Der freundliche Strom der Stadtwerke
Verbraucher sollten bei ihren Entscheidungen für umweltfreundliche Energie genau hinsehen. "ÖKO" und "BIO" dienen in erster Linie der Profitoptimierung bei den Versorgern. Schlimm wird es, wenn Strom aus Wasserkraft dann noch in der Schweiz teuer eingekauft wird und die Schweizer ihre eigene "Strombadewanne" wieder mit "billigerem" Strom aus Kernkraft oder Importkohlestrom auffüllen.
Es ist schon ein Unterschied, ob Strom aus Wasserkraft verkauft wird, der seit Jahrzehnten vor Ort erzeugt wird oder ob er aus Norwegen oder der Schweiz eingekauft wird. Der Etikettentausch ändert an der Gesamterzeugung nichts. Die Energie wird für den Verbraucher teuerer, der Profit beim Versorger steigt. Viele Verbraucher machen das Spiel völlig unkritisch mit und glauben durch einen "ÖKO"-Vertrag würden sie das Klima retten oder Atomstrom vermeiden.
"In Skandinavien werde so viel Strom aus Wasserkraft gewonnen, dass damit die gesamte Atom- und Kohlestrom-Produktion in Deutschland in Umweltstrom umetikettiert werden könne, ohne dass eine zusätzliche umweltfreundliche Anlage gebaut werden müsse."
Beispiel ÖKO-Etikettenschwindel
Eigentlich gibt es keinen Grund, warum Strom aus Wasserkraft nicht wie vor Jahren als Normalstrom im Strommix verkauft werden kann. Wer einen Mehrpreis für Wasserkraftstrom bezahlt, sollte sich fragen wofür. Ist die Erzeugung teuerer? Eher das Gegenteil ist der Fall. Wird der Mehrpreis für den Ausbau von Wasserkraftstrom verwendet? Auch nicht! Warum dafür dann mehr bezahlen?
Die Verpflichtung zu einer preisgünstigen und umweltverträglichen Energieerzeugung besteht grundsätzlich auch ohne Preisaufschlag.
Wer jetzt trotzdem Wasserkraftstrom beziehen möchte, der ist mit dem Enz-Strom der Stadtwerke wenigstens auf der sicheren Seite und handelt fair. Der Strom wird direkt vermarktet und belastet nicht per EEG-Umlagen den Strom anderer Verbraucher.
BEISPIEL WASSERKRAFTINVESTITION