Sodele! Ich bin verwirrt! Ich bin ja aktuell bemüht mich gesund zu ernähren. Das heißt ich mache nicht tatsächlich eine Diät, sondern will mich ausgewogen und gesund ernähren und damit das klappt hab ich entsprechend Ernährungsseiten bemüht wie eben auch der DGE spreche ich eine Kompetenz zu. Nun lebe ich eben vegetarisch und wollte eben wissen wie sich das da mit der Ernährung anders verhält und stieß auf die Seite, die ich auch sehr informativ fand (wobei das drumherum mir jetzt zu esoterisch ist).
Also auf der Pyramide der 'Seite' steht ganz unten Kohlenhydrate als Basis. Auf der Seite des DGE stehen ganz unten Gemüse und Obst. ...Was ist denn nun richtig?
Re: Lebensmittelpyramiden
Als ich persönlich / mein Halbwissen sagen mir:jeder so wie er es für richtig empfindet ;) Viel Gemüse Obst auch, aber da kanns schnell auch mal zu viel werden. Gerade bei Sorten wie Trauben. Ich meine um die 400 g täglich an Obst sind schon genug. Bei der Zahl bin ich mir gerade aber nicht so sicher. Genau so mit Getreide. 75 g oder etwas mehr reichen völlig um satt zu sein. Bei einer Hauptmahlzeit. Abwechlung ist alles. Morgens Haferflocken (2 EL), mittags Couscous (75g), abends vll ein Vollkornbrot und gut ists. Wüsste so spontan auch nicht so man sonst noch Getreide übern Tag einbauen kann, außer in Form von Müsliriegel, Wraps oder Waffeleis oder Kuchen(boden)
___________________________________________________________________ Selbst verständlich ist das auch abhängig wie viel man am Tag an Gesamtumsatz so braucht. Bei sehr geringen Mengen, kommt man ja so nie auf einen guten Wert.
Re: Lebensmittelpyramiden
Und wat is mit Brot und Brötchen, liebes Spielkind? MEn zählt Getreide ja mit zu den Kohlenhydraten (Getreide, Kartoffeln, Mehl, Nudeln)
Ich find beim DGF leider keine Pyramide *doof*, aber ich kenne die Pyramiden auch nur mit Kohlenhydraten in der Basis (und wäre es anders würde ich auch niemals nicht satt werden ) Ich denke allerdings, dass eine Ernährung durch vorwiegend Obst und Gemüse auch nicht verkehrt sein kann. Du solltest eben wirklich, wie schon gesagt *glaub* drauf achten, dass du mehr Gemüse als Obst ist. (Pöhser Fruchtzucker!!!)
Re: Lebensmittelpyramiden
Wie herausgefunden wurde ist die Pyramide mit dem Getreide als Basis (also unterstes Stockwerk) falsch. Ist ein Ami-Produkt die ja bekanntlich seeeeeehr viel Getreide anbauen. Fazit: Gemüse und Obst sind das Ah und Oh. Selbstverständlich ist das Stockwerk darüber auch nicht zu unterschätzen. Und auch das oberste nicht. Aber eben alles (!!!) in Maßen. Also wer täglich 5 kg Obst verschlingt, macht was falsch ;)
Re: Lebensmittelpyramiden
(Quiiiek. Im Fernsehen ist ein Babyameisenbär mit einem kleinen runden Milchbäuchlein... aaaw... *lol* ,,Nach Essen und Kuscheln kommt die harte Relaität: Die Waage!" )Oo.
Obst und Gemüse sind ja auch Kohlenhydrathaltig, allerdings nicht so massiv und ja, mit macht ein Apfel auch nicht so (lange) satt wie ein Brot und das liegt ja nicht daran, dass der Körper mal eben die Kalorien bestimmt sondern eben wie der Effekt auf den Blutzucker ist. Zucker wird schnell aufgenommen, Stärke braucht länger bis es zu Zucker wird. Ich habe noch die Information gefunden, dass man am besten Kohlenhydrate zu Hauptmahlzeiten essen sollte und da dann mit kalorienarmen und Obst/Gemüse-Arten kombinieren sollte. Quasi wie das klassische deutsche Essen nur andere Mengenangaben. Da gibt es ja auch die Kartoffeln (Kohlenhydrate UND Gemüse, Kartoffeln sind Supermangemüse), dazu Bohnen (Gemüse) und dazu n Schnitzel (Eiweißquelle). Nur statt den 5 Kartoffeln und dem Monsterschnitzel was dir mein vater auf den Teller knallen würde, wären es in der besseren Variante 2-3 Kartoffeln, dazu eine dicke Kelle Bohnen und ein halbes (unmariniertes) Schnitzel. Ich hab mir das jetzt übrigens so zurecht gezupft: 3-4 Kohlenhydratportionen 3 Gemüseportionen 2 Obstportionen 2 Eiweißportionen 2 Milchportionen (und immer schön bunt essen)
Ob ich damit gesund und schön werde, merke ich nächste Woche wenn ich Blutspenden gehe
Re: Lebensmittelpyramiden
Ich habe hier neulich einen interessanten Artikel dazu gelesen. Das Thema gesunde Ernährung wird von der Tierwelt aus angegangen, mit der These, dass der Mensch ja auch nur ein Tier ist. Welche körperlichen Vorraussetzungen haben wir, was könnten/würde wir also ohne die Industrialisierung essen, was essen unsere "nächsten Verwandten" usw..
