A Tale of Him and the Absence of Destiny
A Tale of Him and of the Absence of Destiny
Titel: A Tae of Him and of the Absence of Destiny
Autor: RaindaySpiritMizuna
Fanfiction: Yu-Gi-Oh
Rating: PG-16
Pairing: Yami-Yugi x Seto Kaiba
Warnung: muss ich noch drüber nachdenken
Disclaimer: Die Charaktere gehören Kazuki Takahashi und ich verdiene keinerlei Geld mit dieser Geschichte. Im just addicted to Fanservice!
Prolog
Es gibt diese Situationen, in denen man erst in dem Moment zu begreifen beginnt, dass man an etwas geglaubt hat, wenn man realisiert, dass es nicht existiert. Die Erkenntnis trifft einen wie ein Schlag auf die Nase mit einem bleiernen Hammer; eine eiskalte Dusche und das Überrollt werden von einer Dampfwalze zusammen, und das alles ist noch nicht schlagkräftig genug um diesen Moment der Klarheit zu beschreiben.
Umso weniger hätte ich zu glauben gewagt, dass ausgerechnet ich es sein würde, den dieser schicksalsschwere pardon zufallsschwere Geistesblitz ereilen würde. Denn, ganz der rationale und nüchtern pragmatische Denker der ich nun mal bin, hätte ich natürlich niemals geglaubt, dass irgendeiner Sache, die auf dieser Welt passiert, eine höhere Macht zugrunde lag. Mein ganzes bisheriges Leben lang war ich vielmehr der festen Überzeugung gewesen, alles, was ein Mensch in seinem Leben erreichen konnte, beruhe auf Ehrgeiz, harter Arbeit, und ein wenig Grips, an dem es vor allem mir nicht fehlte. Niemandem fiel einfach aus heiterem Himmel etwas in den Schoß, das er ohne weitere Umschweife als die totale Erfüllung, die alles komplettierende Schlüsselessenz seines Lebens identifizieren konnte.
Nun mir schon. Und umso ernüchternder war die Erhellung, als ich bemerkte, dass es sich keineswegs um Fügung handelte wie ich in meinem vernebelten, unzurechnungsfähigen Zustand wohl plötzlich anzunehmen geschienen hatte- sondern um eine ganz zufällige Konstellation der Begebenheiten und um nun, sagen wir, für die menschliche Gattung leider Gottes biologisch belegte Vorgänge, die die Aktivitäten meines Organismus meines Körpers, sowie meines Hirns zu beeinflussen schienen.
Diese Tatsache macht die Dinge auf der einen Seite erträglicher, auf der anderen Seite aber nicht erträglich genug, um darüber zu schweigen.
Und das alles nur seinetwegen.
I. How things should be and how they mostly turn out in the end
Could it be you feel for me?
In any possible similarity
If it's so how would I know?
Youll never know me at all
But I see you (Mika)
Sollte ich irgendwann einmal auf die vollkommen abstruse Idee kommen, zu behaupten, meine Geschichte sei etwas Besonderes, dann würde ich lügen. Und hätte gleichzeitig vollkommen Recht damit, denn in dieser Welt, die voll von den haarsträubendsten Geschichten ist, würde sie ohne Zweifel ungehört untergehen. Für mich allerdings ist sie diese Art Geschichte, die einen i Träumen und Albträumen und meistens sogar in Tagträumen heimsucht und nicht mehr loslässt die außergewöhnlichste Geschichte, die mein zähes Leben zu bieten hat. Und das alles nur seinetwegen. Alles ist seinetwegen passiert, seinetwegen geht es mir so mies, wie es einem Mann gehen kann, dessen Stolz soweit gebrochen ist, dass er keine Hemmungen mehr davor hat, sich hoffnungslos zu betrinken und irgendeinem stereotypen Barkeeper in einem heruntergekommenen Schuppen seine Lebensgeschichte aufzudrücken.
Glauben Sie mir, der Zufall muss verdammt schlecht gelaunt gewesen sein und wollte wohl gerade mal an irgendjemandem so richtig seinen Frust ablassen, als es dafür gesorgt hat, dass er mir über den Weg gelaufen ist. Ich habe ein vollkommen geregeltes Leben geführt, es war ein einziger routinierter Prozess ohne Falltüren, ohne Abweichungen, ohne Risiken herrlich! Doch wie schon gesagt, es sollte nicht so bleiben. Was ich Ihnen jetzt erzähle, müssen Sie schön für sich behalten, hören Sie? Sie müssen schweigen wie ein Grab unter einem Grab, denn, wie Sie ja wahrscheinlich wissen, habe ich einen Ruf zu verlieren. Sie können sich ja sicher denken, wie das ist die Presse schläft nie oder so ähnlich. Und naja als Chef eines Millionenunternehmens darf man sich einfach nicht so gehen lassen. Aber wer hätte das nicht getan, frage ich Sie, wenn ER plötzlich vor ihnen gestanden hätte, gegrinst und gesagt: Hi, ich bins. Ich bin jetzt hier und ich bestimme jetzt dein Leben! Find dich damit ab! Metaphorisch gemeint, versteht sich. Ich kenne jedenfalls niemanden. Alleine schon sein Name sagt alles über ihn aus, trifft ihn so sehr auf den Punkt, dass es fast weh tut, ihn auszusprechen oder nur zu hören, und gibt doch so wenig über ihn preis. Sein Name ist sein Reich, das er regiert. Er steht für all die schleierhaften Wolken, die über seiner Persönlichkeit hängen und durch die ich jeden Tag versucht habe, ein Loch zu starren. Und die mich andererseits auch wieder gar nicht störten, denn sie waren nun mal das, was ihn ausmachte und ließen Spielraum für alle nur erdenklichen Träumereien. Und die konnte man besonders gut ausleben, wenn man ihm zusah, wenn er in seinem Element war. Deshalb hatte ich auch schnell ausfindig gemacht, wann und zu welchen Zeiten er in welchen Clubs war oder sonst was tat.
