Sebastian schwieg und atmete dann erst einmal kurz ein und wieder aus. " Ich will doch, dass du nach New York gehst und deine Träume auslebst! Ich will doch nur, dass du glücklich bist dort. Niemals würde ich dich daran hindern!" sagte er und schluckte erneut.
"Und warum schreibst du dann so einen Brief?", fragte Wes. Er wollte nur eine Antwort auf diese Frage. Warum tat Sebastian das? Was hatte er ihm getan um das zu verdienen?
Sebastian wusste nicht was er machen sollte. Er wollte wes nicht weh tun. " Ich... ....Ich...ach mann!" sagte er, stand auf und lief ins Bad. Dort angekommen verschloss er die Tür und lehnte sich an die Wand. Er verfluchte die Videos und seinen Bruder.
Wes sah ihm nach. "Das kann doch nicht dien Ernst sein!", brüllte er ihm hinterher. Der konnte ihn doch nicht einfach sitzen lassen und im Bad verschwinden. Immerhin hatte er ja wohl alles Recht der Welt um das zu erfahren.
Sebastian hörte seinen Mann schreien und rutschte die Wand herunter. Was sollte er denn machen? Er wusste es nicht und war total verzweifelt. Worauf hatte er sich da nur eingelassen?
Wes starrte die Badezimmertür an und langsam kamen ihm die Tränen. Seine Sicht verschwamm. "Ich dachte, du liebst mich!", schrie er wieder. Sebastian tat ihm gerade unendlich weh. Was hatte er ihm nur getan?
Sebastian hörte die Worte von wes und auch ihm kamen die Tränen, welche sich ihren Weg bahnten. " Dass tu ich doch!" flüsterte er, bezweifelte aber dass wes ihn hörte. Dann ein Klingeln von seinem Handy. Jack. Diesmal brauchte er ihn in der cafeteria. Da fiel Sebastian ein, dass jetzt ja Mittagessen war und alle da waren na toll.
Wes weinte immer noch. Eine Hand hatte sich ins Bettlaken gekrallt und die Tränen tropften aufs Bett. "Ich hab gedacht, dir würde ich was bedeuten.", murmelte er leise. "Dass du der Mensch bist, der nicht mit mir spielt."
Sebastian stand langsam auf und öffnete zögernd die Tür, ehe er das Zimmer verließ. " Ich kann es dir nicht sagen, wen du mich brauchst ich bin in der cafeteria!" meinte er dann und verschwand auch zu dieser. Dort angekommen zitierte ihn Jack her. " Hol mir eine Kaffee!"" dafür rufst du mich?"" Die Videos!" Sebastian seufzte und nickte. " Mit Milch und Zucker!" rief Jack ihm noch hinterher, während seb den kaffee besorgte.
Wes ließ Sebastian gehen. Interessierte er seinen Mann so wenig, dass dieser einfach ging? Gehen konnte? War er so wenig wert? Er schniefte und die Tränen flossen stärker. Gerade hasste er sein Leben.