1974 war ich zu Besuch bei einer Berliner Familie, die sich in Niedersachsen einen Kotten gekauft hatte, ein Knechtshaus mit Scheune und Ställen, das sie zum Wohnhaus ausbaute. Während immer mehr Besucher aus Berlin kamen und das Haus füllten, sagte die Gastgeberin zu mir: "Machst du nicht Bilderbücher? Mal doch mal eins." Also schlich ich eine Woche lang aufmerksam durchs Haus, beobachtete das Geschehen, heftete aus festem Zeichenkarton ein Heft mit 24 Seiten im Papierserviettenformat zusammen und malte mit Tuschepatrone und Aquarell das folgende Gastgeschenk, dass ich anschließend mit Selbstklebefolie laminierte, damit die Bilder vor Kindergekritzel sicher waren. Zum Vergrößern der Bilder auf "Großansicht" und dann auf "+" klicken.
Jan
Re: Bilderbuch: Im Kotten
Das gefällt mir gut und die Materialien und die Idee mit dem Einbinden, eine tolle Geschichte.
Re: Bilderbuch: Im Kotten
Einfach gut
Re: Bilderbuch: Im Kotten
danke, mir gefällt es auch heute noch, obwohl sich mein stil natürlich stark verändert hat. das wichtigste war eben, die atmosphäre einzufangen. und die kuh war gerade an dem tag ausgebüchst, als diese seite im heft noch unbeschrieben war.
Re: Bilderbuch: Im Kotten
Tolle Idee und stimmunsgvolle, farbenfrohe Umsetzung. Die Entstehung hat bestimmt viel Spass gemacht.
~ Kreativität ist das Krematorium für trübe Gedanken. ~
Re: Bilderbuch: Im Kotten
Zitat: Marlango Die Entstehung hat bestimmt viel Spass gemacht.stimmt. und da ich auf der reise keine zeichenfedern dabei hatte, habe ich einfach direkt mit der spitze der tuschepatrone gezeichnet, deswegen sind die striche so dick, was aber zum rustikalen kottenleben gut passte.