FCF- BW Hansa jetzt online...
FCF Blau-Weiß Hansa 2:4 (0:3)
15 schwache Spielminuten verhindern FCF-Punkte
Samstag, der 06.05.06 und der FCF durfte in der Markgrafenstr. sein vorletztes Heimspiel
abhalten. Der Gegner hieß diesmal Blau-Weiß Hansa. Eigentlich ein sehr ungeliebter Gegner
des FCF. Doch in der Vorrunde hatten die Tempelhofer zwar sehr überraschend, aber auch überzeugend mit 7:0 bei Hansa gewonnen. Hier galt es wieder anzuknüpfen.
Man hatte unter der Woche eine Mannschaftssitzung einberufen und diese schien alle noch mal zusätzlichen zu motivieren. Für ein schwieriges Restprogramm auch bitter nötig, möchte man die Verbandsliga-Zugehörigkeit erhalten. Der Trainerstab musste weiterhin verletzt auf Mn. Jasper verzichten. Zudem musste Kühle kurz vor Spiel passen und Dürschner und Kasten fehlten aus Arbeitsgründen. Ansonsten aber, war alles an Bord.
Umgestellt wurde aber dennoch. So rückte Rossa aus dem defensiven Mittelfeld auf die linke Manndecker-Position. Wänke ging dafür ins offensive Mittelfeld. Vorweggenommen kann man sagen, das beide nach 45 Minuten einfuchsen in die Position überzeugten. Räder hütete wieder einmal das FCF-Tor. Amicic sollte die Abwehr um R. Schülzky und Rossa zusammen halten. Neben Lorenz im defensiven Mittelfeld spielte Haesler. Um den Kapitän Mk. Jasper spielten also Wänke und Kupries, von dem man für den Ligaendspurt und in der nächsten Saison viel erwartet. Hoffentlich positiver Druck!!! Vorne begann A. Schülzky mit Schramm.
Die Bank bekleideten erst einmal Wehrend, Wottke und Böhme.
Pünktlich um 12 Uhr wurde das Spiel angepfiffen.
Und gleich merkte man Tempelhofer-Entschlossenheit. Mk. Jasper der Kapitän, der heute wieder zurück im zentralen Mittelfeld eine insgesamt starke Partie spielte, gewann einen Zweikampf in der eigenen Hälfte und schiebt den Ball zu Kupries. Der spielt einen langen flachen Pass in den Lauf von Schramm. Auch er hatte sich viel vorgenommen. An einem Verteidiger vorbei, doch den Schuss hält der Torwart von den Kreuzberger Gästen sicher.
Direkt im Anschluss auf der Gegenseite. Hansa´s erste Ecke
Dabei kam ein Hansaspieler frei zum Schuss, doch dieser segelt vorbei. Das war in der zweiten Spielminute. Den Zuschauern wurde also gleich etwas geboten.
Ebenso in der zweiten Minute war ein hauch brasilianisches Spiel des Gastgebers. A.Schülzky, bei dem sich erst zwei Stunden vor Spiel herausstellte, dass er spielt, da Kühle absagen musste, schob den Ball mit der Hacke auf Mk. Jasper und der gedankenschnell auf Schramm. Dieser prüft erneut den Torhüter. Dieser hielt zwar mit einer Fußabwehr, wirkte aber unsicher.
Immer noch in der Anfangsphase, kommt Lorenz vollkommen freistehend zum flanken. Diese Flanke findet mit Schramm´s Kopf einen gefährlichen Abnehmer, doch der Kopfball geht knapp daneben.
Dann ließ der FCF im Spiel nach vorne leider etwas nach. Und Hansa übernahm etwas das Ruder. In der siebenten Spielminute setzt ein Hansa-Stürmer einen Kopfball über das Tor von Räder. Vier Minuten später fing Räder einen Schuss aus sechzehn Metern sicher.
In der 14. Minute bekam Mk. Jasper gelb wegen Foulspiels und Hansa einen Freistoß, aus zwanzig Metern. Aber drüber!!!
Zwei Minuten später bekommt Rossa gelb und wie im Spiegelbild, Hansa einen Freistoß nur diesmal aus 17 Metern. Dieser Freistoß ging knapper drüber.
Im Anschluß mal wieder FCF-Bemühungen. Amicic schoss aus gut 35 Metern aufs Tor, doch diesen Ball fing Hansa´s Keeper sicher.
Dann war Mittelfeldgeplänkel mit vielen Zweikämpfen zu betrachten.
Es hätte ruhig so weiter gehen können, doch nachdem Schramm einen Ball ins Gesicht bekam und zur Behandlung draussen war, wurde der FCF überrollt.
Wie aus dem nichts, fiel das 0:1 nach einem Kreuzberger-Konter. Hier konnte der Stürmer weder von R. Schülzky, noch von Räder entscheidend am Einschuss gehindert werden.
0:1 für Hansa nach 28 Spielminuten.
Drei Minuten später:
Der FCF nun vollkommen von der Rolle. Einen Fernschuss den Räder nicht gesehen hatte, schlägt zum 0:2 in den Maschen ein. Doch Räder war machtlos, der Schütze wurde überhaupt nicht angegriffen.
