Sheila lief ihm eilig hinterher, hielt sich aber heraus als sie bei der Jungsgruppe ankamen. Das ging sie nichts an und es würde Camden auch nur Spott einbringen wenn ihn eine fremde Frau verteidigte. Dennoch fand sie schon das man diesem Jungen mal Manieren eintrichtern sollte.
Wes zog die Jungs auseinander und stellte sich vor Camden. "Niemand krümmt meinem Buder ein Haar.", fauchte er. Hinter ihm richtete sich Camden auf und klammerte sich an Wes fest. "Er gehört zu Everett!"
Fragend sah sie zu dem anderen Jungen und hielt diesen lächelnd am Handgelenk fest, sodass er nicht vom Fleck kam. Denn auch wenn sie schwach wirkte sie war es eindeutig nicht, weshalb ihr Griff auch zu fest war als das er sich hätte befreien können.
Der fremde Junge sah wütend aus. "Okay, du Chinarolle, zisch ab und überlass mir deinen dreckigen Bruder." Wes packte ihn am Kragen. "Nenn meinen bruder nie wieder so!", zischte er.
"Nana, wir wollen mal nicht ausfallend werden Mister, ich denke nicht das dein Fehlen großartige Konsequenzen mit sich ziehen würde und vielleicht bricht er dir nur die Knochen, aber ich tue dir auch liebend gern mehr," raunte sie dem kleinen Jungen zu und sah einfach unberührt dabei zu wie Wes ihn packte.
"Was willst du mir tun, Wessie?", fragte der Junge herausfordernd. "Du bist gut, das hat auch Everett gesagt. Du krümmst keiner Fliege ein Haar." Er sah Camden spöötisch an. "Und du, Loser, bistb einfach nur erbärmlich." "Bin ich nicht. ich sehe in gewalt nur keine Lösung."
Sheila fand das er wohl eindeutig mal daran erinnert werden musste zuzuhören, denn sie war nicht lieb. Also verdrehte sie hinter seinem Rücken seine Hand, Camden sollte es nicht sehen und auch Wes nicht unbedingt. In dem Punkt war sie wie ihr Vater sie hatte wenig Mitgefühl mit solchen Menschen wie dem Jungen.
"Hör zu, du kleiner Mistkäfer, lauf! lauf und komm nie wieder!", ordnete Wes an. "oder ich werde dir sehr, sehr weh tun.", sagte er dann und seine Augen blitzten zornig.
Sheila wartete erst gar nicht seine Worte ab sondern riss ihn einfach mit sich herum und von den beiden Brüdern weg. Als sie ein wenig Abstand zu den anderen hatte beugte sie sich zu dem Jungen herunter. "Nun lauf kleiner Mann und wenn ich dich einmal in der Nähe der beiden sehe dann breche ich dir mir Vergnügen nach und nach jeden Knochen und ich denke du weißt wie das von statten geht," versprach sie ihm düster.
Der Junge sah sie erschrocken an. Er schaute sich nach den Brüdern um und als er Wes' Blick sah, schrumpfte er richtig zusammen. Wes kam zu ihnen. "Nie wieder rührst du meinen Bruder oder seine Freunde an oder du lernst mich von einer ganz anderen Seite kennen!"