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sequenzielle "Kunst"

sequenzielle "Kunst"

Da ich mit meinen Schülern im bildnerischen Gestalten zur Zeit das Thema "menschliches Gesicht" anschaue und jetzt die Mimik an der Reihe ist, habe ich mir gedacht, dass wir uns an Comics (sequentielle Kunst) versuchen könnten. Und ja, ich wurde hier inspiriert dazu, das mal auszuprobieren.

Hier meine zwei ersten Versuche. Wahrscheinlich werde ich mehr machen und die dann versuchen zu kolorieren.



Re: sequenzielle "Kunst"

diese studien unterschiedlicher mimik gehören zu den üblichen comicübungen. man stellt sich eine situation oder einen handlungsablauf vor und drückt die unterschiedlichen gesichtszüge im bild aus, am besten mit der entsprechenden rede, siehe beispiel mienenspiel. eine gute übung dafür ist auch die spiegelgestik, die in meiner vorschau mit probelektionen vorgestellt wird, siehe: VorschauundProbelektionen2009.pdf

jan

Re: sequenzielle "Kunst"

Ein Anfang. Später braucht man immer weniger Worte, weil die Miene das Spiel beherrscht

Re: sequenzielle "Kunst"

ich find das total schwer

Re: sequenzielle "Kunst"

Hm. Minenspiel ist wirklich schwer. Vor allem wenn man es anatomisch korrekt machen will. Hab mich schon öfter dabei ertappt, wie ich im Spiegel (gerade hinter dem Laptop ist einer ;)) verschiedene Gesichtsausdrücke gemacht habe und dann auch mit den Fingern nachgefahren bin um zu sehen (spüren) was sich so verändert.

Nur habe ich beim Comics zeichnen bemerkt, dass die Miene nicht anatomisch korrekt sein muss, da ich ja eher "abstrakt" zeichne. (Hm, ich weiss nicht wie ich es nennen soll, ich glaube abstrakt ist der falsche Ausdruck).


Re: sequenzielle "Kunst"

Zitat: Nienna
Nur habe ich beim Comics zeichnen bemerkt, dass die Miene nicht anatomisch korrekt sein muss, ... ich glaube abstrakt ist der falsche Ausdruck. Beim Cartoon kommt es ausschließlich auf den Ausdruck an, und der wird am besten durch Gestikstudien geübt, und zwar mit dem SCHNELLEN STRICH. Je schneler der Stift übers Blatt gleitet, desto mehr Energie drückt sich in der Zeichenspur aus. In der Blitzgestik nach Kimon Kinolaides schaust du einen Augenblick auf dein Zeichenmotiv (lebende Gigur, Gesicht, Gegenstand, Landschaft, ganz egal), spürst den Impuls, die Absicht des Motivs und lässt dann den Stift in wenigen Sekunden impulsiv übers ganze Blatt gleiten, um den gefühlten Impuls in der Handbewegung auszudrücken und aufs Blatt gleiten zu lassen. Die äußere Ähnlichkeit oder Richtigkeit ist dabei vollkommen unwichtig (siehe dazu Block I Heft 5 Der schnelle Strich und Block II Heft 13  Kontur und Gestik.)

Jan