Sie denken, ich sei nicht der Typ und auszugehen? Nun damit haben Sie auch vollkommen Recht. Ich bin auch nie wirklich ausgegangen. Ich habe mir einen bequemen Platz irgendwo in der Nähe der Tanzfläche gesucht. Ich war quasi unsichtbar. Mit der Zeit hatte ich die höchste Perfektionsstufe erreicht, wenn es darum ging, unauffällig zu beobachten. Ich war so routiniert darin, dass ich nicht mehr die geringste Anspannung dabei fühlte. Ich war so ruhig, als säße ich bei mir zu Hause vor dem Fernseher. Und wie das Glas des Fernsehmonitors das Geschehen darin von dem in der Realität des Zuschauers trennt, so war es auch, als wäre zwischen uns beiden eine unsichtbare Wand, die auf seiner Seite verspiegelt war. Es war wunderbar, ich konnte jede einzelne seiner Bewegungen mit verfolgen, mir seinen Geruch ausmalen, so, wie ich ihn mir wünschte. Ich konnte ihm beinahe direkt in seine tiefen und abenteuerlustigen Augen sehen, ohne, dass er meinen Blick bemerkte.
Denken Sie jetzt nicht, ich hätte meine Alltagsgeschäfte deswegen vernachlässigt oder mein Leben nach ihm ausgerichtet, das läge mir fern, wirklich. Ich habe lediglich meine Abläufe und Termine ein wenig den seinen angeglichen, das ist alles. Und so saß ich da und träumte davon, wie es wäre, wenn er wüsste, dass ich hier wäre, wenn ihn meine Anwesenheit auch nur einen Fingerdeut kümmern würde, wenn ich irgendetwas in seinem Leben verändern könnte, und wenn es auch nur eine einzige Sekunde davon war.
In meinen Tagträumereien drehte er sich zu mir um, langsam, er fasste mich ins Auge. Die Farbe seiner Augen war von einem angeregten Glimmen begleitet. Langsam ging er auf mich zu, seine Bewegungen machten fast den Anschein, als würde er noch immer tanzen und seine Schritte machten kein Geräusch. Sein Geruch strömte mir entgegen, so, wie ich ihn mir ausgemalt hatte, nur noch spezieller und feiner. Er roch auch nach Schweiß vom Tanzen, es war der verführerischste Geruch, der mir je unter die Nase gekommen war und überstieg meine Vorstellungskraft bei weitem. Er setzte sich neben mich auf das Ledersofa, sein Knie berührte meins und sandte Wellen der Hitze aus. Meine Hände waren schweißnass, doch das machte nichts. Er sah mich an und sagte Du musst nicht schüchtern sein. Ich habe das Gefühl, wir haben eine Menge gemeinsam. Ich heiße Und ich sagte Ja ich weiß.
Jaja, lachen Sie nur. Aber eins sage ich Ihnen: So wie Sie aussehen haben Sie solche Träumereien ebenfalls nötig und außerdem weiß ich sehr wohl selbst, dass ich mir einen niedlichen Kitschroman zurecht gesponnen habe. Aber das Schöne daran war, dass er niemals von meiner Existent erfahren würde und solange das so war, konnte er mir diese erste Begegnung auch nicht widerlegen. Also malte ich sie mir weiter aus, verfeinerte sie immer wieder und glaubte fest daran, dass es irgendwann genauso kommen würde und hoffte gleichzeitig, dass dieses Irgendwann noch eine ganze Weile auf sich warten ließ. Ja, in der Tat, ich war froh, so, wie es war. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte es für immer so bleiben können. Aber leider kam es anders.
Eines Nachts, mir war gerade auf neue aufgefallen, dass seine Oberschenkel die perfekte Figur beim Tanzen abgaben und ich hatte mich einmal mehr in seine ineinanderfließenden Bewegungen vertieft, die einen immer neue Details entdecken ließen, geschah es. Ich hatte wohl einen gedankenverlorenen Moment nicht auf seine Augen geachtet, die mich schon seit geraumer Zeit unverwandt ansahen. Und der Blick, den sie aussendeten traf nicht auf die mühevoll errichtete verspiegelte Wand, die mich vor jeglichen Blicken hätte verhüllen sollen. Nein, er ging geradewegs hindurch und traf mich wie ein Schlag. Mit einem Atemzug, einem Blick von ihm, war es aus mit gemütlich und ruhig.
