"Ich lasse mich lieber überraschen aber danke fürs Angebot. Allerdings reichen mir die Bilder die ich bis jetzt habe um mit dir anzugeben," erzählte sie ihm lachend, denn sie hatte ihren ehemaligen Freunden natürlich Fotos von Wes gezeigt und die Frauen waren sich alle samt einig das er ein Leckerbissen war. "Ich liebe dich auch und ich vermisse dich."
"Du gibst mit mir an?", fragte er frech. "Gut zu wissen. Ich hoffe doch, du erzählst nur Gutes."
Während er am Telefon mit seiner Verlobten flirtete, zog er David von omminösen Tuben und Tingeln weg, schüttelte den Kopf und schnalzte mit der Zunge. "Lass es!", zischte er warnend.
"Sonst wäre es wohl kein Angeben Schatz, wenn ich etwas schlechtes über dich erzählen würde," entgegnete sie lachend. "Kilian wage es dich, wehe dir ich bring dich um," schimpfte sie einen der Jungs lachend aus der mit einer Bierflasche auf sie zukam und ihr das Bier überschütten wollte. Diesen Gestank würde sie aber nie mehr aus ihren Sachen herausbekommen. Mit Wes am Telefon rannte sie vor ihm weg und versteckte sich bei den Mädels.
"Du scheinst Spaß mit deinen Freunden zu haben." Er konnte nicht verhindern, dass er ein wenig eifersüchtig klang. Er war weit weg und sie schien sich mit ihren männlichen Freunden köstlich zu amüsieren. Er gönnte es ihr, aber trotzdem kratzte ihn das etwas. Er trieb sich nicht mit irgendwelchen Bikinischönheiten herum. Sheila hätte ihm dann auch die Augen ausgekratzt.
Seufzend fuhr sie dich durchs Haar und überlegte was sie sagen könnte um ihn zu beruhigen. Sie fand es süß, das er eifersüchtig war und hatte damit eigentlich auch kein Problem immerhin war sie es auch. "Keine Sorge Schatz, sie haben mich bis jetzt noch nicht einmal im Bikini gesehen und außerdem sind sie alle unter einander vergeben. Außerdem habe ich doch eh nur Augen für dich," versprach sie ihm.
"Ich bin momentan aber nicht da!", fauchte er leise. Er war nicht sauer auf sie, aber er hasste es, wenn jemand mit solchen Floskeln um sich warf wenn er beunruhigt war. "Außerdem bin ich gerade in San Francisco. Stadt der freien Liebe. Sagt dir das was?"
Ihre gute Laune war schlagartig verschwunden als er sie so anfuhr. Natürlich bemerkten auch ihre Freunde ihren plötzlichen Stimmungswechsel und sahen sie fragend an. "Schön für dich, auch wenn ich nicht weiß was du mir damit sagen willst. Willst du eine offene Beziehung oder was soll das?" fragte sie ihn ruhig. Weil sie wusste das wenn sie jetzt auch anfing zu fauchen sie sich nicht wieder fangen würde.
Auch er bemerkte ihre Stimmungsschwankung und seufzte. "Tut mir Leid, Schatz. Ich bin nicht sauer und wollte dich nicht so anmachen. Entschuldige. Du fehlst mir nur einfach so sehr und wenn ich dann höre, dass du mit den Kerlen abhängst, werd ich eifersüchtig." Es tat ihm wirklich Leid. "Ich will nicht am Telefon mit dir streiten. Deshalb hab ich nicht angerufen."
"Wes sie sind für mich wie deine Cousine für dich. Immerhin hab ich fast 2 Jahre mit ihnen zusammen gelebt," erinnerte sie ihren Freund daran das sie mit diesen Menschen einmal sehr viel geteilt hatte und ihnen deshalb auch bedingungslos vertraut. Auch wenn die Zeit auf der Straße sie bis heute verfolgt gehörten ihre Freunde doch zu der guten Seite. "Ich möchte doch auch nicht mit dir streiten," stellte sie klar.
Dass sie auf ihre Vergangenheit anspielte, erinnerte ihn wieder daran, dass er mit ihr mal dringend reden musste. Die Albträume, von denen er überzeugt war, dass sie mit ihrer Vergangenheit in England zusammenhingen, mussten aufhören. Aber das jetzt zu erwähnen war der ganz falsche Weg.
"Zieh Kayla da nicht mit rein. Das ist was anderes. Aber ist egal. Ich will nicht streiten und auch nicht diskutieren."