0:2 für Hansa nach 31 Spielminuten
Und wiederum sechs Minuten später:
Ein Abschlag von Räder, kommt postwendend zurück. Amicic und R. Schülzky behindern sich gegenseitig und schicken damit einen Stürmer auf die Reise. Dieser ging an Räder vorbei und schob zum 0:3 ein. Rossa konnte den Ball leider nicht mehr von der Linie kratzen.
0:3 für Hansa nach 37 Spielminuten
Noch schlimmer hätte es kommen können, wäre die Flanke, die kurz vor der Pause im FCF- Strafraum auf den Kopf eines Hansa-Spielers flog, nicht daneben sondern rein gegangen.
Ende der ersten Halbzeit, trat Kupries einen schönen Freistoß, doch der Torwart hielt sehr überzeugend. Hierzu wurde Lorenz böse gefoult.
Halbzeit: 0:3
Halbzeitfazit:
Der FCF begann stark und schien bis zur 28. Minute gleichwertig. Dann begannen die schwächsten fünfzehn Minuten des Spiels der Tempelhofer Gastgeber.
In den zweiten Durchgang. Schramm musste verletzt draußen bleiben. Für ihn kam Wottke und Mk. Jasper rückte in die Spitze. Lorenz spielte angeschlagen weiter.
Gleich nach Wiederanpfiff, der FCF nun wieder sehr entschlossen. Nach gut zwei Minuten der zweiten Hälfte, tritt Kupries einen Freistoß über das Gehäuse. Dann der FCF zwar bemüht, aber ohne klare Torchance.
Die Quittung gab es mit dem 0:4 nach 65 Minuten. Hierbei funktionierte eine Abseitsfalle des FCF überhaupt nicht und Räder stand eins gegen drei. Der Stürmer überlupft Räder.
0:4 für Hansa nach 65 Spielminuten
Doch dennoch bewundernswert, wie engagiert der FCF weiterspielte. So war Wehrend, der kurz zuvor für den verletzten Kupries kam, rechts immer wieder anspielbereit und beackerte diese Seite zusammen mit Mk. Jasper sehr stark. Links wirkte Wänke ein wenig müde, aber spielte dennoch mit Herz, Kampf und Leidenschaft. A. Schülzky übernahm aus einer Dreier-Spitze mit Amicic und Mk. Jasper eher den Sicherungspart hinter den Spitzen und zeigte ungeahnte Zweikampfstärken. Lorenz und Wottke bissen und kämpften in allen Bereichen.
Rossa gewann zunehmend an Sicherheit, hatte er noch im ersten Durchgang leichte Schwierigkeiten.
Eine Ecke von Wehrend, köpfte Amicic gegen die Latte. Von dieser sprang der Ball wohl auf die Linie. Doch der Schieri, entschied auf Tor. Erinnerungen an Wembley!!!
1:4 Amicic in der 67. Spielminute
Kurz im Anschluss hätte Mk. Jasper, der nach Kopfballverlängerung von Amicic einen Verteidiger stehen ließ, auf 2:4 verkürzen können, doch sein Abschluss ging knapp am langen Eck vorbei.
Doch kurze Zeit später, versenkte Mk. Jasper einen Fernschuss, nachdem Hansa ein Dribbling an eigenem Strafraum misslang. Der Schuss flog knapp über die Handschuhe des Torhüters von Hansa und passte genau.
2:4 Mk. Jasper in der 73. Spielminute
Chancen hatte der FCF noch, als Amicic in den Strafraum eindrang, aber anstatt selber abzuschließen, wollte er zu A. Schülzky querlegen. Dieser Pass wurde abgefangen.
Fünf Minuten nach dem 2:4 hielt Räder einen Schuss aus kurzer Distanz.
Anschließend noch viele FCF-Bemühungen, doch leider kein zählbarer Erfolg mehr.
Abpfiff:
Endstand: 2:4
Die Statistik des Spiels:
0:1 Gegner 28. Min
0:2 Gegner 31. Min
0:3 Gegner 37. Min
0:4 Gegner 65. Min
1:4 Amicic 67. Min Vorl. Wehrend
2:4 Mk. Jasper 79. Min ohne Vorlage
Gelbe Karten:
Mk. Jasper Foulspiel 14. Min
Rossa Foulspiel 16. Min
Ein-/Auswechslungen:
Wottke für Schramm Halbzeit wegen Verletzung
Wehrend für Kupries 57. Min wegen Verletzung
Das Fazit:
Der FCF spielte engagiert und hatte in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel. So hat man den Abstieg nicht verdient. Es gilt in den verbleibenden drei Spielen, über 270 Minuten Gas zugeben. Gerade auch, weil die Hoppers gewannen.
Die Noten:
Räder (3)
Amicic(3), R.Schülzky (3,5), Rossa(3)
Haesler(2), Lorenz(3,5), Kupries (5), Mk.Jasper (2), Wänke (3)
A.Schülzky (3), Schramm (3)
Wehrend (3), Wottke (3), Böhme (-)
Spieler des Spiels: Bodo Haesler
Spielte über neunzig Minuten sehr überzeugend. Motivierte ohne Ende und meckerte fast gar nicht. In den Zweikämpfen zumeist Sieger und auch die Spieleinleitung funktionierte diesmal mit gepflegtem Kurzpassspiel. Weiter so.