ,schwarzes Ungetier. . Schnell drehte ich mich auf dem Weg - herum. - Jedoch..., es war zu spät. Ein Eber, fett und stinkend, saß knapp hinter mir und schmatzte krass. . Tja, ich dazwischen, - ganz allein. Wo konnte nur mein Partner sein? Ich rief und schrie (nix rührte sich!), während ich feig zur Seite schlich. . Schnell sprang ich hinter einen Baum. Jetzt sah ich unterm Lattenzaun ein Loch im Matsch. Man glaubt es kaum: Dort war'n die "Schweinchen" abgehau'n. . Schon standen diese Biester nah - vor mir. - In ihren Augen sah ich schwarze Mordlust, Gier und Wut. Doch- ER verließ mich nicht: Mein Mut! . Ich warf der dunklen Höllenbrut das Brot zu Füßen. - Das war gut! Die Schweine stürzten sich darauf, doch - fraßen alles - zuu schnell auf. . Denn - als ich leis von dannen schlich, stürzt' eine Sau von hint' auf mich, bracht' mich mit vollem Drall zu Fall, beschleckt' mich sabbernd überall. . Nun nahm das Schicksal seinen Lauf. Das Biest fraß meinen Stiefel auf. Das zweite Monster biss sogar in meinen Schenkel. Es ist wahr! . Doch als sie mir mein Haar zerrauft, nahm ich den Schirm vom Boden auf, kam (wenn auch nur mit einem Schuh) auf meine Füße - und stach zu. . Wie ein Torero kämpfte ich so um mein Leben, - schlug um mich. Ich schrie das Pack an: "Weg von mir, - sonst werde ICH!! zum Ungetier!" . Da zogen sie die Schwänzchen ein und glotzten mit den Äugelein. Sie wichen rückwärts, ganz geduckt, und haben nicht mehr aufgemuckt. . Stolz hinkte ich den Weg zurück; - zerzaust, verletzt, im Unglück Glück. Mein Blick schweift' aufwärts: - und ich fand den "treuen Freund" - - hoch drob' am Jägerstand.
Ein Dromedar, ein Dromedar, das von sich selbst besessen war zweck seines Höckers, wunderbar, ging lange fehl, - es dachte, es wär ein Kamel, schlug nach bei Wikipedia und sah "Aha! - Ich bin ein Dromedar ." Wie wahr.
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(Es war sich sicher nicht im Klaren, dass seine Ahnen Lamas waren!)
Auf einem Mäuerchen bei Nacht - der Vollmond, rot-orange und gold, hatt' meinen Weg am Meer bewacht -, sah ich ein Lichtlein, - 100 Volt! -.
Das blinkte mir von weitem zu und strahlte wie ein Ministern hell durch die Nacht, auf Du und Du mit diesem Mond, - war er auch fern.
Ob so ein Glühwurm hören kann, und sehen kann? Auf jeden Fall, als ich ihm dann sehr nahe kam, endet' das Blinken: nur eeiin Strahl!
Es glühte ohne Unterlass, dies Würmchen, gelb und glänzend hell. Ich musst' es knipsen, - nur zum Spaß, dachte: "bevor's verglüht ... ganz schnell".
Das Glühlicht flackert und erlischt. Hatt' sich mein Würmchen nun erschreckt? Nein, - gleich d'rauf leuchtet's strahlend frisch. Die Neugier wurde wohl geweckt.
Mein Blitzlicht blitzt, das Würmlein staunt, wetteifert, hell wie nie zuvor. Die Camera, leis' schnurrend, raunt dem Glimmertierchen "Klicks" ins Ohr.
Der Mond meint: "Na, da sieh mal an, das Glühwürmchen verliebt sich grad, zeigt uns, was es aus Liebe kann, schmust glühend mit dem Apparat." ...