Der Artikel sagt u.a. aus, dass für eine gesunde Ernährung gar keine Getreideprodukte von Nöten sind. Die Zusammensetzung einer gesunden Ernährung sieht hier wie folgt aus:
50% Früchte 40% Grünes Blattgemüse, Kräuter und Wildpflanzen 8% Nüsse und Ölsaaten 2% Fleisch
Juni '10: 69kg - 23.08.10: 59,4kg - ...
"Das Schicksal liegt nicht in der Hand des Zufalls, es liegt in deiner Hand, du sollst nicht darauf warten, du sollst es bezwingen."
- William Shakespeare -
Re: Lebensmittelpyramiden
hab Deinen Link nu nicht gelesen. Aber 50% Früchte?Ich glaube die Theorie hingt etwas das wir ja eben auch anders leben als unsere nächsten Art-Verwandten.
edit: Link überflogen. Ok ok. Ganz so verkehrt wie ich mir das gerade vorstellte ist es nun doch nicht *kicher*
Re: Lebensmittelpyramiden
Ich finde es dennoch nicht ganz richtig in einem biologischen Punkt. Klar, ein Tier in freier Wildbahn ernährt sich gesund. Aber nicht nur instinktiv. Es frisst natürlich dass was es kennt. Aber seine Ernährung ist auch abhängig von dem Angebot und den körperlichen Grenzen des Tieres.
Beispiel Bär: Früchte und andere Pflanzenteile machen bei vielen Arten einen Gutteil der Ernährung aus, ergänzt wird sie durch Insekten und deren Larven und kleinen Wirbeltieren wie Fische oder Nagetiere. In unterschiedlichem Ausmaß erbeuten sie auch größere Wirbeltiere bis Hirschgröße, bei Gelegenheit auch teilweise Vieh.
Natürlich klingt das recht gesund, allerdings würde der Bär, wenn er könnte und er umgeben wäre von leicht zu erreichenden Beutetieren, bestimmt mehr Fleisch essen als für ihn gut ist. Denkt doch mal an Tiere die ein Lieblingsessen haben. Lieblingsessen sind theoretisch total unnütz. Zumeist sind es auch Dinge, die man nicht zuviel konsumieren sollte. Unsere Graumulle etwa. Die fressen gerne Kartoffeln und Möhren und das ist auch das, was sie so fressen wenn sie in der Wildnis sind (vl weniger Kartoffeln als eben Speicherknollen). Aber dennoch: Geb denen Süßkartoffel und die Laufen Amok. Das ist Mullschokolade. Die würden haufenweise Süßkartoffeln fressen wenn du sie lassen würdest und denen wäre es egal wenn sie danach die Scheißerei hätten. Die brächten das ja gar nicht miteinander in Verbindung. So instinktiv ist eine gesunde Ernährung also gar nicht. Und insbesonders der Vergleich mit den nächsten Verwandten. Klar, ich beziehe mich auch sehr gerne darauf, allerdings haben wir einen anderen evolutionären Prozess durchlaufen. Mir tut es zwar selbst leid, aber im Verlauf dessen hat es sich zum Beispiel als für das Überleben vorteilhaft ergeben wenn man im kalten Norden Milch von anderen Säugern konsumieren kann. Milch ist zwar artfremd, aber immer noch sehr fettreich und somit bringt es viele Kalorien = Kraft = hohe Fitness. Deswegen ist das Gen auch soweit verbreitet. Wäre das Gen damals total unnütz gewesen, dann wären es wohl deutlich mehr als 20% Lactose-Intolerante die es hier gäbe (Klar ist übermäßger Milchkonsum ungesund und die vielen Veganer zeigen auch dass Milch unnütz ist, aber damals ging es ums Überleben und bevor man Hodenkrebs hatte, hatte man auch schon 10 Kinder *g*). Deswegen müsste man schon schauen was eine artspezifische Nahrung für den heutigen Menschen mit seinen Anlagen und seinen Enzymen ist und nicht was die Schimpansen da mampfen (ich bin ja selbst eher mit den Bonobos verwandt ). Es wäre also meiner bescheidenen Meinung nach falsch zu sagen dass Kohlenhydrate in Form von Getreide ungesund wären. Der Mensch baut nun mal an. Und das tun nicht nur wir Europäer die ja schon viel mehr Übereinstimmung von Genen miteinander haben als mit etwa Asiaten (nein ich Sarraziniere nicht und ich will auch nix von wegen Europäische Rasse behaupten), sondern auch Asiatische Länder bauen Stärkequellen an und konsumieren das Zeug. Allerdings kommt es hier eher auf die Form an. Würd ich sagen.
Re: Lebensmittelpyramiden
ich bin sowiso der meinung das ernährung weniger mit der allgemeinen evolution hat, als mit dem eigenen ernährungsgewohnheiten.
nimmt man z.b. milchprodukte, wir europäer fressen unmengen von milchprodukten und weil wir das machen obwohl die natur das nicht vorgesehen hat, bilden wir enzyme die milcheiweis spalten können.
die asiaten, die von haus aus wenig milchprodukte essen, sind dagegen alle laktose intollerant weil die eben nach dem abstillen keine enzyme zum eiweisspalten mehr produzieren.
wenn du jahrelang ausschließlich vollkorn produkte isst und dann ein stück hefezopf bekommst du sicherlich jedemenge magenprobleme.
also ich denke mal einfach das die ernährungspyramide humbug ist. ich denke zwar das es wichtiger ist gemüse zu essen als obst und fleisch aber ob es jetzt sooo wichtig ist das man so und so viel portionen mehr gemüse und obst als eiweis produkte und kohlehydrate ist.
ich denke wirklich wichtig ist eher das es "gute" kohlehydrate sind, vollkornprodukte und obst, und nicht hefetzopf mit nutella.