Ebbes Asyl - TIER-Gedichte

Wenig geliebt und doch so von Nöten ...

Wenig geliebt und doch so von Nöten ...

Breche mal 'ne Lanze für die Summsen ...

Im Frühtau zur Blüte geht's hin vallera,

danach steht den Hummeln nur der Sinn, vallera.

Sie kommen sich zu laben, bestäuben ohne Fragen

die Blüten und Pflanzen für uns.

............

Drum scheuch sie mit Schlägen nicht weg vallera,

Die seh'n nur schlimm aus sind aber nett, vallera.

Denn wenn es sie nicht gäbe

wär's schlimm für uns're Mäge'!

Manch legger Gericht gäb's dann net; vallera!

Re: Wenig geliebt und doch so von Nöten ...

Guten Morgen Agnello,

Ja, für diese Tierchen darf man ruhig eine Lanze brechen,

sind sie doch wie du schon sagst sehr nützlich, außerdem

aber ist die Flugkunst dieser Tiere für viele Menschen ein Rätsel,

deshalb schließe ich mich hier gerne mit diesem Gedicht an:

Hummelflug

Die Hummel kann zwar fliegen,
doch nimmt man es genau
ist´s eigentlich unmöglich
mit diesem Körperbau.

Für ihre kleinen Flügel,
hat sie zu viel Gewicht,
das passt nach den Gesetzen
der Aer´dynamik nicht.

Doch wäre nun der Hummel
der Sachverhalt bekannt,
erreichte sie dann krabbelnd
den nächsten Blütenrand?

Viel lieber will ich glauben,
dass sie ihn ignoriert
und es trotz aller Ängste
und Zweifel ausprobiert.

Wie fliegt nun uns´re Hummel?
Sie nutzt die Auftriebskraft,
rasantes Flügelschlagen
mehr Aufwind ihr verschafft.

So kommt es, dass sie flatternd
am süßen Nektar nascht -
und uns mit ihrem Können
bis heute überrascht.




Re: Wenig geliebt und doch so von Nöten ...

Hallo Katzenmama,

eine schöne Hommage stellt Dein Gedicht dar.

Die Flug(un)künste haben mir schon so manchen Lacher entlockt wenn ich sie mit dem Rüssel bremsen sah oder ihren "Kabolz"  verfolgen konnte.




Re: Wenig geliebt und doch so von Nöten ...


Anita plus Anita, -
da kann nur Gutes 'bei rauskommen.


Re: Wenig geliebt und doch so von Nöten ...

Hummelchen am Kanapee



Ein Hummelchen am Kanapee
sitzt da und denkt bei sich: "Ohje,
nur Blütensaft bringt mich in Form,
mein Durst nach Nektar ist enorm,
er steigert sich bei dieser Hitze, -
ich find den Ausgang nicht und schwitze
in diesem herrschaftlichen Raum, -
und Blütchen? ... find ich hier wohl kaum."

Der Herr des Hauses, untersetzt,
kommt außer Atem angehetzt,
er pustet, grunzt und transpiriert,
wobei er dümmlich grinst und stiert,
denn hinter ihm ... die Konkubine,
die neue Flamme, die Sabine,
betritt den Raum und lächelt matt
(Die Hummel sieht: Die hat ihn satt!).

Der Herr Direktor schwänzelt dumm
um dieses süße Ding herum,
Sabinchen denkt sich - nicht betreten -:
"Mach fix! - Ich will nur die Moneten!"
und setzt sich sehr laszif, gekonnt,
auf ihren sexy Popomond.
Der fette Alte hockt sich "pflatsch"
gleich nah zu ihr mit einem Satz.

Das Hummelchen, in großer Not,
denkt: "upps, deer drückt mich mausetot,
wenn ich nicht meinen Stachel zücke ..."
und - sticht fest zu, fast ohne Tücke.
Der Herr Direktor brüllt echt laut,
bevors ihn von dem Sofa haut,
wird blass, kippt um mit einem Dreh.
Sabinchen nimmt sein Portemonnaie.

Solch Allergie ist nicht das Beste ...
Die Hummel war wohl eine - Wespe?



Re: Wenig geliebt und doch so von Nöten ...

Na dafür gibbet doch nen ganz stürmischen Applaus und ne laola Welle  Ist ja der Oberhammer!!