Das Flötenforum - Fragen und Antworten zum Spiel der Querflöte

Das Leid mit der Zunge

Das Leid mit der Zunge

Hallo zusammen,
viele Schüler, die ich von anderen Lehrern übernehme, stoppen die Töne mit der Zunge (klingt wie düTT). Dieses unbewußte Muster nach Jahren wieder abzutrainieren kostet nicht nur mich, sondern v.a. meine Schüler Nerven.
Könnt Ihr mir Tipps geben, wie sie sich das bewußt machen & ändern können? Ich bin bei diesem Problem schon hartnäckig, weil´s die Musik extrem stört & würd gern wissen, ob Ihr das kennt und wie Ihr das angeht!
Danke & Grüßle!

Re: Das Leid mit der Zunge

Da ich eigentlich alle meine Schüler von Anfang an unterrichte, lasse ich da gar nicht erst zu, dass sich das so hartnäckig festsetzt. Gelegentlich kommt es mal vor, dass ein Anfänger ähnlich falsch artikuliert, das bekommt man aber normalerweise schnell in den Griff, wenn man konsequent darauf achtet.

Zum einen muss den Schülern wirklich mal der Unterschied zwischen richtigem und falschem Anstoß bewußt werden. Also spiel z.B. selber mal eine Stelle zuerst bewußt (und ruhig etwas übertrieben) falsch vor und danach die gleiche Stelle in der richtigen Version. Dann lass sie mal selber hören, wo die Unterschiede liegen und was sich denn nun besser anhört.

Für meine Schüler ist es auch oft eine Hilfe, wenn ich sie einen Rhythmus zuerst mit einer geeigneten Artikulationssilbe sprechen oder singen lasse und sie das anschließend auf der Flöte umsetzen.

Viele Schüler merken auch bei sich selber gar nicht, dass sie das falsch machen. Besonders, wenn sie sich schon über Monate oder sogar Jahre daran gewöhnt haben. Dann kann es helfen, sie mal beim Spielen aufzunehmen und ihnen das anschließend vorzuspielen. Oft hören sie dann selber, was nicht okay ist und bemühen sich eher, das zu verbessern.