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Wilschenbruch-Stadion wird einem Wohngebiet weichen

Wilschenbruch-Stadion wird einem Wohngebiet weichen

Quo vadis, Hansa Lüneburg?

Die Zukunft des FC Hansa Lüneburg ist ungewiss: nach dem Urteil des Oberverwaltungsgericht Lüneburg kann der Bebauungsplan „Auekamp“ in die Tat umgesetzt werden. Dies bedeutet, dass das Wilschenbruch-Stadion einem Wohnbaugebiet weichen wird.

„Den Traum vom Fußball am Wilschenbruch muss man abhaken. Der Zug ist spätestens nach der Insolvenz 2001 abgefahren“, kommentierte Manfred Harder, Präsident des Lüneburger SK, den Beschluss im Portal lzsport.de. Damals ist nach der Pleite das Stadion an die Stadt verkauft worden. Im März 2008 löste sich als Spätfolge der Insolvenz die Fußballabteilung des Lüneburger SK aus dem Gesamtverein und fusionierte mit der Fußballabteilung des Bezirksligisten Lüneburger SV zum FC Hansa Lüneburg, der seitdem im Wilschenbruch-Stadion seine Heimspiele austrägt.

Nun muss sich der Club eine neue Spielstätte suchen, wobei dem FC Hansa aber von Seiten der Stadt eine ausreichende Übergangszeit gewährt werden soll. Durch die angespannte finanzielle Lage kann der Verein derzeit aber nicht die Geldmittel für ein neues, oberliga- und regionalligagerechtes Stadion aufbringen. „Von einem Stadion für 20 Millionen Euro darf keiner träumen“, stellt Sascha Nießen, Geschäftsführer des Vereinsvermarkters Eiba GmbH, klar. Momentan würde auch keiner der vorhandenen Fußballplätze in Lüneburg die Zulassung für die Regional- oder Oberliga erhalten.

(Stadionwelt, 27.11.2009)