übersetzungsfehler im neuesten Regelheft des DHB
Über unseren stellv. Schiedsrichterwart habe ich eben folgende Mitteilung von Hans Thomas (DHB-Lehrwart) erhalten.
Zitat:
Liebe Kollegen,
eigentlich sollten diese Informationen längst (seit 30.10.) "auf dem offiziellen DHB-Dienstweg" bei Euch eingegangen sein. Evtl. ist dort etwas bei der Weiterreichung "schief" gegangen. Aus diesem Grund übersende ich Euch die entsprechenden fehlenden Informationen - leider verspätet - auf diesem Weg.
Als Anlage habe ich das noch einmal in kompakter Form und Größe zum Einkleben ins DHB-Regelheft zusammengestellt. Diese Anlage wird auch auf der DHB-Website abgelegt werden.
Gruß
Hans Thomas
Ergänzung des fehlenden 2.Absatzes in Regel 12.1
Das bedeutet, dass in den genannten Situationen der Ball nicht im Spiel ist und dass das Spiel mit einem Abwurf wieder aufgenommen wird (13:3), auch wenn nach der Entscheidung auf Abwurf oder bevor dieser ausgeführt wurde, ein Fehlverhalten festgestellt wird. Wenn eine Regelwidrigkeit von der Mannschaft des Torwarts vor der Ausführung des Abwurfs begangen wird, ist das Spiel trotzdem mit Abwurf wiederaufzunehmen (analog 13:3).
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Regel 15.8 > ein Übersetzungsfehler:
ALT:
15:8 Grundsätzlich ist jede Regelwidrigkeit in Verbindung mit der Ausführung eines angepfiffenen Wurfes sofort zu ahnden. Gemeint sind Regelwidrigkeiten nach 15:2 Absatz 2, z. B der Werfer berührt den Ball ein zweites Mal, bevor dieser einen anderen Spieler oder das Tor berührt hat, er prellt ihn oder legt ihn auf den Boden und nimmt ihn wieder auf (13:1a, siehe jedoch 15:7 Absatz 3).
NEU:
15:8Grundsätzlich ist jede Regelwidrigkeit direkt nach der Wurfausführung zu ahnden. Gemeint sind Regelwidrigkeiten nach 15:2 Absatz 2, z. B der Werfer berührt den Ball ein zweites Mal, bevor dieser einen anderen Spieler oder das Tor berührt hat, er prellt ihn oder legt ihn auf den Boden und nimmt ihn wieder auf (13:1a, siehe jedoch 15:7 Absatz 3).
Daraus ergeben sich ab sofort folgende Auslegungsveränderungen:
1. Prellt ein ansonsten korrekt stehender Spieler bei der Einwurfausführung (auch ohne Anpfiff) den Ball innerhalb oder außerhalb des Spielfeldes, ist dieser Einwurf fehlerhaft ausgeführt. Die Schiedsrichter müssen nun sofort auf Freiwurf für die gegnerische Mannschaft entscheiden.
(Bisher wurde korrigiert und dann angepfiffen).
2. Prellt ein ansonsten korrekt stehender Spieler bei der Freiwurfausführung (auch ohne Anpfiff) den Ball oder er legt ihn auf den Boden und nimmt ihn wieder auf oder er legt ihn auf den Boden und stellt seinen Fuß auf den Ball, ist dieser Freiwurf fehlerhaft ausgeführt. Die Schiedsrichter müssen nun sofort auf Freiwurf für die gegnerische Mannschaft entscheiden.
(Bisher wurde korrigiert und dann angepfiffen).
Nicht verändert ist der Inhalt und Sinn der Regel 15:7 bezüglich der Korrektur von fehlerhaft ausgeführten Würfen (ohne Anpfiff) , bei denen der fehlbare Spieler noch den Ball in der Hand hat, also "Freiwürfe im Laufen oder Sprung". Nach der Korrektur und Anpfiff (vgl. 15.7 incl. Vorteilsausnahme) werden auch hier fehlerhaft ausgeführte Würfe mit Ballverlust geahndet.
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Desweiteren wurde in unserem Bereich in Regel 16:1 (Kommentar, 1. Satz) ein Wort offenbar falsch (vgl. englische Originalversion) aus dem englischen Original übersetzt.
ALT:
Kommentar:
Ein Spieler sollte nicht mehr als eine Verwarnung und eine Mannschaft insgesamt nicht mehr als drei Verwarnungen erhalten; die folgende Strafe muss mindestens eine Hinausstellung sein.
NEU:
Kommentar:
Ein Spieler sollte nicht mehr als eine Verwarnung und eine Mannschaft insgesamt nicht mehr als drei Verwarnungen erhalten; die folgende Strafe sollte mindestens eine Hinausstellung sein