BGE, Regionalwährung und Parteiendemokratie
Liebe Liste,
ich bin mehr oder minder neu in der Liste und möglicherweise wurden die beiden jetzt folgenden Themen bereits ausführlichst erörtert.
Mich würde folgende zwei Dinge interessieren:
1. Bestünde die Möglichkeit einen Teil des BGE über eine Regionalwährung zu finanzieren? Ich vermute, dass es nicht möglich sein wird, ein BGE gleichzeitig deutschlandweit einzuführen. Es wird wohl - wie viele Dinge - peu à peu entstehen.
Insofern, wird vieles am Staat "vorbeilaufen", weil die staatlichen Strukturen derart verhärtet sind, dass es noch Jahre dauern würde, um überhaupt ein BGE ansatzweise einzuführen. So könnte Hartz IV (inkl. Miete) weiterhin vom Staat bezahlt werden - alles weitere wird über Regionalwährung verdient. Natürlich wird hier der Ruf gegen Schwarzarbeit laut werden, aber letztlich wird die Masse entscheiden. Zudem ist Arbeit in Regionalwährung ja keine Schwarzarbeit, weil es auch kein staatliches Geld ist - oder sehe ich das nicht richtig?
2. Ich vermute ebenso, dass das Thema "Grundeinkommen" die deutsche Parteienlandschaft neu ordnet. Ist es momentan eher eine vertikale Anordnung in einzelne Parteien mit ihren Programmen, wird es in den nächsten fünf Jahren hauptsächlich zur Unterscheidung "Grundeinkommensbefürworter" oder "-nichtbefürworter" geben. Diese Unterscheidung durchzieht die gesamte Gesellschaft und ebenso die Parteien. Es könnte sich also durchaus auch eine völlig neue Art der Demokratie entwickeln.
Was denkt ihr über diese beiden Themen?
Liebe Grüße, Michael Winkler.