Re: Porträt
dein stil ist deutlich zu erkennen, die ähnlichkeit in strichführung, formgebung, farbgebung zum anderen portrait.
dein stil ist deutlich zu erkennen, die ähnlichkeit in strichführung, formgebung, farbgebung zum anderen portrait.
Dieses Porträt habe ich in einer Ausstellung am Platzlmarkt vor vielen Zusehern gemalt.
Zum Schluß ist mir die Farbe ausgegangen.Doch ich fand es so richtig aufzuhören. Ich beließ es einfach dabei. Was meint ihr dazu?
ups....hab vergessen das Bild hochzuladen.
Oben rechts in deinem Beitrag findest du einen Edit-Button (der mit der kleinen Schere), damit kannst du deine Beiträge nachträglich bearbeiten (auch vergessene Bilder einfügen).
Ich bin ein größer Fan von nicht ausgearbeiteten Ecken in Bildern, speziell jene, die nicht zu einem Schwerpunkt gehören, oder zu weit vorne im Blickfeld liegen... .
Ich würde bei diesem Bild den Schatten auf der rechten Wange zu einem Schwerpunkt machen und die Mütze ein wenig färben, aber so am Monitor lässt sich das schwer sagen
Tja, wenn mir Material ausgehen würde
super und dann auch noch vor Publikum...
Liebe Grüße
Magdalena
Lieber Jan, du hast gesagt, daß mein Stil deutlich zu erkennen ist.
Ich bin mir da aber nicht so sicher, da ich noch soviel herumexperimentiere.
Heute sehe ich eine Landschaft die mir gefällt, morgen male ich wieder ein Porträt,bekomme ich Blumen male ich sie auch gleich. Ich will immer alles festhalten was mir gefällt.
Diese Vielfalt in meiner Kunst was Motive und Technik anbelangt macht mir langsam Stress. Ich will in meiner Galerie mehr Harmonie hineinbringen.
Weiß aber noch nicht für was ich mich entscheiden soll,wo mein schwerpunkt liegt. Wenn du Zeit hast sieh bitte in meine Hompage,dann wirst du verstehen, was ich meine.
Meinen Besuchern gefällt meine Galerie sehr gut doch sie sind da schon etwas überfordert bei so einer Vielfalt. Ich möchte daß sich die Menschen da wohl fühlen und ich will mit meinen Bildern die Herzen der Menschen berühren. Bitte gib mir einen Tip wie ich da mehr Harmonie und Ruhe hineinbringe.
Zitat: monalisa
Ich möchte daß sich die Menschen da wohl fühlen und ich will mit meinen Bildern die Herzen der Menschen berühren. Bitte gib mir einen Tip wie ich da mehr Harmonie und Ruhe hineinbringe.Die Betrachter deiner Bilder spüren (unbewusst), was du selbst beim Malen spürst. Wenn du dich beim Malen wohlfühlst, springt das über. Wenn du etwas malst, was dich selbst tief im Herzen berührt, springt das über. Wenn du im Zwiespalt bist, was du malen sollst, geh nach deinem Herzen. Male, was du liebst, was du selber gerne sehen möchtest, was dich zum lachen und weinen bringt, was dich betroffen macht, was du verarbeiten willst, weil es dir unter die Haut geht.
Deinen Stil finden heißt, dich selbst zu finden, deine Vorlieben, deinen Charakter, deinen Geschmack. Wenn dein Geschmack vielfältig ist, dann ist das kein Nachteil. Suche in den verschiedenen Bildern die Gemeinsamkeit, die sich durch alle Bilder zieht: Das ist dein Stil, egal, wie unterschiedlich die Bilder und Techniken und Formate und Motive sind.
Es gibt bekannte Künstler, deren Stil sehr leicht zu erkennen ist, weil sie sich auf eine "Masche" beschränkt haben, vielleicht auch nur, um leichter erkennbar zu sein und dadurch bekannter zu werden. Aber der wahre Künstler lässt sich nicht auf eine "Masche" einschränken. Er macht, was ihn selbst berührt, und da er einen persönlichen Geschmack hat, ist er an seinem eigenen Geschmack zu erkennen. Vielfalt ist kein Nachteil im Stil.
Picasso hat als junger Mensch ganz anders gemalt als später. Hätte er sich auf eine Masche beschränkt, hätte er seinen Stil nicht radikal ändern können. Betrachte deine Bilder mal im Zeitverlauf der Entstehung. Kannst du eine Veränderung in verschiedenen Lebensphasen erkennen? Dann ordne sie nach Datum, nach "Periode", so wie Picasso seine "Blaue Periode" hatte.
Je mehr du Motive wählst, die dich tief berühren oder die du liebst, und je mehr du Techniken und Materialien verwendest, die dich selbst faszinieren und die du meistern möchtest (durch Ausdauer), desto besser findest du deinen Stil.
Aber, wie Peter schon sagt: Fünf Berater, fünf Meinungen, und einer sagt das Gegenteil vom anderen. Nur du selbst kannst wissen, was dein Stil ist, was du gerne machst, was dich begeistert. Wenn du eine Neigung zum Verzetteln hast, überlege einfach, was dir am Wichtigsten und Wertvollsten ist, und lass alles andere sausen.
Ich selber hatte lange Zeit tausend kreative Ideen, bis ich eines Tages mit gebrochenem Schädel an der Schwelle des Todes stand, und plötzlich wusste ich: Ich kann nicht sterben, bevor ich das EINE ZIEL verwirklicht habe, das ich als meine Lebensaufgabe betrachte. Seit dieser Erfahrung habe ich ein festes Ziel vor Augen und fühle mich wohl, wenn ich merke, dass ich an der Verwirklichung dieser einen Aufgabe arbeite. Alles andere ist zwar ein netter Gedanke, aber für mich vollkommen nebensächlich und irrelevant.
Danke für diesen Beitrag, Jan!
Liebe Grüße
Thula
Danke Jan, für diesen wundervollen Beitrag. Er hat mich sehr berührt.
Ich denke daß du damit auch anderen Malkollegen damit geholfen hast.
Mir geht es schon viel besser und ich weiß jetzt was für mich wichtig ist.
Ich will malen was mir Freude macht und nicht denken ob es den anderen gefällt.
Ich denke man kann da viel von den Kindern lernen.
Hatte heute wieder mit den Kindern malen. Ich gebe ihnen kein Motiv vor noch Technik oder Farben,. Sie dürfen malen was sie wollen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Es ist so schön zuzusehen wie sie ihre Ideen einbringen, völlig unbeschwert und mutig wählen sie die Farben und malen einfach drauf los.
Nach dem Malen nahm ein 11jähriger Junge die Gittare und spielte ein Lied und sang dazu. Ein Mädchen stimmte mit ein. Es war so eine tolle Stimmung in meinen Atelier. Das zeigte mir daß sich die Kinder sehr wohlfühlen und motiviert sind.