Sebastian erwiderte den Kuss. " Dass ist schön!" murmelte er schläfrig und hielt die Augen immer noch geschlossen. Er wollte nicht einschlafen. Seinen Mann beschützen, falls dieser wieder in albträume oder so rutscht. Auch wenn er total fertig war.
Wes begann leise zu singen. Es war ein Lied, das er selbst geschrieben und komponiert hatte. Sebastian war der Erste, der es hörte. Hoffentlich gefiel es ihm. Wes war die Anerkennung seines Mannes sehr wichtig.
Sebastian lauschte dem lied und döste wirklich für ein paar minuten ein, bevor er wieder hochschreckte. Er verbot sich jetzt einfach mal zu schlafen. " Das Lied ist wundervoll!" meinte er anerkennend. Da fiel ihm eines von sich ein, dass er für Wes Rückkehr geschrieben hatte. Als dieser verschleppt wurde nach China.
"Danke.", sagte Wes und sang weiter. "Schlaf.", meinte er ruhig. Es tat Sebastian nicht gut, wenn er sich zwanghaft wach hielt. Und wenn Sebastian litt, litt auch Wes.
Sebastian schüttelte den Kopf. " Nein, ich möchte nicht schlafen!" antwortete er und sah Wes mit müden Augen an. Er wollte nicht schlafen und schon gar nicht gezwungen werden.
Wes sah ihn nachdenklich an. "Okay.", sagte er leise und küsste die Wange seines Mannes. Dann ließ er ihn eben einfach nur kuscheln und schmuste mit ihm. Da erholte er sich ja auch ein bisschen.
" Kannst du mich wach halten?" fragte er leise nach. Egal mit was. Sei es ein Eiswettessen oder sonst etwas. Sex keine Ahnung. Hauptsache er musste nicht schlafen. Da passierten die schlimmsten Dinge.
Wes nickte zögernd. Und die nacht hielt er sich und Sebastian wirklich wach. Sie spielten Spiele, hörten Musik und gingen noch einmal alles durch, was sie für den Urlaub brauchten.
Irgendwann war dann der nächste Morgen und Sebastian hatte nicht ein Auge zugemacht. Nur dass wes nicht geschlafen hatte, fand er nicht gut. ER gab sich die Schuld dafür, dass wes wach geblieben ist. Murrend stand er dann am Morgen auf.
" Gehen wir in die Cafeteria?" fragte er und griff an die Türklinke die zum Bad führte. " Magst du vor mir ins Bad? dauert bei mir ein stück!"
"Nein, geh ruhig zu erst. Und wenn wir noch zeit haben vorher können wir gerne in die Cafeteria." Wes hielt die Uhr im Blick und achtete darauf, dass sie nicht zu spät zum Flughafen aufbrechen würden.