Germania Leer - VfL Oldenburg 0:1
Aus dem Hunte-Report
Titelanwärter VfL Oldenburg wird auf Rumpelacker gefordert
Von Fabian Speckmann
Oldenburg. Frank Claaßen gilt eigentlich als aufgeschlossener Zeitgenosse. Derzeit allerdings gibt der Trainer des VfL Oldenburg konsequent den Verweigerer, wann immer er mit der Behauptung konfrontiert wird, seine Mannschaft habe die Meisterschaft praktisch in der Tasche. Wir haben alle Chancen, aber noch ist nichts entschieden, sagt er. Es gebe noch genug schwere Spiele.
Eine Aussage, die Frank Claaßen durchaus auch auf den nächsten Gegner bezieht. Am kommenden Freitag, um 19.30 Uhr müssen die Oldenburger beim VfL Germania Leer antreten. In der Tat eine undankbare Aufgabe, denn Leer, im Saison-Vorfeld durchaus als Geheimfavorit gehandelt, steckt mitten im Abstiegskampf.
Spielerisch wäre für die Germania sicher mehr drin gewesen, doch den Ambitionen stand vor allem eines im Weg, der Rasen. Im Zuge des Stadionausbaus wurde auch ein neuer Platz angelegt. Ein Vorhaben, das gründlich daneben gegangen ist. Wirklich Heimspiele hatte Leer bis jetzt so gut wie gar nicht. Sie spielen auf einem Nebenplatz, der einem Rumpelacker gleichkommt. Dagegen sind die Plätze in Rüstersiel und Pewsum wie Wembley, sagt Claaßen.
Während Leer also gegen den Abstieg kämpft, darf der VfL mehr als einen Gedanken an die Meisterschaft verschwenden. Zehn Punkte Vorsprung auf die schwächelnde Konkurrenz sind deutlich. Hinzu kommt, dass die Oldenburger am Freitagabend deutlich besser aufgestellt sein werden als zuletzt. Steidten, Zosel und Epp kehren in den Kader zurück. Das erhöht den Konkurrenzkamp, freut sich der Trainer.