Hallo zusammen,
einem unwiderstehlichen Drang folgend, habe ich heute auch mal wieder ein wenig mit Gimp gearbeitet und ich dachte mir so, ich zeige euch mal einen Zwischenschritt.
Sieht alles noch sehr eckig und fleckig aus, aber das wird hoffentlich noch. Hier erstmal das Original: http://tinyurl.com/k9ugs
Dann meine Zeichnung und das letzte Bild ist eben die Colorierung mit Gimp. Ich würde mal sagen zur Zeit bin ich so bei 40 Prozent.
ich finds für das erste mal auch nich schlecht.
lg Melanie
ich finde den unterschied sehr erstaunlich von der bleistiftzeichnung zur bildbearbeitung.
hast du die konturen nach den einscannen des bildes als gesamtes erst einmal in fleischfarbe umgewandelt und viele striche durch unschärfe weicher gemacht, oder wie genau ist der vorgang der gimp-werkzeuge?
und wie lange hast du vorher gebraucht, um dich bei gimp einzuarbeiten? ich habe gehört, es unterscheidet sich ziemlich deutlich in der anwendung von anderen bildbearbeitungsprogrammen.
jan
Hallo Jan,
ich habe mir über das Foto von der Zeichnung eine Ebene mit einem Farbverlauf erstellt (quasi als Grundierung), darüber eine Ebene mit den groben Bereichen für die Gesichtsfarbe, wobei beide Ebenen jeweils eine Maske haben, in der Augen, Lippen und Ohr fehlen. Darüber ist dann eine Ebene mit den Details, Lippen etc.
Die Ebene mit der Grundierung habe ich immer zu 50-60 Prozent transparent, um einen Anhaltspunkt für die Formen zu haben. Als Werkzeug benutze ich einfache runden Pinsel verschiedener Größe mit ausgefranstem Rand und je nach Bereich einer Deckkraft von 10-20 Prozent. Die Übergänge will ich dann einfach verwischen.
(Dauert noch.)
Die Bedienung von Gimp unterscheidet sich meiner Meinung nach kaum von Photoshop & Co. Der größte Unterschied sind die Dialoge für laden/speichern bzw. wie man in den Verzeichnissen navigiert. Außerdem hat man kein einzelnes Fenster sondern ein Bildfenster und zwei Fenster mit Werkzeugen bzw. Ebenen. Das ist anfangs gewöhnungsbedürftig. Es gibt aber eine Erweiterung namens "Gimpshop", die die Fenster a la Photoshop anordnet.
Was die Einarbeitung angeht, so denke ich, dass man nach 3-4 Stunden gut mit Gimp umgehen kann. Ich benutze es schon seit ein paar Jahren, allerdings nicht intensiv und eher als Spielerei.
Viele Grüße
André
danke, André, für die ausführliche Erklärung und für die bilder der entwicklungsstadien, die alles sehr anschaulich machen.
jan
Hallo zusammen,
ich war wohl etwas voreilig mit meinen "40 Prozent".
Das war deutlich weniger. Trotzdem hier nochmal ein Zwischenschritt. Ich nähere mich gerade dem linken Auge...
Viele Grüße
André
Na nun schauts schon richtig super aus. ;)
Hallo zusammen,
ich denke mal, so kann ich es lassen. Das war eine nette Übung und das Ergebnis gefällt mir ganz gut. Sicher könnte man noch stundenlang dran fummeln, aber irgendwann muss man ja aufhören.
Viele Grüße
André
eine schöne arbeit. da hast du gleichzeitig genaues beobachten, genaues wiedergeben von linienverläufen, erkennen und mischen von helligkeitsstufen und farbtönen und auch noch das bedienen der gimp-werkzeuge geschult. und das alles durch das virtuelle streicheln eines schönen gesichts.
jan