genial zeichnen lernen - Plauderecke

anamorphose

anamorphose

hallo,

ich zeichne lieber meine frage. ich weiß nicht so genau wie ich es erklären soll. es geht darum, dass wir mit hilfe von einem gitter eine anamorphose anfertigen sollen. dabei sollen wir zuerst irgendwas naturalistisches zeichnen, ein gitter drüberzeichnen und es dann anschließend in ein "verzerrtes" gitter übertragen. jetzt weiß ich nicht genau, wie ich die richtigen abstände herausfinde für die kästchen im 2. gitter.

danke schon mal

mfg julian

Re: anamorphose

Zitat: julian
jetzt weiß ich nicht genau, wie ich die richtigen abstände herausfinde für die kästchen im 2. gitter.
hallo julian,
das geht ganz einfach: ziehe eine diagonale von der oberen ecke der ersten senkrechten zur unteren ecke der zweiten senkrechten. an den schnittpunkten dieser diagonale mit den verzerrten waagrechten ziehst du dann überall senkrechte ein und hast die neuen, verzerrten kästchen.
verstanden, oder muss ich eine zeichnung dazu machen? dazu habe ich jetzt aber leider keine zeit, da ich ganz schnell weg muss.
zeig auf jeden fall das ergebnis deiner verzerrung wieder vor, vielleicht fällt mir dann noch ein fehler auf, den du korrigieren kannst, bevor du es in der schule zeigst.
viel erfolg.

jan

Re: anamorphose

hallo,

dankeschön.
mein lehrering hat versucht es zu erklären. sie wusste es auch nicht genau. die wird sich ja wundern, dass es so einfach ist.
das bild stelle ich rein sobald es fertig ist. dauert aber vielleicht noch ein bisschen.

nochmal danke

Re: anamorphose

hallo,

ich habe mal versucht was zu zeichnen.
das bild ist aber fotografiert. mein scanner war nicht groß genug.

hm, wenn ichs mir gerade mal so angucke, zeichne ich das nächste mal wohl besser ein komplexeres bild.

Re: anamorphose

na ist doch prima geworden. natürlich siehst du den nutzen der verzerrten darstellung erst, wenn du in einem schrägen blickwinkel auf die zeichenfläche schaust, und zwar aus der richtung der verengten kästchen. dasselbe prinzip nutzt zum beispiel julian beever bei seiner perspektivisch verzerrten pflastermalerei, die dadurch verblüffend realistisch wirkt. oder die verkehrspolizei, wenn sie auf der flachen straße für die heranrollenden autos richtungspfleile in die fahrbahnen zeichnet oder in verzerrter schrift STOP vor einer kreuzung auf die straße schreibt. aus dem flachen blickwinkel des fahrers sehen die zeichen dann ganz normal und unverzerrt aus. bei solchen anwendungen beginnt eigentlich erst der spaß an der anamorphose, weil man merkt, wozu sie gut sein kann.

jan