"Dann würde besagter Arzt dir sagen, dass es laut der Krankenhausverordnung verboten ist etwas mit Patienten anzufangen. Und dann würde besagter Arzt aufstehen und gehen, da ihn der Chef eh schon auf dem Kieker hat, weil er sein vorlautes Mundwerk nicht halten kann.", ertönte Caroles Stimme. Wes fuhr herum und sah sie an.
Sheila seufzte frustriert, aber akzeptierte es. Sie wollte ja wirklich nicht das er wegen etwas einmaligen noch seinen Job verlor. Lächelnd begrüßte sie Carole und rückte brav von Wes weg.
Wes kannte die Vorschriften und hatte sich auch immer daran gehalten. Aber er war ein junger Mann, da durfte er doch ruhig flirten, oder? Auch wenn er sich nicht sicher war, was genau das gerade gewesen war.
Ihre Hand strich unter dem Tisch einen Moment sanft über Wes Oberschenkel, ehe sie dann doch aufstand. Diesmal hielt sie sich einfach an dem Rollstuhl fest und verließ so vorsichtig laufend die Cafeteria nach dem sie ihre Sachen wegbrachte.,
Wes seufzte. "Sag nichts.", bat er Carole und brachte seine Sachen ebenfalls weg. Dann verließ er die Cafeteria und versorgte seinen Patienten, ehe er sich am Schwesterntresen über Patientenakten her machte.
Sheila würde sich morgen auf eigene Gefahr entlassen, das stand für sie fest. Wes war der Reiz gewesen der sie dann doch hier irgendwie gehalten hatte, wo der jetzt wegfiel konnte sie sich auch Zuhause pflegen lassen.
Als er die Akten durch hatte, ging er noch einmal nach Sheila schauen. "Na, wieder sicher im Zimmer angekommen? Tut dir was weh?", fragte er seine Patientin und lächelte sie charmant an.
"Alles in Ordnung Wes, mir fehlt es an nichts," versicherte sie ihm lächelnd, allerdings war der flirtende Unterton aus ihrer Stimme verflogen. Ihr Lächeln war nun eher liebevoll als lüstern.
"Wenn was ist, klingel einfach. Dann komm ich und kümmere mich um dich." Er lächelte sie freundlich an. "Soll ich den Fernseher wieder aus machen? Willst du schlafen?", fragte er dann noch.
"Mach dir mal keine Gedanken mir passiert schon nichts. Ich bin ein großes Mädchen und kann gut auf mich acht geben," sprach sie sanft zu ihm und lächelte ihn dabei an. "Achja Wes eins noch, behalt dir diese charmante Art, die macht dich wirklich liebenswürdig."