Mein Herz pumpte das Blut durch meine Adern, dass ich glaubte, sie müssten jeden Moment platzen und irgendwas aus meiner Brust fiel in meinen Magen und zog mich mitsamt dem Sofa in eine bodenlose Tiefe. Und dann, langsam, kam er näher. Meine Hände waren schweißnass, aber es machte sehr wohl etwas. Hektisch versuchte ich, sie an meiner Hose abzuwischen, was fast noch schlimmer war. Seine Bewegungen waren auch nicht schwebend, sie waren, wie ich fand, viel zu schnell. Dann, plötzlich, stand er vor mir. Er musterte mich eindringlich, ich schluckte hart. Und dann noch einmal, weil es mir plötzlich vorkam, als könnte ich gar nicht genug schlucken. Ich hatte das Gefühl, meinen Atem nicht kontrollieren zu können und dachte, dass er ihn deutlich hören musste und es absolut lächerlich finden, wie er laut und unregelmäßig ging, obwohl die ohrenbetäubende Musik es natürlich nicht einmal möglich machte, in normaler Lautstärke zu sprechen. Du bist öfter hier, nicht wahr?, fragte er, ein kritischer und spitzfindiger Unterton lag der Frage bei. Wie viel wusste er? Ich weiß, wollte ich sagen, doch bemerkte schnell, dass er nicht die Frage gestellt hatte, auf die diese Antwort passte. Ja ab und zu, schrie ich in sein Ohr, er hatte sich inzwischen zu mir heruntergebeugt. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, ob ich zu leise gesprochen oder ihm das Trommelfell zerfetzt hatte, oder mich einfach nur total lächerlich gemacht, weil er mich auch in der Hälfte der Lautstärke, der ich mich bedient hatte, verstanden hätte. Meine Stimme musste schrecklich klingen, unbeholfen und unkontrolliert, denn ich konnte mich selbst nicht recht hören. Er lächelte. Es war ein ganz leichtes Lächeln, das irgendwo hinter seiner Fassade mehr verbarg, vielleicht einen geheimen Gedanken. Also willst du nur hier herumsitzen und mir zusehen oder willst du tanzen?, fragte er, indem er sich auf die Zehenspitzen stellte und meinen Arm festhielt, damit er näher an mein Ohr herankam. Heiße und kalte Schauer jagten meinen Arm herunter, meine Beine fühlten sich an, als wollten sie mir nicht länger gehorchen. Ich ähm , ich wusste, er konnte es nicht hören. Ich hatte viel zu leise gesprochen, doch er hatte mich bereits gepackt und zur Tanzfläche gezogen.
Ich war so erschrocken, dass ich über meine eigenen Füße stolperte. Er tat, als hätte er es nicht bemerkt, doch ich wusste, das hatte er sehr wohl. Ich war in ein wunderbares, bewegliches Gemälde hineingezogen worden, in das ich eigentlich gar nicht hineinpasste, in dem ich mich wie ein ekliger, schwarzer Fleck fühlte. Ich war einfach nicht bereit, ich hätte mir für eine solche Wendung der Situation noch eine mögliche Reaktion ausdenken müssen, es war einfach zu früh. Und das war nicht alles. Ich war außerdem gerade offiziell zu seinem Spielball geworden. Wie ich das meine? Oh, das habe ich wohl vorhin vergessen, zu erwähnen. Er war nicht nur das, was man wohl einen Gott auf Erden nannte, wunderschön, grazil und mit einer Aura, die nicht von dieser Welt sein konnte, er war außerdem außerordentlich begabt, immer das zu bekommen, was er wollte oder sollte ich besser sagen: denjenigen, den er wollte. Und wenn er ein Ziel angepeilt hatte, dann wusste er genau, welche Knöpfe er drücken musste, um es zu erreichen. Überflüssig zu sagen, dass er wohl bereits bestens darüber Bescheid wusste, dass er mich bereits in der Hand hatte, von Anfang an gehabt hatte. Gott, wie ich es auch drehe und wende, ich schneide dabei einfach auf die denkbar schlechteste Weise ab.
Was? Warum ich Ihnen das alles so haarklein erzähle, wollen Sie wissen? Na, weil es wichtig ist, jede Sekunde davon, verstehen Sie? Und jetzt seien Sie mal lieber nicht so uninteressiert und bringen mir lieber noch einen Whisky! Ich kann mich nämlich auch gut woanders hinsetzen und mich betrinken, damit das mal klar ist! Was? Ich hör wohl nicht recht! Sie würden mich wirklich rauswerfen? Das wagen Sie nicht, sie aufgeblasener, unbedeutender, kleiner hey! Halt! Nein, bitte ich hab es doch nicht so gemeint! Jetzt lassen Sie mich schon hier weiter sitzen. Wo sonst würde mir jemand bedenkenlos so viel Alkohol geben? Kommen Sie schon, Sie sindn feiner Kerl und was den Whisky betrifft machen Sien doppelten draus.